Rösrath – Wenig Neues sehen Vertreter der Geschäftsleute aus Rösrath und Hoffnungsthal in der Diskussion über den Einkauf vor Ort, die zum Weihnachtsgeschäft aufgekommen ist. Der Appell, den lokalen Einzelhandel zu stärken, sei nicht erst in Corona-Zeiten laut geworden und betreffe längst nicht nur die Weihnachtszeit, betont Hans-Jürgen Kautz, Vorsitzender des Vereins „Gemeinsam für Rösrath“ (GfR).
Schon 2019 habe GfR mit den Interessengemeinschaften IGF in Forsbach und IGH in Hoffnungsthal die Aktion „Ich kaufe in Rösrath“ ins Leben gerufen. Diese sei nach wie vor aktuell. Im Zeichen von Corona sei auch noch die Internetplattform „Rösrath liefert“ dazugekommen, die das Angebot von Geschäftsleuten aufführt und Kontaktdaten nennt – sortiert nach den Rubriken Lebensmittel, Einzelhandel, Gastronomie, Dienstleistung und Handwerk. Damit gebe es unterschiedliche Möglichkeiten, in Rösrath einzukaufen, so Kautz – „zu Fuß oder online“.
Mehrere Initiativen ohne Abstimmung
Vor diesem Hintergrund sieht er keinen Bedarf für zusätzliche Vorstöße wie eine Initiative „Rösrath lokal“, mit der sich die Wählergemeinschaft ZLR zu Wort gemeldet hat. Kautz signalisiert deutlich, dass es sinnvoll sei, sich mit den Interessengemeinschaften der Geschäftsleute abzustimmen – was ZLR nicht getan hat: Die Wählergemeinschaft wandte sich direkt an Bürgermeisterin Bondina Schulze (Grüne) und die Lokalpresse.
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Vor diesem Hintergrund lässt sich auch Schulzes Reaktion auf die ZLR-Idee verstehen: Sie stellte sich hinter das Anliegen, den lokalen Einzelhandel zu unterstützen, und betonte dabei, die Stadt sei „im Austausch“ mit den Interessengemeinschaften in den Ortsteilen. Zudem erinnerte sie an die Plattform „Rösrath liefert“. Zusätzliche Aktionen der Stadtverwaltung stellte sie nicht in Aussicht.
Hier finden Sie weitere Informationen zur Initiative Rösrath liefert.
Deutlicher wird Benjamin Lütz, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Hoffnungsthal (IGH). Die Interessengemeinschaften seien dabei, „die Initiativen, die es bereits gibt,“ zu bündeln. Der Vorstoß von ZLR habe „Staub aufgewirbelt“. Es sei aber unnötig, „eine alte Sache nochmal aufzukochen“.