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Corona-Ausbrüche in Rhein-Erft19 Fälle an Hürther Klinik – Zwei Gymnasien schließen

Lesezeit 2 Minuten

Ein generelles Besuchsverbot verhängte das Hürther Sana-Krankenhaus nach den Corona-Fällen. (Archivbild)

  1. Im Rhein-Erft-Kreis hat es mehrere, größere Corona-Ausbrüche gegeben.
  2. Betroffen ist unter anderem das Sana-Krankenhaus in Hürth. Dort musste eine Station vorsorglich geschlossen werden.
  3. Auch an zwei Gymnasien im Kreis hat es Corona-Fälle gegeben. Das Albert-Schweitzer-Gymnasium in Hürth und das Gymnasium Erftstadt-Lechenich müssen vorübergehend schließen.

Hürth/Erftstadt – Aus dem Hürther Sana-Krankenhaus werden zahlreiche Corona-Fälle gemeldet. Wie die Kreisverwaltung auf Nachfrage mitteilte, sind bislang 19 Menschen positiv auf Covid-19 getestet worden – sowohl Mitarbeiter als auch Patienten. Marco Johnen von der Kreisverwaltung sprach von einem „größeren Ausbruch“.

Katharina Stratos, Sprecherin der Sana-Kliniken in NRW, bestätigte die Covid-Fälle. Bereits am 23. Oktober seien bei vier Pflegekräften einer chirurgischen Station erkältungsähnliche Symptome aufgetreten. Alle vier seien positiv auf das Coronavirus getestet und in Quarantäne geschickt worden, das Kreisgesundheitsamt sei am 24. Oktober informiert worden. Zunächst bei 59 Kontaktpersonen auf der chirurgischen Station seien innerhalb von 24 Stunden Abstriche genommen worden. Dabei wurden 14 weitere Infektionen entdeckt. Auch vier Patienten hatten sich angesteckt.

Hürth: 400 Mitarbeiter und Patienten auf Corona getestet

Die Station sei vorsorglich geschlossen worden und werde nun einer „speziellen Grundreinigung“ unterzogen, sagte Stratos. Vorsorglich seien auch alle weiteren 400 Mitarbeiter und Patienten auf Covid-19 getestet worden. Dabei habe sich bestätigt, dass es sich um einen „lokal begrenzten Ausbruch“ gehandelt habe, sagte Stratos. Ein weiteres positives Testergebnis bei einer Mitarbeiterin in der Endoskopie soll nicht im Zusammenhang mit den anderen Covid-Fällen stehen.

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Kreissprecher Johnen erklärte, das Gesundheitsamt stehe im Austausch mit der Klinikleitung. „Wir haben veranlasst, dass täglich alle Mitarbeiter und Patienten Schnelltests unterzogen werden.“

Albert-Schweitzer-Gymnasium in Hürth lahmgelegt

Unterdessen hat ein Corona-Fall im Lehrerkollegium den Schulbetrieb am Albert-Schweitzer-Gymnasium in Hürth am Montag lahmgelegt. Am vergangenen Freitag hatte sich ein Lehrer mit Symptomen einer Covid-19-Erkrankung krankgemeldet; er wurde nachher positiv auf das Coronavirus getestet.

Am Samstag warnte dann bei fast 40 weiteren Lehrkräften des Gymnasiums die Corona-App auf dem Handy vor einem Risikokontakt. Auch bei einigen Schülern ploppte eine Warnung auf dem Mobiltelefon auf. Die Schulleitung beschloss daraufhin bei einer Telefonkonferenz am Sonntag, dass das Gymnasium am Montag geschlossen bleibt.

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Das Albert-Schweitzer-Gymnasium blieb am Montag geschlossen. Mindestens bis Mittwoch wird nicht in der Schule unterrichtet.

Auch am Dienstag und Mittwoch findet kein Präsenzunterricht statt; stattdessen werden die knapp 1400 Schülerinnen und Schüler per Videokonferenz unterrichtet. Oberstes Ziel sei, die Infektionsketten zu unterbrechen. Eltern und Schüler seien per E-Mail und auf der Homepage der Schule informiert worden. Ob Quarantänemaßnahmen verhängt werden, muss das Kreisgesundheitsamt entscheiden. Für die Schüler der Erprobungsstufe bis einschließlich Klasse sechs wurde eine Notfallbetreuung eingerichtet. Ob am Donnerstag und Freitag wieder Unterricht in der Schule stattfinden kann, ist noch offen.

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Am Gymnasium Erftstadt-Lechenich findet auch am Dienstag kein Präsenzunterricht statt. Vom Gesundheitsamt gebe es bisher keine Rückmeldung, heißt es aus der Stadtverwaltung. Ein Mitglied des Lehrerkollegiums hat sich mit dem Virus infiziert.