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Neobel-Quartier20 Millionen Euro für eine neue Polizeiwache in Frechen

Lesezeit 3 Minuten
Auf dem Bild ist eine Luftaufnahme des Neobel-Quartiers zu sehen.

Auf dem Gelände des Neobel-Quartiers soll die neue Polizeiwache Frechen gebaut werden.

Bauherren, Projektentwickler und Vermieter sind die Osmab Holding AG in Kooperation mit der Goldoct Real Estate GmbH.

Der neue Standort für die Polizeiwache Frechen steht fest: Der Neubau soll im klimafreundlichen Quartier Neobel auf dem ehemaligen Areal der Spedition Freund entstehen. Auf einem knapp 2100 Quadratmeter großen Grundstück wird das neue Gebäude mit einer Mietfläche von rund 2500 Quadratmetern realisiert.

Bauherr, Projektentwickler und Vermieter sind die Osmab Holding AG in Kooperation mit der Goldoct Real Estate GmbH. „Die Investitionssumme liegt bei 20 Millionen Euro, das Objekt wird bis Ende 2026 bezugsfertig sein“, teilen die Unternehmen auf Anfrage dieser Redaktion mit. Am Dienstag will Landrat Frank Rock das Projekt in Bergheim offiziell vorstellen.

Ein langjähriger Mietvertrag ist vorgesehen, der Standort Frechen ist langfristig gesichert

Das NRW-Innenministerium hatte im Februar des vergangenen Jahres die Freigabe zur Anmietung einer neuen Polizeiliegenschaft erteilt, die Ausschreibung startete. „Damit hat das Ministerium den Grundstein zur Errichtung neuer hochmoderner Arbeitsplätze gelegt“, hieß es damals in einer Pressemitteilung der Polizei. Ein langjähriger Mietvertrag ist vorgesehen, so dass der Standort Frechen langfristig gesichert ist.

Alles zum Thema Herbert Reul

Aktuell ist die Polizeiwache an dem Standort Dürener Straße 48 untergebracht. Das Gebäude entspreche nicht mehr den aktuellen Standards, ein Umbau sei unwirtschaftlich, so die Polizei. Der Vermieter der derzeitigen Polizeiwache , die Wolf-Immobilien-Gruppe, berichtet, dass der Mietvertrag mit der Polizei noch bis 2027 laufe. Für eine Nachnutzung des Gebäudes gebe es noch keine Pläne.

Privates Wohnen, gewerbliche Nutzung, Gastronomie und Praxen

Das gesamte Bauprojekt des rund 16 400 Quadratmeter großen Stadtquartiers Neobel entlang der Alfred-Nobel-Straße wird von den Kooperationspartnern Osmab und Goldoct entwickelt und realisiert. Dort sollen privates Wohnen, eine gewerbliche Nutzung, gastronomische Angebote sowie Arztpraxen angesiedelt werden.

Die ersten drei Büro- und Gewerbegebäude sind bereits fertiggestellt und Mieter eingezogen. Unter anderem haben das Pflegeunternehmen Home Instead, die Firma Schmitt + Sohn Aufzüge sowie das BusinessCenter Frechen dort langfristige Mietverträge abgeschlossen. Zu den weiteren Nutzern zählen die Krankenkasse AOK Rheinland/Hamburg sowie die Bäckerei Klein's Backstube.

Auf dem Bild ist eine Visualisierung eines Bürogebäudes zu sehen

Klimafreundlich und energieeffizient sollen die geplanten Büro- und Wohn-Gebäude im Neobel-Quartier werden.

Der Bau einer neuen Polizeiwache in Frechen ist Teil eines Modernisierungsprogramm der Unterkünfte für die Beamtinnen und Beamten in NRW. Zu Jahresbeginn hatte die Polizei in Erftstadt ihre neue Wache an der Bonner Straße bezogen. Ebenfalls an einem neuen Standort ist die Brühler Wache zu finden — in modernen Räumen an der Rheinstraße.

60 Millionen Euro für die neue Zentrale der Kreispolizeibehörde

Die größte Investition hat das Land NRW in Bergheim getätigt. Dort war für 60 Millionen Euro eine neue Zentrale der Kreispolizeibehörde entstanden. Auf einer Nutzfläche von mehr als 12 000 Quadratmetern entstanden am neuen Standort auf mehreren Etagen Arbeitsplätze für etwa 470 Polizeibeamte und Angestellte. Dafür hatte das Land den bisherigen Standort im früheren Kreishaus in Hürth aufgegeben.

Innenminister Herbert Reul (CDU) hatte bei einem Besuch in Erftstadt deutlich gemacht: „Wer mich kennt, der weiß, dass mir nicht nur die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger am Herzen liegt. Für mich ist es gleichermaßen wichtig, dass die Polizistinnen und Polizisten ihren Dienst in funktionalen und modernen Liegenschaften verrichten können. Das ist für mich ein wesentlicher Bestandteil professioneller Polizeiarbeit.“