Der Kultur- und Heimatvereine Grefrath hat die siebte Ausgabe seiner Schriftenreihe „Unter uns“ publiziert.
Neue BroschüreSoviel Spannendes gibt es aus der Geschichte von Frechen-Grefrath zu erzählen

Der Wasserturm an der alten Brikettfabrik Grefrath wurde nach 1902 erbaut und sicherte die Wasserversorgung von Grefrath für 50 Jahre. Das Foto findet sich in der Kurzchronik von Grefrath in der neuen Broschüre des Kultur- und Heimatvereins Grefrath.
Copyright: KuH Grefrath
Erzählenswertes aus der Vergangenheit des Ortes, aktuelle Entwicklungen und zeitgeschichtliche Fotodokumente finden sich wieder in der neuen Ausgabe der Schriftenreihe „Unter uns“, die der Kultur- und Heimatverein (KuH) Grefrath zum Jahresende heraus gibt. Es ist bereits die siebte Ausgabe der Publikation, die die Vereinsmitglieder kostenfrei als eine Art Jahresgabe erhalten. Für alle anderen Interessierten ist sie für fünf Euro im Buchhandel und bei Vereinsmitgliedern erhältlich.
Frechen: Das Heft ist besonders umfangreich geworden
Das Heft, das durch die finanzielle Unterstützung der Stadt Frechen und des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) möglich wurde, ist durch Beiträge zahlreicher Autoren in diesem Jahr besonders umfangreich geworden, teilt der KuH Grefrath mit.
Den Auftakt machen Hans W. Porschen und Manfred Weber mit einer kurzweiligen Chronik des Ortes. Über den 130. Geburtstag des Männergesangsverein Frohsinn von 1894 und die ereignisreiche Geschichte der Sänger berichtet Rolf Köllen. Hildegard Köllen erinnert in ihrem Beitrag an den Weltjugendtag im August 2005 und schildert die Vorbereitungs- und Planungsarbeiten, die bereits 2004 in Grefrath begonnen hatten.
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Geschichte des Maifestes
Die Schriftführerin der Maigesellschaft, Hanna Schulze, hat sich der Geschichte des Maifestes angenommen – es wurde in diesem Jahr zum 85. Mal gefeiert. Über die Kommunalreform, durch die Grefrath vor 50 Jahren ein Stadtteil von Frechen wurde, hat Hans W. Porschen aus persönlicher Sicht einen Artikel verfasst. Fünf kleine Jugenderinnerungen in Mundart wurden aus dem Buch von Leo Schaaf übernommen.
Die Erinnerungen des Grefrather Bauern Johann Lintermann, der diese auf Tonband gesprochen hat, wurden von Manfred Rodenkirchen in Schriftform übertragen. Erhard Stolz beschreibt in seinem Beitrag einige kunsthandwerklich interessante Kirchenbänke, die neben den vielen Kunstschätzen der Kirche St. Mariä Himmelfahrt sonst nicht erwähnt werden. Die Sammlung Frechener Industriekeramik von Bernd Mayerhofer aus Habbelrath ist Thema eines Beitrages von Susanne Neumann.
Historische Adressbücher ausgewertet
Von der neuen Heimat seiner Familie, die nach der Flucht aus Ostpreußen im Margaretenhof nördlich von Habbelrath ein Zuhause fand, berichtet Martin Coch. Erhard Stolz hat historische Adressbücher durchgearbeitet und schildert, wie sich Berufsbilder und Lebensweisen in Grefrath vom 19. in das 20. Jahrhundert verändert haben.
Aktuelle Themen werden ebenfalls in dem Heft behandelt: Anne Reit und Dagmar Falcke beschreiben, wie Grefrath immer grüner wird. Tanja Wünsch erzählt von Bienenvölkern und Amelie und Wiebke Weber berichten über ein Trommelkonzert in der Grundschule. Über einen festen Bestandteil des Grefrather Kulturlebens, das „Trafo-61-Festival“ schreiben die Autorinnen Ulrike Gießen-Key und Sarah Henneböhl, die zur „Trafo-Familie“ gehören. Das Heft schließt mit einem Rückblick von Michael Wirtz auf die Vereinsjahre 2023 und 2024.