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Suchaktion in HürthLeichenspürhunde schnüffeln im Otto-Maigler-See

Lesezeit 2 Minuten

Speziell ausgebildete Polizeihunde suchten vom Motorboot aus die Wasseroberfläche ab.

Hürth – Das Rätsel um die am Otto-Maigler-See abgelegten Kleider bleibt ungelöst. Nachdem bereits am Samstagvormittag die Hürther Feuerwehr, sowie die Wasserrettung Köln, ein Hubschrauber mit Wärmebildkameras und ein Mantrailer im und rund um den Otto-Maigler-See nach einer Frau gesucht hatten, wurde die Suche am Dienstag fortgesetzt. Mantrailer sind speziell für die Personensuche ausgebildete Hunde.

Spaziergänger hatten auf einer Bank am See in Höhe Berrenrath abgelegte Kleidungsstücke entdeckt, die laut Polizei darauf schließen könnten, dass jemand zum Schwimmen in den See gegangen sei. Zudem hatte, wie Polizeisprecher Anton Hamacher berichtete, der Suchhund am Samstag eine Spur aufgenommen, die direkt von der Bank ins Wasser führte.

Gestern kamen die Leichenspürhunde der Polizei zum Einsatz: Emil und Else. Die Tiere waren schon bei vielen Einsätzen dabei, zuletzt in Höxter-Bosseborn, wo sie nach Überresten einer vor zwei Jahren vermutlich zu Tode gequälten Frau gesucht haben.

Emil und Elsa wurden angefordert

Emil ist sechs, Elsa acht Jahre alt. Beide sind belgische Schäferhunde. Für die Suche auf dem Otto-Maigler-See wurden sie eigens vom Landesamt für Aus- und Fortbildung der Polizei NRW aus Stukenbrock in Ostwestfalen ins Rheinland gebracht. Ihr Führer, Polizeihauptkommissar Uwe Schröder, erklärte, dass sie maximal 15 Minuten konzentriert arbeiten könnten. Dann müsse eine Pause von 15 bis 20 Minuten eingelegt werden.

Das Polizeiboot hat für die Suchhunde eine Rampe, die für die Hunde während der Fahrt heruntergelassen wird. So nehmen sie die Gerüche, die vom See nach oben steigen, unmittelbar wahr. Die spezielle Ausbildung der Hunde für die Suche auf Gewässern dauert bis zu zwei Jahren. Doch diese Wasserausbildung beginne erst, wenn die Polizeihunde sämtliche anderen Module ihrer Ausbildung beherrschten. Die Tiere, die mehrfach mit dem Boot aufs Wasser gebracht wurden, konnten niemanden aufspüren.

Die Polizei ließ aber nichts unversucht. Auch Taucher der Polizeistaffeln rückten am Nachmittag noch an. Das stellenweise trübe Wasser machte es den Einsatzkräften aber schwer. Die Suche wurde ergebnislos abgebrochen. Eine Vermisstenanzeige liegt der Polizei nicht vor.

Die gefundenen Kleider könnten zu einer älteren Frau passen, hieß es.