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Smartcity-Strategie wird entwickeltBergheim setzt auf mehr Digitalisierung

Lesezeit 2 Minuten

Der Mängelmelder der Stadt Bergheim.

Bergheim – Die Stadt Bergheim setzt künftig noch mehr auf die Digitalisierung und bringt dafür eine Smartcity-Strategie auf den Weg. Carina Steinert von der Stabstelle BM-Digital stellte dem Hauptausschuss jetzt die Planungen vor. Der Ausschuss beschloss danach einstimmig, die Entwicklung einer solchen Strategie.

Die Strategie soll über den Projektaufruf „Revier.Gestalten“ finanziert werden und jagt wie andere Strukturwandelprojekte auch nach den berüchtigten Sternen der Zukunftsagentur Rheinisches Revier. Laut Verwaltung erwartet das Projekt den ersten Stern.

Smartcity-Strategie umfasst verschiedene Felder

Der Begriff „Smartcity“ umfasst verschiedene Bereiche. Den Kita-Navigator, Online-Knöllchen, i-Pad-Klassen, elektronisches Bezahlen und den Mängelmelder gibt es unter anderem in Bergheim bereits, weitere Elemente könnten beispielsweise das „intelligente Parkleitsystem“, das „Kraftraumshuttle“, die „digitalen Gemeinschaftsstadtwerke“ und mehr sein. All das soll zur gemeinsamen Strategie gebündelt werden. Dafür hat die Stabstelle neun Felder benannt: Infrastruktur, Mobilität, Energie- und Umweltmanagement, Gebäude und Quartiere, Gesundheit, Bildung, Verwaltung, Tourismus und Wirtschaft.

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Auch die Bürgerbeteiligungsplattform „Bürger.Mit.Wirkung“ soll weiterentwickelt werden. Akteure, die dafür einbezogen werden müssen, sind die Deutsche Glasfaser, die Stadtwerke, die Erftland, das Maria-Hilf-Krankenhaus, die Volkshochschule, Rhein-Erft-Tourismus, die IHK mit Geschäftsstelle in Bergheim, die Deutsche Bahn, der Arbeitskreis für Wirtschaftsförderung und Strukturwandel sowie die Bürgerinnen und Bürger.

Projekt dauert rund viereinhalb Jahre

In der ersten Projektphase, etwa im dritten und vierten Quartal 2022, sollen sich die Beteiligten einen Überblick über den Status quo verschaffen, Schwerpunkte festlegen und zur Organisation einen Lenkungsausschuss und Beirat gründen. Außerdem sollen Beratungsleistungen ausgeschrieben werden. 2023 und 2024 sollen Projektideen entwickelt, dokumentiert und priorisiert werden. Auch eine App für die „Bürger.Mit.Wirkung“ gehört in diese Projektphase. 2025 und 2026 soll dann der Austausch mit anderen Kommunen vorangetrieben werden.

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Über viereinhalb Jahre wird das Projekt dauern. Geschätzte Kosten etwa 1,4 Millionen Euro für Personal und etwa eine halbe Million Euro für externe Leistungen, dazu knapp 13 000 Euro für Sachkosten.