Bis Ende des Jahres erwartet Ortsbeauftragter Florian Krebs jeweils 40 maßgeschneiderte Anzüge für Einsätze und auch für offizielle Anlässe.
KatastrophenschutzNach 25 Jahren bekommt auch das THW in Waldbröl neue Kleidung
Endlich kann Florian Krebs die Einsatzkluft an den Nagel hängen. Er hat nämlich eine neue bekommen: Gerade stattet das Technische Hilfswerk (THW) seine Ortsverbände bundesweit mit neuer Kleidung aus, nach nunmehr 25 Jahren steht für dieses Jahr auch der Ortsverband Waldbröl auf der Liste. „Und jeder Anzug ist genau auf die Kameradin und den Kameraden zugeschnitten“, schildert der Ortsbeauftragte Krebs. Tagelang hat er am Computer ein Programm mit den Maßen der in Hermesdorf stationierten Kräfte gefüttert, damit jeder Anzug perfekt sitzt.
In Waldbröl soll jede Uniform des THW perfekt sitzen
„Bisher war alles unisex“, sagt Krebs, der sich seit 2008 im THW engagiert und seit 2016 Ortsbeauftragter ist – er kannte bisher also nur die Kleidung, die seine Mannschaft jetzt ausmustern darf. Krebs nimmt das mit Humor: „In den vergangenen Jahren hat sich doch eines getan in Sachen Textil.“ So wirken die neuen Einsatzanzüge etwa flammenhemmend. „Bei den alten musste man immer aufpassen, die kokelten schon mal“, blickt der Ortsbeauftragte zurück. Ein Jahr hat er die neue Kleidung probegetragen. Zudem ist diese atmungsaktiv, sie hat verschließbare Lüftungsschlitze, und die Anzüge sind gepolstert an den Knien, den Ellbogen und an den Schultern.
Insgesamt 40 Stück erwartet Krebs bis Ende dieses Jahres am Stützpunkt, begonnen hat der bundesweite Austausch bereits im Jahr 2019. Neben dieser Ausrüstung für den Ernstfall erhält der Ortsverband Waldbröl legere, bequeme Tagesdienstkleidung mit THW-blauen Cargo-Hosen und Softshell-Jacken. Diese sind anzulegen, ist der Verband zum Beispiel zu Gast bei einem Feuerwehrfest. „Auch da geben wir ab sofort ein einheitliches Bild ab“, erklärt der Waldbröler.
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Waldbröler THW-Ortsgruppe freut sich zudem über schweres Gerät
Aber nicht nur im Schrank gibt’s Neues, in der Fahrzeughalle an der Käthe-Kollwitz-Straße steht zudem weiteres, recht schweres Gerät: Rücken die Fachgruppe „Bergung“ und die Gruppe „Notversorgung“ jetzt zu Einsätzen aus, verstauen sie ihre Ausrüstung auf einer Wechselbrücke: Dies ist ein Anhänger für Lastwagen, auf dem etwa acht Paletten und damit 800 Sandsäcke in Hochwassergebiete transportiert werden können. Aber auch Übersee-Container können mit dem 8,30 Meter langen Anhänger bewegt werden – Gesamtgewicht mit Zuladung: 18 Tonnen.
Krebs: „Wir können sogar unsere mobile Werkstatt ebenso verladen wie eine Hygienestation, in der wir uns bei Einsätzen umgehend waschen können.“ Die Wechselbrücke biete viel mehr Flexibilität und vor allem Sicherheit bei Transporten, betont Florian Krebs. „Das war beim Vorgänger, einem Anhänger aus dem Bestand der Bundeswehr, leider nicht immer der Fall.“