Bergisch Gladbach – Christian Gollmer ist Gründer des Forums für Nachhaltigkeit fürs Bergische. Birgit Eckes sprach mit ihm.
Was genau muss man sich unter einem Forum für Nachhaltigkeit vorstellen?
Es ist eine Netzwerk-Plattform für alle drei Säulen der Nachhaltigkeit: Ökologie und Umwelt, Gemeinwesen und Ökonomie. Jeder, der eine Idee dazu hat, ist willkommen mitzumachen und wir bemühen uns, den Initiativen zu helfen.
Seit 20 Jahren bin ich schon unterwegs in Sachen Integration und Migration, mal als Coach für Jugendliche, mal für Unternehmen. Ich habe aber festgestellt, dass für die Schaffung einer nachhaltigen Stadtgesellschaft alle Aspekte zusammengeführt werden müssen, und zwar überparteilich. Mein Fernziel ist die Errichtung eines Hauses für globales Lernen.
Wie ist die Resonanz bisher?
Ich bin zufrieden. Wir sind Teil der Agenda 21 (Aktionsprogramm der Vereinten Nationen zur Nachhaltigkeit, d. Red.) und werden unterstützt von vielen Playern, vom Land NRW, vom Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises, von der Stadt, aber auch von Stiftungen oder der Kreissparkasse.
Können Sie Beispiele für konkrete Aktivitäten hier vor Ort nennen?
Wir werden präsent sein beim Strundetal-Fest, haben Aktionen mit dem ADFC geplant, veranstalten Lesungen wie die Veranstaltung „Leute machen Kleider“ im Adrashop, planen einen Reim-Berg-Slam mit Texten zum Thema Nachhaltigkeit, beteiligen uns an Kunstaktionen. Und natürlich sind wir Mitglied im Stadtverband Eine Welt und aktiv in der Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt, die in Gladbach gerade wieder auflebt.