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Keine Nachteile für MitarbeiterCaritas übernimmt Pflegestationen von Stiftung

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Übergabe: Jonas Lamsfuß und Sonja Jönisch von den Pflegestationen mit Kreiscaritasdirektor Peter Rothausen und Martin Wurth von der Stiftung St. Josef. Mit dabei ist Kreisdechant Christoph Bersch Joachim Knorn und Elke Auras und Annemarie Ihlow von der Familienpflege (von links).

Wipperfürth – Der Kreiscaritasverband Oberberg mit Sitz in Gummersbach hat am 1. Januar 2020 die 110 Mitarbeiter der Ambulanten Pflegestationen und die Familienpflege der Stiftung St. Josef in Wipperfürth und Lindlar übernommen.

Martin Wurth, Vorstandsvorsitzender der 1980 gegründeten Stiftung erklärt, als relativ kleiner Träger mit vielen Aufgaben sei man schon früher auf Hilfe von außen angewiesen gewesen, das Zusammengehen mit der Caritas sei folgerichtig.

Ausweitung auch über Bistumsgrenze möglich

Schon in der Vergangenheit habe die Stiftung Verantwortung abgegeben, so zum Beispiel die für den Kindergarten an die Kirchengemeinde und die Schulbetreuung von vier Standorten in Wipperfürth an das Deutsche Rote Kreuz Oberberg.

Für die Mitarbeiter hat die Übernahme laut Wurth keine Nachteile. Tarife, Regelungen der Altersversorgung, das bleibe gleich. „Das einzige was sich ändert ist, dass die Gehaltsabrechnung jetzt aus Gummersbach kommt und nicht mehr aus Wipperfürth oder Lindlar“, so Wurth.

Auch Kreiscaritasdirektor Peter Rothausen betont das Wohl, aber auch den Wert der Mitarbeiter und spricht von einer dauerhaften und richtigen Lösung. „Da ist unglaublich viel Know-how vorhanden, das wir in unsere deutlich größere Infrastruktur integrieren können“. Auch er betont die Vorteile der Fusion. „Es macht doch keinen Sinn, wenn sich die Mitarbeiter von zwei verschiedenen Pflegediensten an der Kreisgrenze treffen und sich da zuwinken“.

Größte Übernahme für Caritas Oberberg

Eine Übernahme dieser Größenordnung hat es für die Caritas Oberberg noch nie gegeben, die Anzahl der Mitarbeiter wächst auf 600.

Und man möchte weiterwachsen. Von Lindlar aus ist Engelskirchen naheliegend. Pflegebedürftige Menschen dort werden im Moment von Marienheide aus versorgt. Und auch nach Rönsahl würde man das Angebot gerne ausweiten. Das gehört zu Lüdenscheid und somit zu einem anderen Bistum, was noch problematisch werden könnte, aber man sei im Gespräch, so Peter Rothausen.