Als Kind spielte er in Porz, wechselte dann zu Bayer Leverkusen. Am Samstag (4. Februar) kehrt Benjamin Henrichs mit Leipzig nach Köln zurück.
Interview vor FC-SpielBenjamin Henrichs: „Ich erwarte ein sehr intensives Spiel“
Zum 19. Spieltag der Fußball-Bundesliga erwartet der 1. FC Köln am Samstag (4. Februar) um 15.30 Uhr im Rhein-Energie-Stadion RB Leipzig, also einen formstarken Gegner, der seit elf Spielen ungeschlagen ist.
Der ehemalige Nachwuchskicker der SpVg. Porz, Nationalspieler Benjamin Henrichs (25), dürfte einigen FC-Fans aus dem Hinspiel in Leipzig gut in Erinnerung geblieben sein. Er erklärt im Interview mit Matthias Breuer und Tobias Carspecken, was den 1. FC Köln als Verein ausmacht.
Herr Henrichs, Sie wuchsen im Kölner Stadtteil Porz auf. Haben Sie aus dieser Zeit noch Freunde, mit denen Sie heute noch in engem Kontakt stehen?
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Henrichs: Mit sieben Jahren bin ich zu Bayer Leverkusen gewechselt, mit 15 sind wir dann auch dorthin gezogen. Daher habe ich nur noch zwei, drei Bekannte aus Porz und dem Verein, mit denen ich in Kontakt stehe. Mein größter Freundeskreis kommt aus Leverkusen.
Bereits früh in Ihrer fußballerischen Karriere haben Sie sich Bayer 04 Leverkusen angeschlossen. War der 1. FC Köln mal ein Thema für Sie?
Der 1. FC Köln war nie ein Thema für mich. Mit sieben Jahren wurde ich bei einem Hallenturnier von Bayer 04 Leverkusen gescoutet und nach dem ersten Probetraining angenommen. Damals habe ich noch nicht ganz begriffen, was das heißt.
Als Spieler von Bayer Leverkusen konnten Sie bereits in Erfahrung bringen, wie aufgeheizt die Stimmung im Rhein-Energie-Stadion während eines Derbys ist. Konnten Sie im Trikot von RB Leipzig einen Stimmungsunterschied ausmachen?
Generell kann ich sagen, dass in Köln immer eine sehr gute und angeheizte Stimmung herrscht. Das kann ich durchaus zugeben (lacht). Die Partien zwischen Bayer 04 und dem Effzeh waren immer spezielle Spiele mit viel Brisanz. In Leverkusen war es oft so, dass uns unsere Fans schon vor dem Stadion frenetisch in Empfang genommen haben, was mir zusätzliche Motivation gegeben hat. Aus meinen bisherigen Erfahrungen weiß ich, dass es immer schwierig ist, bei den Kölnern zu spielen. Aber wir können dort durchaus gewinnen. Dafür müssen wir aber schon eine sehr gute Leistung erbringen.
Kurze Zeit nach Ihrem Wechsel vom AS Monaco zu RB Leipzig, zog es den ehemaligen FC-Spieler Ismail Jakobs aus Erftstadt zu den Monegassen. Haben Sie zu dem ehemaligen Geißbock-Spieler schon mal Kontakt gehabt?
Ja, wir standen schon vor Ismails Wechsel in Kontakt. Ich finde es gut, dass er diesen Schritt gewagt hat. Aktuell hat er eine bessere Phase erwischt als ich damals. Ich finde schon, dass er sich dort gut entwickelt hat. Er spielte mit Monaco die Champions-League-Qualifikation und war als Nationalspieler für den Senegal bei der WM aktiv. Wir sind auch weiterhin im Austausch.
Im Hinspiel tat sich RB Leipzig beim 2:2-Unentschieden schwer gegen die Kölner. Sie bereiteten mit einer Vorlage das zwischenzeitliche 1:0 durch Timo Werner vor. Was glauben Sie, muss Ihr Team diesmal besser machen, um mit einem Erfolg aus Köln nach Hause zu kommen?
Wichtig ist, dass wir keine Rote Karte kassieren wie im Hinspiel. Wir konnten zwar in Unterzahl in Führung gehen, was für unsere Qualität spricht, aber es ist auch in voller Mannschaftsstärke schwer, in Köln zu spielen. Wir sollten unseren momentanen Lauf nicht als selbstverständlich sehen und gegen die Kölner hart arbeiten. Ich erwarte ein sehr intensives Spiel.
Wie geht das Spiel aus?
Ich wünsche mir einen 2:0-Sieg für Leipzig mit zwei Toren von Henrichs (lacht).