Der knifflige Brand am Neuenweg war nicht der einzige Einsatz, der die Feuerwehr Bergisch Gladbach am Samstag (4.1.) in Atem hielt.
Brand in GarageElektroauto geht bei Bensberg in Flammen auf
Grelle Flammen schlage aus der Garage am Neuenweg: Das Elektroauto im Inneren steht lichterloh in Flammen. Wie es dazu kommen konnte muss nun die Polizei klären. Für die Bergisch Gladbacher Feuerwehr war der brenzlige Brand im Bergisch Gladbacher Stadtteil Kaule am Samstagabend (4.1.) allerdings nicht der einzige Einsatz. Sie musste gleichzeitig zu einer ganzen Reihe von Notrufen ausrücken.
Noch bevor gegen 19.15 Uhr der Notruf wegen des brennenden Elektroautos in der Feuer- und Rettungsleitstelle des Kreises einging, schlug die Brandmeldeanalage im leerstehenden Einkaufszentrum der Rhein-Berg-Passage um kurz nach 19 Uhr Alarm. Umgehend schickte die Leitstelle die hauptamtlichen Kräfte aus den beiden Bergisch Gladbacher Feuer- und Rettungswachen sowie einen Rettungswagen zum Einkaufszentrum in der Stadtmitte. Wie sich später herausstellte, handelte es sich laut Feuerwehr um eine „böswillige Auslösung“ der Brandmeldeanlage – „offensichtlich durch Vandalismus“. Ein Fall für die Polizei.
Der Einsatz an der Rhein-Berg-Passage war für die Retter allerdings noch nicht zu Ende, als der Notruf vom Neuenweg einging. Neben den ehrenamtliche Löschzügen Bensberg und Refrath, eilten der Leitungsdienst und ein Rettungswagen zur Einsatzstelle in dem Wohngebiet. Auch die Besatzung der Bensberger Feuerwache fuhr auf dem Rückweg aus der Stadtmitte zum brennenden Elektroauto.
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„Bei Eintreffen der ersten Kräfte konnte die Meldung bestätigt werden“, berichtet Feuerwehrsprecher Elmar Schneiders. „Es brannte ein vollelektrischer Kleinwagen in einer Garage neben einem Wohnhaus in voller Ausdehnung.“ Die Feuerwehr musste Teile des Garagentores entfernen, um an das brennende Auto zu gelangen und mit dem Löschen beginnen zu können. der Neuenweg wurde für den Einsatz voll gesperrt.
Feuer greift auch auf angrenzende Garagenräume über
Wegen des Brandes des Elektroautos wurden laut Feuerwehr auch Räume im hinteren Teil der Garage durch Feuer und Hitze beschädigt und mussten von der Feuerwehr gelöscht werden. „Auch die angebauten Wohnhäuser haben wir auf Verrauchung kontrolliert“, so Feuerwehrsprecher Elmar Schneiders.
Das völlig ausgebrannte Elektroauto hat die Feuerwehr nach dem Ablöschen mit einer Seilwinde aus der Garage gezogen. „Die Sicherheitseinrichtungen des Fahrzeugs inkl. der Batterie haben einwandfrei reagiert, sodass das Fahrzeug vor Ort belassen werden konnte“, erläutert Feuerwehrsprecher Schneiders. Der Eigentümer werde sich um die Entsorgung des Fahrzeuges selbständig kümmern.
Feuerwehr hat weitere Einsätze in Bensberg, Stadtmitte und Kippekausen
Nachdem gegen 20.40 Uhr eine Rettungswagenbesatzung im Bensberger Hardtweg Unterstützung der Feuerwehr anforderte, ging um 21.11 Uhr ein weiterer Feuer-Notruf ein, Bewohner eines Einfamilienhauses an der Staufenbergstraße in Kippekausen meldeten Rauch und Brandgeruch im Keller ihres Hauses. Diesmal wurden die Löschzüge Stadtmitte und Paffrath/Hand sowie ein Rettungswagen und der Einsatzführungsdienst in den Einsatz geschickt, während die Einheiten aus Herkenrath und Schildgen die verwaisten Feuerwachen an der Paffrather Straße und in Bensberg besetzten, für den Fall, dass noch ein Notruf eingehen würde. „Damit waren alle Einheiten der Feuerwehr in Dienst“, bilanziert Feuerwehrsprecher Schneiders.
In Kippekausen stellten die Einsatzkräfte eine leichte Verrauchung im Keller fest. Verletzt worden sei glücklicherweise niemand, sagt Feuerwehrsprecher Schneiders. „Unter Atemschutz wurden im Keller Messungen vorgenommen und der Keller gelüftet.“ Die Ursache für die Verrauchung sei nun Bestandteil polizeilicher Ermittlungen. Gegen 21.50 Uhr übergab die Feuerwehr den Brandort an die Polizei.
In Kippekausen muss nach einem Kellerbrand die Polizei ermitteln
Der Einsatzabend war für die Feuerwehr damit aber noch immer nicht vorbei: Gegen 21.50 Uhr unterstützte die Feuerwehr noch einen Rettungseinsatz an der Straße „An der Wallburg“ im Stadtteil Kippekausen. Mit Hilfe der Einheit aus Herkenrath und der Drehleiter aus Bensberg wurde ein Patient aus dem ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in den Rettungswagen gebracht.
Fazit des Feuerwehrsprechers: „Fünf parallele Einsätze stellen für die Feuerwehr Bergisch Gladbach eine besondere Herausforderung dar und verdeutlichen eindrucksvoll die hohe Einsatzbereitschaft und Effizienz unserer Berufs- und Freiwilligen Feuerwehrkräfte.“