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Kunstaktion in PulheimHühner für den guten Zweck

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ReetzHühnerPulheim

Im Atelier von Bertamaria Reetz auf dem Gelände von Kloster Knechtsteden erinnern kleine und große Hühner an die Kunstaktion aus den Jahren 2006 bis 2009.

Pulheim-Stommeln – Sie sind bunt bemalt, mit allem Möglichen beklebt oder schlicht einfarbig. Die großformatigen Haustiere aus wetterfestem Polyesterharz – Hühner, Katzen und Schafe – stehen zu Hunderten in Wohnungen, Häusern und Gärten.

Nun legt die Stommelner Künstlerin Bertamaria Reetz nach. Sie lässt ihre Kunstaktion „Jecke Hühner“ wieder aufleben. Mit kleinen Nuancen. Die neuen Federviecher heißen nicht mehr Schantall. „Jetzt kommt Ursula“, verrät die Künstlerin bei einem Treffen in ihrem Atelier in Haus 14 Ehemaliges Sägewerk in Kloster Knechtsteden.

„Es ist mir wichtig, dass die Schüler ihre Kreativität ausleben“

Wie schon bei der ersten Auflage in den Jahren 2006 bis 2009 richtet sich das Sozialprojekt erneut an Schulen. Damals haben auch Schulen aus dem Rhein-Erft-Kreis, darunter die Stommelner Grundschule Kopfbuche, die von einer Firma hergestellten Rohlinge gestaltet.

Doch zurück zur Neuauflage: Auf der Suche nach dem passenden Äußeren für die Veedelshühner werden die Kinder und Jugendlichen diesmal „ihre Umgebung mit ihren Handys erforschen und Filme drehen“, sagt Bertamaria Reetz. Gebäude, Menschen, die landschaftliche Umgebung – bei der Wahl ihrer Motive sind die Schülerteams frei. Anschließend wählt die Schule aus den Filmen und/oder Fotos einen oder zwei Favoriten aus. „Es ist mir wichtig, dass die Schüler ihre Kreativität ausleben.“ Sie hätten absolut freie Hand. Falls gewünscht, gebe sie gern Tipps, beispielsweise welche Farbe sich am besten eigne.

Erste Auflage: 200.000 Euro

Die Schulen entscheiden auch, wie viele der Veedelshühner-Rohlinge sie letztendlich benötigen. Reetz: „Sie werden nach Bedarf bestellt, von einer Firma hergestellt und anschließend in der Werkstatt der Sozial-Betriebe Köln in Poll veredelt.“ Sie habe schon immer Kunst und soziale Projekte verknüpfen wollen. „Das ist mir ein Anliegen.“ Ein neues ist schon geplant. Details will Bertamaria Reetz noch nicht verraten.

Bevor die fertig gestalteten Rohlinge versteigert werden, prämiert eine Jury aus Fachleuten – mit dabei sein wird Bertamaria Reetz – die schönsten Exemplare. Bei der ersten Auflage „sind 2300 Stück versteigert worden, sie haben 200.000 Euro eingebracht“. Unter denen, die Hühner ersteigert hätten, seien große Firmen gewesen, wie etwa Ford und Rheinenergie, aber auch Vereine wie der 1. FC Köln. Das Geld ging ein und kommt den Schulen zugute.

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Die erste Versteigerung hat schon stattgefunden. Schulen aus Eitorf (Rhein-Sieg-Kreis) haben 21 Hühner gestaltet. Die Versteigerung hat 3528 Euro eingebracht.