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Kommentar zum Verhalten der Bahn in OverathEngel und Rüpel

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Bahn_Siegburger_Strasse

Täglich passieren 35 Bahnen den unbeschrankten Übergang. Die Anwohner haben lediglich zwischen 0.58 Uhr in der Nacht und 5.01 Uhr am Morgen Ruhe vor den gellenden Warnpfiffen.

  1. Auf Bundesebene macht die Deutsche Bahn mit ihrer Klimafreundlichkeit viel Reklame.
  2. Doch vor Ort mutet sie Anwohnern völlig überflüssigen Höllenlärm zu.
  3. Das Unternehmen scheint sich um sein öffentliches Ansehen bei Nachbarn nicht wirklich zu scheren, kommentiert Stephan Brockmeier.

Es ist schon ein Kreuz mit der Deutschen Bahn. Im Prinzip bietet sie das klimafreundlichste Verkehrsmittel an, das man nutzen kann, wenn der Weg für einen Fußmarsch oder eine Radtour zu lang ist. Mit ihrer Klimafreundlichkeit macht die Bahn viel Reklame – völlig zu Recht. Es ist toll, dass sie sich so in das Thema reinhängt und ihre ICEs beispielsweise nur noch mit Ökostrom fahren lässt.

Leider ist das aber nur die eine Seite der Medaille. Im kleinen Overath zeigt die Bahn nun schon zum wiederholten Mal ein anderes Gesicht. 2015 kam nach monatelangen Recherchen dieser Zeitung heraus, wie extrem oft die beschrankten Bahnübergänge in Overath gestört waren und damit über Gebühr den Straßenverkehr beeinträchtigten. Danach wurde es endlich besser.

Stephan Brockmeier

Und auch heute gibt die Bahn in Overath nicht den Engel, sondern den Rüpel vom Dienst: Nur auf die eigenen Interessen bedacht, mutet sie ihren Nachbarn einen laut Gerichtsurteil völlig überflüssigen Höllenlärm zu. Ohne Not versteckt sie sich hinter vermeintlichen Sachzwängen, ist unkooperativ und erweist ihrer Mission als grüner Alternative zum Individualverkehr damit einen Bärendienst.

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Die Bahn ist ein Unternehmen, das sich um sein öffentliches Ansehen vor Ort nicht wirklich zu scheren scheint. Vielleicht sollten die Bahn-Eigentümer mal nachfragen, was dieses unsägliche Sozialverhalten soll. Die Eigentümer: Das sind übrigens wir alle.