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Bei der Flut zerstörtLand NRW fördert der Kita-Neubau in Rösrath mit fünf Millionen Euro

Lesezeit 3 Minuten
Vor der von der Flut zerstörten Kita Volberg freuten sich alle Beteiligten über das Geld für einen Neubau: Vertreterinnen und Vertreter der Evangelischen Kirche und der Kommunalpolitik, die Planer, die Kinder und Ministerin Ina Scharrenbach (4. v. r., blaues Jackett).

Vor der von der Flut zerstörten Kita Volberg freuten sich alle Beteiligten über das Geld für einen Neubau: Vertreterinnen und Vertreter der Evangelischen Kirche und der Kommunalpolitik, die Planer, die Kinder und Ministerin Ina Scharrenbach (4. v. r., blaues Jackett).

Landesministerin Ina Scharrenbach (CDU) war nach Rösrath gekommen.

5,1 Millionen Euro aus der Fluthilfe des Landes Nordrhein-Westfalen fließen für den Neubau der evangelischen Kita Volberg, die bei dem Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 zerstört wurde. Die Evangelische Gemeinde als Gebäudeeigentümerin hat die Landesmittel für das Projekt beantragt. Landesministerin Ina Scharrenbach (CDU) – zuständig für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung – brachte den Förderbescheid persönlich nach Rösrath.

„Es ist ein Meilenstein“, sagte sie bei der Übergabe. „Und es fällt mir ein Stein vom Herzen, dass endlich dieser Förderbescheid hier hinkommt.“ Zuvor förderte das Land NRW bereits die vorübergehende Unterbringung der Kita in Containern mit Kosten von insgesamt 974 000 Euro. Zunächst waren die Kita-Gruppen auf unterschiedliche Standorte verteilt, seit November 2022 sind sie wieder zusammen, in Containern an einem gemeinsamen Standort in Venauen.

Rösrath: Nur Neubau für Kita Volberg kam in Frage

Dass die Kita Volberg von der Flut so stark geschädigt wurde, dass sich ein Neubau empfiehlt, war bei der Evangelischen Gemeinde bald klar. Der Kölner Architekt Bernd Oxen machte die Pläne für eine hochwassersichere Gestaltung. Danach soll die Kita künftig auf Stelzen und damit eine Etage höher errichtet werden – auf einer Ebene mit dem bestehenden evangelischen Gemeindehaus.

Alles zum Thema Ina Scharrenbach

Die verwüstete alte Kita und das Gemeindehaus sollen für den Neubau abgerissen werden, ein Mehrzweckraum für die Evangelische Gemeinde – etwas kleiner als der heutige Saal im Gemeindehaus – soll in das Gebäude integriert werden. Die Gemeinde verzichtet auf weitere Räume, durch Doppelnutzung von Kita-Räumen soll aber der Bedarf gedeckt werden. Oxen sieht ein „cleveres Raumkonzept“.

Rösrather Kita wird künftig auf einer Ebene liegen

Ein Vorteil des Neubaus ist, dass die Kita künftig barrierefrei auf einer Ebene liegt. Zudem wird das neue Gebäude mit Erdwärme geheizt. Es sei erfreulich, damit „energetisch auf den aktuellen Stand zu kommen“, so Oxen.

Vor diesem Hintergrund stellt Scharrenbach fest: „In jeder Krise liegt auch eine Chance, es besser zu machen.“ Der Kita-Neubau werde „schöner“ als das bisherige Gebäude sein, so die Ministerin. „Ich bin sicher, dass der Neubau gut gelingen wird.“

Zum zeitlichen Ablauf sagt der Planer und Architekt Volker Langenbach, der die Evangelische Gemeinde unterstützt, die Planungsrunden mit allen Beteiligten könnten bereits nächste Woche wieder zusammenkommen. Architekt Oxen spricht von dem Ziel, nun „ganz zügig“ den Bauantrag zu stellen und Anfang 2024 mit dem Bau zu beginnen. Dann könnte das fertige Gebäude 2025 eingeweiht werden.


Fluthilfe in Rösrath

390 Anträge auf Fluthilfe des Landes NRW haben Privatleute aus Rösrath gestellt. Das berichtete Ministerin Ina Scharrenbach (CDU) bei ihrem Besuch in der Stadt. Bei 368 dieser Anträge sei bereits ein Bescheid erteilt worden, es würden rund zehn Millionen Euro ausgezahlt. Weitere Anträge seien noch möglich, die Frist werde bis 30. Juni 2026 verlängert. (tr)