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RünderothAlter Bahnhof wird entkernt – Baubeginn für Bahnsteig und Übergänge

Lesezeit 3 Minuten

Die Bauleute entfernen zunächst Wand- und Deckenverkleidungen, um den Zustand des Gebäudes beurteilen zu können.

Ründeroth – In dieser Woche hat die Zukunft des Ründerother Bahnhof begonnen. Bauleute sind im Auftrag der Gemeinde derzeit damit beschäftigt das alte Gemäuer zu entkernen. Es ist der erste Schritt der geplanten Sanierung und des Umbaus des Gebäudes in ein kleines Hotel mit Restaurant.

Wie Bürgermeister Dr. Gero Karthaus berichtet, werden derzeit Wand- und Deckenverkleidungen entfernt, um den tatsächlichen Zustand des denkmalgeschützten Gebäudes besser beurteilen zu können. „Sollte es keine böse Überraschungen geben, soll es zügig weitergehen“, kündigt der Bürgermeister an. „Wie schön, wenn nach dem tollen Brauhaus in Engelskirchen auch in Ründeroth ein neuer gemütlicher Treffpunkt entsteht.“

Prüfung der Bausubstanz

Das Empfangsgebäude stand ursprünglich in Recklinghausen und wurde 1883 nach Ründeroth umgesetzt, kurz bevor die neue Bahnstrecke nach Siegburg in Betrieb genommen wurde. Nachdem die Bahn das Gebäude nicht mehr brauchte, nutzte es unter anderem der Schützenverein, zuletzt stand es leer. 2015 konnte die gemeindeeigene Entwicklungsgesellschaft (EGE) Gebäude mitsamt dem knapp 1000 Quadratmeter großen Gelände aus dem Bundeseisenbahnvermögen kaufen.

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Bürgermeister Karthaus kündigt an, dass zunächst die Bausubstanz geprüft werden muss, bevor die Gesellschaftversammlung der EGE grünes Licht für die weitere Sanierung geben wird. Er hofft, dass im Sommer die Aufträge vergeben werden können. Ein realistischer Termin für die Eröffnung sei das Jahr 2024. Derweil hat die Deutsche Bahn AG gegenüber der Gemeinde angekündigt, im Herbst mit dem Bau eines barrierefreien Zugangs für den Bahnsteig zu beginnen. Und im Frühjahr 2023 könnte dann auch der Umbau der Ründerother Bahnübergänge folgen. Diesen Sachstand hat die Deutsche Bahn AG der Gemeindeverwaltung auf eine Anfrage der FDP-Fraktion im Gemeinderat hin mitgeteilt.

Nur noch eine Querung für den Autoverkehr

Die beiden Maßnahmen wurden in einer Vereinbarung zwischen Bahn und Gemeinde verknüpft. Geplant ist, die Bahnübergänge Haus Ohl und Im Bruch zu erhalten, letzteren allerdings nur für Fußgänger. Und der dritte, unbeschrankte Übergang an der Gartenstraße wird aufgegeben. Stattdessen soll dort ein Wendehammer gebaut werden. Um Schulkindern weiterhin einen gefahrlosen Zuweg zum Sportplatz zu gewährleisten, muss entlang der Straße Haus Ohl ein Gehweg angelegt werden.

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Laut Auskunft der Bahn rechnet sie damit, noch in diesem Jahr vom Eisenbahnbundesamt Planrecht zu erhalten. Das öffentliche Anhörungsverfahren für das Planfeststellungsverfahren endet am 31. März. Die Ausführungsplanung ist beauftragt, die DB AG strebt einen Baubeginn ab Frühjahr 2023 an.

Für den barrierefreien Zugang zum Bahnhof Ründeroth laufe ebenfalls ein Plangenehmigungsverfahren, teilt die Bahn mit, allerdings habe das Eisenbahnbundesamt gebeten, die Antragsunterlagen zu überarbeiten. Parallel wird die Ausführungsplanung erstellt. Sollte die Deutsche Bahn das Planrecht rechtzeitig erlangen, könne der Überweg bereits ab Herbst 2022 angelegt werden.