Gummersbach – „Mehr Spitzenspiel geht nicht“ wirbt die HSG Nordhorn-Lingen für die Partie gegen den VfL Gummersbach. Anpfiff des Tabellenführers gegen seinen Verfolger Nordhorn in der Emsland Arena in Nordhorn ist am Samstag, 19.30 Uhr.Beide Teams trennen zwei Punkte, da Nordhorn durch die Niederlagen gegen den HC Empor Rostock (19:22), ASV Hamm-Westfalen (30:35) und die Eulen Ludwigshafen (25:26) bereits dreimal Punkte ließ, während Gummersbach das bisher nur in Rostock und Hagen tat. Doch wie der VfL hat auch Nordhorn auswärts verloren und in eigener Halle noch eine weiße Weste.
Die Generalprobe gewannen beide Teams am vergangenen Wochenende gegen Mannschaften aus dem unterem Tabellenbereich. Nordhorn setzte sich mit einer starken Schlussphase knapp mit 23:22 beim TuS Ferndorf durch, währen die Gummersbacher deutlich mit 37:23 gegen den EHV Aue siegten.
Partie gegen eine „der stärksten Mannschaften der Liga“
Das alles zählte nicht, sagt VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson vor der Partie gegen eine „der stärksten Mannschaften der Liga“.
Nordhorn hat in der vergangenen Saison noch in der Ersten Bundesliga gespielt und sei eine „sehr komplette Mannschaft“, erklärt der VfL-Trainer. Dazu gehöre eine sehr große und starke 6:0-Abwehr, aus der heraus die Gastgeber ihre schnellen Gegenstöße laufen. Nicht umsonst ist Rechtsaußen Robert Weber mit 75 Toren der erfolgreichste Werfer der HSG. Sigurdsson erwartet in Nordhorn ein intensives Spiel, auf das er sich freue.
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Auf der personellen Seite kündigt sich beim VfL Entspannung an, denn mit Alexander Hermann ist einer der Langzeitverletzten seit Donnerstag wieder im Training. Bei Hermann war die Metallplatte entfernt worden, die ihm nach mehreren Frakturen im Gesicht eingesetzt worden war.
Ob er schon gegen Nordhorn zum Einsatz kommt, darauf wollte sich sein Trainer nicht festlegen. „Es war seine erste Trainingseinheit nach langer Zeit“, sagt Sigurdsson und ist vorsichtig mit einer Prognose. Das gilt auch für Torhüter Diogo Valerio, der ebenfalls wieder im Training ist. Noch nicht dabei ist Fynn Herzig.
Janko Bozovic pausierte wegen Erkältung
Nach seiner Erkältung hatte Sigurdsson gegen Aue seinen mit 74 Treffern erfolgreichsten Werfer Janko Bozovic pausieren lassen. „Szymon Dzalakiewicz hatte schon gegen Hamm gezeigt, was er kann, nicht nur als Werfer sondern auch durch seine Anspiele nach Außen“, lobt Sigurdsson den jungen Polen, der unglaublich fleißig im Training sei. Da sei es an der Zeit gewesen, ihn mal über ein gesamtes Spiel im Angriff einzusetzen. Durch ihn als Alternative auf der halbrechten Position habe sein Team mehr Möglichkeiten und sei schwerer auszurechnen.
2011 zuletzt aufeinandergetroffen
Das letzte Aufeinandertreffen zwischen Nordhorn und Gummersbach gab es am 13. Dezember 2011 im Pokal. Damals setzte sich der VfL mit 28:25 bei der HSG durch. Fast auf den Tag genau zehn Jahre später gibt es zwischen den Mannschaften erneut ein Wiedersehen im Pokal, wenn der VfL am Dienstag, 14. Dezember, die HSG Nordhorn in der Schwalbe-Arena empfängt. Mal sehen, welche der beiden Mannschaften dann Revanche nehmen möchte.