Einen Rettungsweg am Otto-Maigler-See versperrte ein Baum, den Unbekannte an der Einlassstelle des Surfclubs gefällt hatten.
Unbekannte sägten Baum umWassersportler beklagen Vandalismus am Otto-Maigler-See in Hürth
Immer wieder beklagen sich die Wassersport treibenden Vereine am Otto-Maigler-See über Vandalismus. Nun ist es zu einem neuen Fall gekommen, der die Pressewartin des Hürther Windsurfing-Clubs (HWSC), Anja Niedenhoff, ratlos macht: Unbekannte haben in der Nacht zum Sonntag (11. August) an der alten Einlassstelle am nordöstlichen Seeufer unweit des Strandbads einen Baum gefällt, an dem die Vereinsfahne hing. Weil der Baum den Rettungsweg blockierte, musste die Feuerwehr ausrücken.
Am frühen Sonntagmorgen wurde nach Angaben der Vereinssprecherin der gefällte Baum entdeckt und Polizei sowie Feuerwehr alarmiert. Die Einsatzkräfte räumten schließlich den Rettungsweg frei. „Wir hoffen auf Hinweise aus der Bevölkerung“, so HWSC-Sprecherin Niedenhoff. „Es muss ja mit einer großen Säge gearbeitet worden sein, das ist vielleicht jemandem aufgefallen. Wir sind über jeden Hinweis dankbar.“ Bei der Polizei sei Anzeige erstattet worden. „Die Kosten für die Einsätze tragen ja immer wir alle.“
Windsurfer klären Besucher am See über die Regeln auf
Sowohl die Surfer als auch die benachbarten Ruderer seien in diesem Jahr bereits mehrfach Opfer von Vandalismus geworden, beklagt die Vereinssprecherin. So sei die Umzäunung sowohl auf der Vereinsanlage der Hürther Rudergesellschaft als auch an der Einlassstelle der Windsurfer mehrfach niedergetreten, eingerissen und zerstört worden. Dabei stünden die Vereine jedem Interessierten offen. Niedenhoff: „Alle Vereine fördern den Jugendsport, arbeiten ehrenamtlich und investieren viel Zeit, damit diese tollen Sportarten am Otto-Maigler-See ausgeübt werden können.“
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In der Saison übernehmen Mitglieder des HWSC an jedem Wochenende einen Ordnungsdienst, der die Besucher über die Regelungen am Otto-Maigler-See informiere. So ist Schwimmen nur im Strandbad erlaubt, und das Befahren des Sees mit Booten, Surf- oder Stehpaddelbrettern ist nur den ortsansässigen Vereinen gestattet: der Rudergesellschaft, dem HWSC und dem Schwimmclub.
Ein noch größeres Problem stellen nach Einschätzung des Surfclubs die offenen Feuerstellen und illegalen Grills dar. Neben der Brandgefahr hinterließen viele Grillfreunde auch ihren Müll und Bierflaschen. „Leider sind sowohl das Ordnungsamt als auch die Polizei nicht so aufgestellt, um abends regelmäßige Kontrollgänge zu machen“, bedauert Anja Niedenhoff. „Auch hier bitten wir alle, die Augen offenzuhalten und gegebenenfalls die Polizei zu alarmieren.“
Erst in der vergangenen Woche waren auf einem Waldweg am Otto-Maigler-See mehrere zersägte Öltanks entdeckt worden, die Unbekannte dort illegal entsorgt hatten.