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Eröffnung im früheren Kaufhaus KönenSo sieht es in der neuen Lechenicher Bücherei aus

Lesezeit 2 Minuten

Hell und großzügig wirkt die Stadtbücherei, die ins frühere Kaufhaus Könen gezogen ist.

Erftstadt-Lechenich – Die erste Besucherin war überrascht, als sie sich einem Empfangskomitee gegenüber sah: Bürgermeisterin Carolin Weitzel, Beigeordneter Jörg Breetzmann und Büchereileiterin Astrid Heinzen begrüßten Katharina Dany in der neuen Lechenicher Bücherei. Die hat am Montagmorgen zum ersten Mal ihre Tür geöffnet. Nicht nur Weitzel und Breetzmann, auch die ersten Besucherinnen zeigten sich angetan: Wo früher das Kaufhaus Könen war, an der Bonner Straße gegenüber dem Bürgerbüro, ist eine moderne Bibliothek entstanden.

Hell und großzügig – das ist der erste Eindruck, kein Vergleich mit den Räumen am alten Standort beim Lechenicher Schulzentrum. Der Umbau des früheren Kaufhauses war umstritten, der Entwurf für einen Neubau am Liblarer Marienplatz hatte zwar viele begeistert, aber nicht die Zustimmung der politischen Mehrheit gefunden.

Erftstädter Bücherei: Nur noch wenig erinnert an das Könen-Kaufhaus

An das Könen-Kaufhaus erinnert nach dem Umbau allerdings nur noch die Treppe in den Keller. Mit der großen Fensterfront, den weißen Regalen, kleinen Tischen und einer Leseecke bietet die neue Bücherei reichlich Platz zum Schmökern. Wenn man wieder darf – im Moment verbietet das die Corona-Verordnung.

Alles zum Thema Bonner Straße (Köln)

„Wir haben die Fensterfront komplett erneuert, das Spezialglas ist wärmedämmend und filtert UV-Strahlen“, sagt Breetzmann. Das sorge dafür, dass der Raum im Sommer nicht zu einem Backofen werde. Große Glasflächen trennen eine Leseraum mit vier Arbeitsplätzen von der Bücherei ab. Die meisten der Bücherregale stehen übrigens auf Rollen, damit man sie zur Seite schieben kann, dann könnten Veranstaltungen mit bis zu 40 Besuchern stattfinden.

Mit der Bücherei ist auch die Artothek an die Bonner Straße gezogen. Die Kunstwerke, die man ausleihen kann, lagern nun in einem klimatisierten Kellerraum. „Die Artothek hat hier ein besseres Zuhause gefunden“, sagt Heinzen. Die Nachfrage nach den Bildern und Plastiken sei rückläufig. Derzeit kann man sie nur nach Anmeldung ausleihen. Fernziel sei es, den gesamten Bestand zu digitalisieren, berichtet Breetzmann: „Dann kann man sich die Bilder in aller Ruhe im Internet anschauen.“

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Das Stadtarchiv hat ebenfalls Räume im Untergeschoss bezogen. Auch die seien speziell klimatisiert, betont der Beigeordnete. Schließlich seien im Bestand historische Schriftstücke, die bewahrt werden müssten. Neben dem Archiv gibt es sogar einen Quarantäneraum. Der hat ausnahmsweise nichts mit Corona zu tun: Dort werden neu hinzugekommene Archivalien aufbewahrt, bis man sicher sein kann, dass sie keine Pilze oder anderen Schädlinge in den kostbaren Bestand einschleppen.