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Dreister Diebstahl in BuirUnbekannte schrauben fachgerecht 20 Solarmodule ab

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Solar Panele Kerpen

An der Solaranlage an der A 4 bei Kerpen-Buir wurden Paneelen abmontiert und gestohlen.

Kerpen – Rund zehn Jahre alt ist die Solaranlage entlang der Trasse der Hambachbahn bei Buir, die mit fast zwei Kilometern Länge eine der größten im Rheinland und auch von der Autobahn 4 aus gut zu sehen ist. Doch nun ist das Vorzeigeprojekt, das die Stadt gemeinsam mit der Westenergie AG betreibt, etwas kleiner geworden. Unbekannte Täter haben 20 Solarmodule gestohlen. Sie wurden „fachmännisch abmontiert“, wie Bürgermeister Dieter Spürck auf Anfrage der Initiative Buirer für Buir bestätigte.

Bewachung an Solarfläche bei Buir wird verstärkt

Wann genau dies geschah, ist offen. Es muss im März oder Anfang April passiert sein, denn Mitte April fiel die Sache dem RWE-Werkschutz auf, der die Anlage beaufsichtigt. Es wurde Anzeige gegen unbekannt erstattet. Zudem sind schon neue Module bestellt worden. Nun soll in Zukunft die Bewachung verstärkt werden.

Die Solaranlage besteht aus rund 8500 Solarmodulen, die insgesamt eine Fläche von drei Fußballfeldern haben. Sie sollen rund zwei Millionen Kilowattstunden Strom im Jahr liefern, der ins Netz eingespeist wird. Rund 530 Haushalte können damit versorgt werden. Dabei werden im Vergleich zur Stromerzeugung aus fossilen Quellen rund 1000 Tonnen Kohlendioxid im Jahr eingespart.

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Rund 2,5 Millionen Euro kostete die Anlage seinerzeit, für deren Bau und Unterhaltung die Stadt gemeinsam mit RWE eine eigene Gesellschaft gegründet hat, die Energiepartner Kerpen GmbH. Auch 140 Bürger beteiligten sich mit Einlagen und konnten dafür Energiesparbriefe bei einer Bank kaufen, die mit drei Prozent verzinst wurden.

Anlage ist gegen Diebstahl versichert

Friedemann Reuschel, Prokurist der Stadtwerke, betont, dass die Anlage umzäunt und auch mit Stacheldraht gesichert ist. Zudem bestehe eine Versicherung auch gegen Diebstahl.

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Der materielle Schaden halte sich in Grenzen. So seien die gestohlenen Solarpaneelen zehn Jahre alt und technisch nicht mehr auf dem neuesten Stand. Ihr Wert dürfe bei rund 100 Euro je Stück gelegen haben, schätzt er. Er könne sich nicht daran erinnern, dass es in den letzten Jahren weitere Diebstähle an der Anlage gegeben habe. Die gestohlenen 20 Module reichten aus, um ein Einfamilienhaus einzudecken.