Kerpen – „Ich bin mit den Kerpener Schützen beim Blatzheimer Festzug mitmarschiert. Anschließend sind wir noch zum Ball gegangen, da haben wir uns erstmals getroffen und zusammen getanzt“, erinnert sich Josef Lock. Das war vor 64 Jahren. Vier Jahre später, 1962, heirateten er und Maria Lock und feiern heute Diamanthochzeit.
Auf dem Hof der Peters-Mühle aufgewachsen
Maria Lock, geborene Peters (81) ist auf dem Hof der Peters-Mühle, die Onkel und Tante betrieben, aufgewachsen. Nach der Schule absolvierte sie ein Haushaltsjahr im Kölner Severinsklösterchen. Als die Söhne erwachsen waren, arbeitete sie 20 Jahre lang im Einzelhandel bei Kaufhof in Köln-Weiden.
Josef Lock (83), der an der Stiftsstraße aufgewachsen ist, arbeitete in der Glasfabrik, dann in einer Röhrenfabrik und machte dann eine Elektriker-Lehre bei Rheinbraun. 18 Jahre lang arbeitete er, später als Konstrukteur, bei dem Unternehmen, bevor er 1976 krankheitsbedingt in den Ruhestand ging.
1964 haben die Eheleute ein altes Fachwerkhaus am Antoniterhof gekauft und mit viel Eigenarbeit umgebaut und saniert. „Da haben wir beide viel Schweiß investiert“, sagt Josef Lock.
Ehrenmitglied bei den Schützen
Josef Lock ist Ehrenmitglied der Schützen, denen er seit 68 Jahren angehört. Vor 56 Jahren hat er die Sportschießabteilung mitgegründet. „König war ich nie“, sagt er. „Das habe ich aus Kostengründen abgelehnt“, ergänzt seine Frau. Wegen des schlechten Augenlichts hört er heute gerne Hörbücher.