AboAbonnieren

Ex-Schalker ins Krankenhaus geprügeltDialekt von Burgstallers Begleitung löste offenbar Streit aus

Lesezeit 3 Minuten
Fußballer Guido Burgstaller, einst für den FC Schalke 04 in der Bundesliga aktiuv,  liegt schwer verletzt im Krankenhaus.

Fußballer Guido Burgstaller, einst für den FC Schalke 04 in der Bundesliga aktiuv, liegt schwer verletzt im Krankenhaus.

Der Stürmer von Rapid Wien wird nach einer „abscheulichen Tat“ wohl monatelang ausfallen.

Dramatischer Vorfall um Fußball-Profi Guido Burgstaller: Der 35-jährige, der unter anderem in der Bundesliga für den FC Schalke 04 aufgelaufen und heute als Stürmer bei SK Rapid Wien aktiv ist, ist am vergangenen Wochenende bei einem brutalen Angriff schwer am Kopf verletzt worden.

Ein 23-Jähriger hatte den österreichischen Stürmer in der Wiener Innenstadt attackiert. Der Verein berichtete als erstes von dem Vorfall in einer Mitteilung.

Nun kommen mehr und mehr Details zu der Tat ans Licht. Der Angriff ereignete sich vor einer Wiener Diskothek. Zu der Auseinandersetzung soll es nach bisherigen Ermittlungen aus einem völlig nichtigem Anlass gekommen sein, einen sportlichen oder fußballerischen Hintergrund gab es nicht. Der Mann dürfte den Stürmer nicht einmal erkannt haben.

Dialekt von Burgstallers Begleitung soll Streit ausgelöst haben

Laut der österreichischen Nachrichtenagentur „APA“ soll die weibliche Begleitung von Guido Burgstaller den späteren Angreifer nach Feuer für eine Zigarette gefragt haben. Weil sich die Männer daraufhin über den Dialekt der Frau lustig gemacht haben sollen, sei der Streit entstanden, der daraufhin eskalierte.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen schwerer Körperverletzung. Der 23-Jährige hatte am Dienstag in Begleitung seines Vaters eine Polizeiinspektion aufgesucht und sich gestellt. Der Mann ist bisher unbescholten und weist keine Vorstrafen auf.

Zeugen hatten den Vorfall gegenüber der Wiener Polizei bestätigt. Burgstaller war demnach durch einen „brutalen Schlag“ gestürzt und auf den Kopf gefallen.

Polizei: Täter soll Guido Gurgstaller unvermittelt ins Gesicht geschlagen haben

Auswertungen von Videoüberwachungsanlagen und Zeugenvernehmungen halfen bei der Identifizierung des Verdächtigen. Der Vorfall ereignete sich gegen 6 Uhr am Samstagmorgen vor einer Diskothek.

Der 35 Jahre alte Österreicher hatte bei dem Angriff einen Schädelbasisbruch erlitten und wurde sofort ins Krankenhaus eingeliefert, wo er weiter behandelt wird. Der Zustand von Burgstaller hat sich nach Angaben von Rapid verbessert. Bitter für den Sportler dennoch: Burgstaller wird nach Einschätzung seines Vereins aufgrund der schweren Verletzung mehrere Monate ausfallen.

SK Rapid hofft, dass der Täter bald gefunden wird

Der Verein hatte seine Genesungswünsche in Richtung des gebürtigen Kärntners mit der Hoffnung verbunden, dass der Täter bald gefunden wird: „Der SK Rapid wünscht seinem verdienstvollen Spieler eine möglichst rasche und komplikationslose Genesung und vertraut auf die zuständigen Behörden, dass der bis dato unbekannte Täter rasch zur Verantwortung gezogen wird“, heißt es auf der Vereinsseite.

Sein Ex-Club FC Schalke 04, bei dem Guido Burgstaller von 2017 bis 2020 erfolgreich auf Torejagd ging, drückte auf der Plattform X ebenfalls sein Bedauern aus und schrieb: „Was für eine abscheuliche Tat. Alles Gute und eine schnelle Genesung. Wir sind in Gedanken bei Dir, Burgi!“

Für die Schalker hat Burgstaller 119 Bundesliga-Partien absolviert, brachte es dort auf 32 Tore und 13 Vorlagen und schoss den Revier-Club insbesondere in der Saison 2017/18 auf Rang zwei der Bundesliga und somit zurück in die Champions League.

Burgstaller stand in Deutschland neben seinem Engagement beim FC Schalke zudem jeweils zwei Jahre beim 1. FC Nürnberg und beim FC St. Pauli in der 2. Liga unter Vertrag. In der Saison 2022/23 wurde Burgstaller in Österreich mit insgesamt 21 Treffern Torschützenkönig. (oke/dpa)