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KlimastreikDie Bilder zu den Demonstrationen in Bergisch Gladbach und Rösrath

Lesezeit 2 Minuten
Kinder demonstrieren mit Schildern in Bergisch Gladbach

In Bergisch Gladbach zogen die Demonstranten durch die Innenstadt.

Hunderte Menschen sind in Bergisch Gladbach und Rösrath für mehr Klimaschutz auf die Straße gegangen.

Dass der Kampf für mehr Klimaschutz weiterhin gekämpft wird, hat die Demonstration in Bergisch Gladbach gezeigt: Nach längerer Pause gingen rund 200 Menschen für „Klimagerechtigkeit“ in Gladbach auf die Straße. Die rege Teilnahme war für die Organisatoren überraschend – die hatten mit lediglich 50 Teilnehmenden gerechnet.

Fridays for Future hatte für gestern zum globalen Klimastreik aufgerufen. Lange war nicht klar, ob es in Bergisch Gladbach dieses Mal wieder eine Demonstration geben würde. Im vergangenen Jahr war dies nicht der Fall, da sich die Ortsgruppe Rhein-Berg aufgelöst hatte.

Roland Vossebrecker und sein Sohn wollten das nicht so stehen lassen. Sie wollten mit diesem Klimastreik in Bergisch Gladbach die Bevölkerung und Verwaltung sensibilisieren und das Thema wieder ins Bewusstsein rufen, erklärte Joshua Vossebrecker. „Es ist schade, dass Bergisch Gladbach die politische Arbeit nach Köln outsourct. Das können wir besser“, sagte er. Also hätten er und sein Vater zusammen mit der „Initiative Klimagerecht leben“ spontan die Organisation in die Hand genommen.

Roland Vossebrecker ist zwar nicht mehr sehr optimistisch, dass die Politik rechtzeitig wirksame Maßnahmen umsetzen wird, „der Kampf lohnt sich aber auch, wenn man verliert“.

Die Stimmung auf der Demo war gut – dafür sorgten besonders die Schüler der Waldorfschule. Sie riefen auf dem kompletten Weg vom Beit-Jala- bis zum Konrad-Adenauer-Platz Parolen.

150 bis 200 Menschen kamen auch zur Klimademonstration von Rösrath for Future (RfF). Klein und Groß waren vertreten auf dem Sülztalplatz in Rösraths Mitte, von wo die Demonstrierenden zum Bahnhof zogen und wieder zurück. „Unser Herzstück ist die Kommunalpolitik“, erklärte Lena Müllhäuser von RfF, vor Ort lasse sich „wirklich was bewegen“.

An die Adresse der Verantwortlichen im Rathaus und anderswo sagte sie: „Das, was die Politik macht in Sachen Klimaschutz, ist einfach nicht genug.“ Marian Steinbach von RfF sprach auch Bürgermeisterin Bondina Schulze (Grüne) an: „Damit das richtig verstanden wird: Frau Schulze, als Bürgermeisterin sind Sie mit gemeint.“ Die Politik solle gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern handeln. Die im Stadtrat Aktiven von Grünen und ZLR, die zur Demo kamen, werden die Botschaft sicher weitertragen.