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Matratze in FlammenTechnischer Defekt im Bett – Bensberger Rentnerehepaar gerettet

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Aus einer Maisonette-Wohnung an der Eichelstraße rettete die Feuerwehr ein Ehepaar.

Bergisch Gladbach – Auch das gibt's: Ein technischer Defekt in einem Bett hat laut Polizei eine Brand in einer Bensberger Service-Residenz ausgelöst. Ein Rauchmelder und ein Hausnotrufdienstleister haben einer 80-jährigen Frau und ihrem ebenso alten Mann dabei das Leben gerettet.

Davon geht die Bergisch Gladbacher Feuerwehr aus, die am Mittwochmorgen gegen von der Feuer- und Rettungsstelle des Kreises zunächst wegen eines „Küchenbrands“ zu einer Seniorenresidenz im Stadtteil Bensberg alarmiert wurde.

Laut Polizei wurde vor Ort festgestellt, dass eine Matratze im Schlafzimmer brannte. Wie Polizeisprecherin Carina Höfelmanns am Donnerstag auf Nachfrage der Redaktion erläuterte, gehen die Brandermittler der Polizei nach Untersuchungen vor Ort davon aus, dass ein technischer Defekt an dem elektrisch verstellbaren Bett den Brand ausgelöst hatte.

Feuerwehr fordert umgehend Verstärkung an

Ein Dienstleister für Hausnotrufe hatte einen Notruf abegsetzt, dass ein Heimrauchmelder in einer Wohnung der Seniorenresidenz ausgelöst. „Bereits auf der Anfahrt war von der Steinstraße aus eine starke Rauchentwicklung aus Richtung der Eichelstraße zu sehen“, so Feuerwehrsprecher Elmar Schneiders, der selbst mit den Löschzügen der beiden Bergisch Gladbacher Feuerwachen vor Ort war. „Die Alarmstufe wurde noch vor Eintreffen der ersten Kräfte erhöht und der Löschzug Bensberg sowie ein zweiter Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug nachalarmiert“, berichtet Schneiders.

Als die ersten Feuerwehrleute vor Ort eintrafen, sahen sie, wie Rauch aus einer Maisonette-Wohnung im zweiten Obergeschoss eines der Mehrfamilienhäuser ins Freie drang. Unter Atemschutz seien Feuerwehrleute in die stark verrauchte Wohnung vorgedrungen und hätten die beiden Senioren dort im Treppenhaus gefunden und ins Freie gebracht.

80-Jährige wird ins Krankenhaus gebracht

Beide wurden vor Ort vom Rettungsdienst versorgt, die Frau danach ins Krankenhaus gebracht. Den Brand hatten die Feuerwehrleute schnell gelöscht, allerdings ist die Wohnung vor allem von dem Rauch stark in Mitleidenschaft gezogen. „Sie ist erst einmal nicht bewohnbar“, so Pressesprecher Elmar Schneiders. Weitere Wohnungen in dem Mehrparteienhaus seien durch den Brand nicht betroffen gewesen.

Die Polizei übernahm und beschlagnahmte den Brandort gegen 8.30 Uhr. Feuerwehr und Rettungsdienst waren insgesamt mit 25 Einsatzkräften und elf Fahrzeugen vor Ort.

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