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Bensberger StraßeAm Rösrather Bahnhof entsteht ein neuer Zuweg

Lesezeit 3 Minuten

Oberhalb der Treppe, an der Bensberger Straße, entsteht eine Fahrrad-Abstellanlage, die überdacht wird.

Rösrath – Die Stadt Rösrath hat eine Verbindung von der Bensberger Straße zum Bahnhof Rösrath geschaffen. Über eine Treppe, die momentan noch mit Bauzäunen abgesperrt ist, gelangen Fahrgäste künftig auch von dieser Seite komfortabel zum Bahnsteig.

Bisher mussten sie von der Bensberger Straße aus einen weiten Umweg zum Bahnhof nehmen. Oder sich auf nicht-offiziellem und nicht ungefährlichem Weg durch die Büsche zum Bahnsteig vorkämpfen.

Dass vor allem Schülerinnen und Schülern des Freiherr-vom-Stein-Schulzentrums einen Trampelpfad über den Abhang und durch das Buschwerk nutzten, sorgte vor genau zwei Jahren, im März 2019, für Debatten.

Schon vor zwei Jahren wurde über eine Lösung diskutiert

Das Jugendparlament (Jupa) hatte sich immer wieder für eine bessere, sichere Verbindung eingesetzt, die Stadt bot aber zunächst keine Lösung an. Nach einigem Hin und Her verständigten sich Stadt und Landesbetrieb Straßen NRW , die gefährliche Trampelpfad-Route abzusperren. Straßen NRW ließ einen rund 60 Meter langen Metallzaun oberhalb des Abhangs bauen.

In der Folge mussten Reisende, die von der Bensberger Straße zum Bahnhof gelangen und den Umweg vermeiden wollten, weiter den gefährlichen Weg nehmen – nun eben seitlich des Metallzauns.

Abhilfe stellte niemand in Aussicht. Der damalige SPD-Bürgermeisterkandidat Brian Müschenborn (heute ZLR), der sich wie das Jupa für eine Lösung durch einen befestigten und beleuchteten Weg einsetzte, erntete heftige Kritik.

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Umso überraschender ist die nun doch gefundene Lösung durch den Bau einer Treppe. Sie erfolgt im Rahmen des Projekts „Mobilstationen“, bei dem die Stadt, der Rheinisch-Bergische Kreis sowie die Verkehrsunternehmen RVK und Wupsi zusammenarbeiten.

Die neue Treppe verbindet Bensberger Straße und Bahnhof.

Dabei sind einige Angebote zur Mobilität geplant, dazu gehört eine neue Fahrrad-Abstellanlage, die oberhalb der neuen Treppe zu finden ist und noch überdacht wird. Die Treppe habe die Stadt im Rahmen des gemeinsamen Projekts bauen lassen, sagt Dezernent Christoph Herrmann auf Nachfrage. Die Planung im Vorfeld reiche mindestens drei Jahre zurück.

In der Debatte über den Trampelpfad vom März 2019 war von der nun gefundenen Lösung, mit der sich Planer offenbar bereits beschäftigten, aber nicht die Rede.

Treppenlösung spart einen großen Umweg

Tatsächlich liegt die Treppe von dem Trampelpfad aus rund 150 Meter weiter in Richtung Gerottener Weg: Sie ist nicht die kürzestmögliche Verbindung vom Schulzentrum zum Gleis, aber viel komfortabler als der Weg durch die Büsche und sie spart einen weiten Umweg.

ZLR-Politiker Müschenborn sieht sich damit bestätigt. „Es ist grotesk, dass ich seinerzeit so unglaubliche Schelte bezogen habe.“ Laut Bastian Wittfeld, früher Jupa-Vorsitzender und nun SPD-Ratsherr, forderte das Jupa seit 2009 eine Lösung.

Müschenborn habe dem Thema Aufmerksamkeit verschafft. Von der Treppe zeigt Wittfeld sich überrascht und zugleich erfreut: „Das ist ein Riesenschritt in die richtige Richtung.“