Kürtener und Bergisch Gladbacher Schüler und Schülerinnen haben kürzlich 460 Unterschriften für den Bau eines Radweges gesammelt
Der Radweg zwischen Kürten-Spitze und Bergisch Gladbach-Herkenrath wird dringend benötigt, weil die Straße für Radfahrer gefährlich ist.
Kürtens Bürgermeister Willi Heider nahm die Unterschriften entgegen und machte den Schülerinnen, die ihn besuchten, Hoffnung.
Kürten – Katharina, Neela, Julia. Lisa und Lotta waren für ihren Termin bei Bürgermeister Willi Heider sehr gut vorbereitet. 34 Jahre dauerten jetzt bereits die Planungen für den Radweg von Kürten-Spitze nach Herkenrath an der Landesstraße 289, berichteten die Kinder. „Warum so lange?“, wollten die Sechstklässlerinnen des Gymnasiums Herkenrath wissen.
Der Bürgermeister berichtete von unterschiedlichen Zuständigkeiten der Behörden, von Gemeinde, Kreis und Land, und von den Grundstücksangelegenheiten, die schwierig seien. Aber dem Landesbetrieb, der zuständigen Behörde, sei es jetzt gelungen, ein entscheidendes Schlüsselgrundstück für den Radgehweg zu sichern.
Enge Chaussee gefährlich für Radfahrer
„Ich bin sicher, dass ihr den Radweg noch in eurer Schulzeit nutzen könnt“, sagte er den Schülern aus Kürten-Dürscheid. Das Radeln über die enge Chaussee ist wegen der vielen Autos für die Schulkinder zu gefährlich.
Meist nehmen sie den Linienbus zur Schule. 460 Unterschriften für einen Radweg haben die Schülerinnen in den vergangenen Wochen gesammelt. Am Sonntag waren sie es, die gemeinsam mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) zur ersten Rad-Demonstration auf der Landesstraße aufgerufen hatten.
Am Donnerstag gab es im Rathaus die Kopien für Willi Heider, der am Tag des Rad-Protestes verhindert gewesen war. Heider machte den Schülerinnen kräftig Hoffnung. Das Geld für den Radwegebau sei vorhanden, und mit der Lösung der Grundstücksfrage könne die Planung jetzt weitergehen.
Die Stadt Bergisch Gladbach habe zwischen dem Landesbetrieb und dem Grundstückseigentümer vermittelt. „Richtig toll war das, ohne die vielen Autos auf der Straße“, meinte Katharina. Da könne man sich ja dran gewöhnen, eine Fahrradstraße sei natürlich ideal.
Diese Ideen seien aber noch schwieriger umzusetzen, weil für eine Ersatzstraße weitere Flächen benötigt werden, sagte Heider.Am Aktionstag, meinten die Schülerinnen, seien sie erstaunt gewesen, dass es noch viel mehr Kinder gebe, die von Kürten aus zum Herkenrather Gymnasium müssten.
Das habe man ja gar nicht gewusst. Die Schülerinnen wollen in nächster Zeit genau schauen, wie es beim Radgehweg weitergeht.