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Rathausschlüssel überreichtGladbach wird allein vom Kinderdreigestirn regiert

Lesezeit 2 Minuten

Den Rathausschlüssel überreichte Bürgermeister Frank Stein dem Kinderdreigestirn zur Proklamation.

Bergisch Gladbach – Das gab’s noch nie: In dieser Session wird die Kreisstadt allein von einem Kinderdreigestirn regiert. Schließlich sind Prinz Mika I., Bauer Zion und Jungfrau Isabel die einzigen proklamierten Tollitäten im jecken Gläbbisch. Seit Freitagabend. Da hat Bürgermeister Frank Stein den dreien neben Herz-Luftballons mit Geschenken auch die Rathausschlüssel überreicht.

Auch für ihn eine Premiere: „Ich bin jetzt schon das zweite Jahr Bürgermeister, aber das ist erst meine erste Proklamation – ich bin auch ganz aufgeregt“, gestand er den Kindern. „Wir werden mit Freude und fröhlich durch die Stadt ziehen“, sagte der frisch proklamierte Kinderprinz strahlend. Mit Tatütata und Blaulicht waren er und seine beiden Kinderdreigestirns-Kollegen von Uwe Wirges zur Proklamation im Ratssaal des Bensberger Rathauses gefahren worden. Wohl auch als letztes Dreigestirn. „Ich gehe im Sommer in den Ruhestand“, verriet Polizist Uwe Wirges mit einem traurigen und einem fröhlichen Auge.

Mit Tatütata und Blaulicht brachte Polizist und Karnevalist Uwe Wirges (r.) die jungen Tollitäten zu ihrer Proklamation im Bensberger Ratssaal.

Bensberger Kinderprinzenpaare

Jubiläum

50 Kinderprinzenpaare (bis 1981) und Kinderdreigestirne (seit 1982) sind im Laufe der Zeit in Bensberg aufgestellt worden. Längst sind die Kindertollitäten für die gesamte Kreisstadt „zuständig“ – im Jubiläumsjahr sogar ganz allein. (wg)

„Großes“ Gladbacher Dreigestirn klatscht mit

Für Mika, Isabel und Zion sowie Prinzenführerin Ivana Reuter war erst einmal Frohsinn pur angesagt. Dass alle drei „jeck op Karneval“ sind, daran ließen die Tollitäten auch in ihrem von Martin Hardenacke getexteten und Ralf Hahn in dessen Bergisch Gladbacher Studio produzierten Lied keinen Zweifel.

Im kleinsten Kreis und unter hohen Corona-Schutzmaßnahmen fand die bereits zweimal verschobene Proklamation im Ratssaal statt.

Währenddessen klatschte das designierte „große“ Dreigestirn, das nun erst 2023 proklamiert werden soll, begeistert mit. „Wir würden auch gerne durch die Säle ziehen, aber wir werden jetzt erst mal hinter euch stehen“, sagte Prinz in spe Frank III. (Haag) den jungen Amtskollegen. Danach gab es nicht nur Geschenke vom künftigen großen Trifolium, sondern vom Senatspräsidenten der Großen Bensberger, Manfred Heindl, der dem Präsidenten Rainer Furth-Quernheim assistierte, auch eine Ehrenmitgliedschaft fürs Kinderdreigestirn in der Großen Bensberger.

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„Wir sind Dreigestirn“, stand auf einem Transparent der Vertreter der Erdmännchen-Klasse der Gemeinschaftsgrundschule Gronau, aus der Kinderprinz, -bauer und -jungfrau kommen. Auch wenn die Proklamation unter höchsten Coronaschutzmaßnahmen im kleinsten Kreis und an Tischen im Ratssaal stattfand, eine kleine Abordnung der Tanzsportgemeinschaft der Großen Bensberger gab’s auch fürs Dreigestirn. „Es ist alles etwas anders“, so Präsident Furth-Quernheim, „aber deshalb nicht weniger schön.“