Stichwahlen, BesonderheitenAlle Ergebnisse und Infos zu den Wahlen in Rhein-Erft
Rhein-Erft-Kreis – Dass es bei der Wahl des Landrats keine Überraschung geben würde, zeichnete sich früh ab. Der Hürther CDU-Mann Frank Rock fuhr mit 57,3 Prozent der Stimmen einen sicheren Sieg über seinen Herausforderer Dierk Timm (SPD) ein, der auf 42,8 Prozent kam.
In den Städten, in denen die Amtsinhaber erneut angetreten waren, wurden sie wiedergewählt.Für Susanne Stupp (CDU) in Frechen war es allerdings eine Zitterpartie, die mit 51,7 Prozent zu ihren Gunsten entschieden wurde. Der Brühler Dieter Freytag (SPD) erreichte komfortable 65,4 Prozent, der Kerpener Dieter Spürck (CDU) knappe 51,8 Prozent, der Pulheimer Frank Keppeler (CDU) 55,1 Prozent.
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In Erftstadt schien die Entscheidung lange unklar, fiel dann ab doch eindeutig für Carolin Weitzel (CDU) mit 52,6 Prozent aus. Die Wahlbeteiligung lag bei der Landratswahl bei 34,4 Prozent, bei den Bürgermeisterwahlen deutlich über 40 Prozent. (uj)
So hat der Kreis am 13. September abgestimmt
Am 13. September hat in Nordrhein-Westfalen die Kommunalwahl 2020 stattgefunden. Am 27. September wählen Brühl, Erftstadt, Pulheim, Frechen und Kerpen in Stichwahlen neue Bürgermeister oder Bürgermeisterinnen. Auch der Posten des Landrats für den Kreis wird in einer Stichwahl entschieden. In diesem Artikel zur Übersicht finden Sie alle wichtigen Informationen zur Wahl im Rhein-Erft-Kreis. Dieser Artikel wird fortlaufend ergänzt.
Sechs Stichwahlen wird es im Rhein-Erft-Kreis in 14 Tagen geben. Alle Wähler dürfen noch einmal an die Urnen, um den Landrat zu küren. CDU-Kandidat Frank Rock lag am Wahlabend mit knapp 45 Prozent zwar deutlich vor seinem SPD-Konkurrenten Dierk Timm (27 Prozent), zur absoluten Mehrheit hat es aber nicht gereicht.
Lesen Sie hier alles zur Landratswahl im Rhein-Erft-Kreis.
Vier Bürgermeister haben die Wahl im ersten Anlauf gewonnen, Sascha Solbach (SPD) erreichte in Bedburg rund 73 Prozent. In Hürth schaffte es Amtsinhaber Dirk Breuer (CDU), vier Mitbewerber deutlich zu distanzieren und mit 55 Prozent die 50-Prozent-Hürde zu überspringen. Auch in Wesseling und Elsdorf ist der alte Bürgermeister auch der neue: Erwin Esser (SPD) und Andreas Heller (CDU) erreichten jeweils die absolute Mehrheit.
SPD nur in Bedburg stark
Keiner der grünen Bewerber um einen Bürgermeisterposten hat es in die Stichwahl geschafft. Die SPD hatte in den Kommunalparlamenten herbe Verluste zu verkraften, lediglich in Bedburg stellt sie noch die stärkste Fraktion, in allen anderen Räten und im Kreistag hat die CDU die Nase vorn.
Kein Bürgermeister ist abgewählt worden. In Bergheim stand keine Bürgermeisterwahl an, in Erftstadt hatte Volker Erner (CDU) nicht mehr für eine weitere Amtszeit kandidiert. Hier treten Carolin Weitzel (CDU) und Monika Hallstein (parteilos, von der SPD nominiert) in 14 Tagen zur Stichwahl an.
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In den umliegenden Landkreisen gingen insbesondere die Grünen als Sieger hervor. In sämtlichen Kreistagswahlen verbuchten sie teils satte Zugewinne, im Rheinisch-Bergischen Kreis gar im zweistelligen Bereich. Dort sind sie fortan hinter der CDU und vor der SPD zweitstärkste Kraft. Im Rhein-Sieg-Kreis lieferten sich Grüne und SPD ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die zweitmeisten Sitze im Kreistag nach der CDU (zum Redaktionsschluss lag das Endergebnis noch nicht vor). Trotz zumeist leichter Verluste blieb die CDU in den Kreistagen im Rheinisch-Bergischen, Rhein-Sieg-, Rhein-Erft und Oberbergischen Kreis sowie im Kreis Euskirchen stärkste Kraft.
SPD fährt auf breiter Front Verluste ein
Vier Bürgermeister konnten sich am Ende eines spannenden Wahlabends beruhigt zurücklehnen. In Elsdorf, Bedburg, Wesseling und Hürth haben die Wähler eine klare Entscheidung getroffen. Besonders klar ist sie in Bedburg ausgefallen, wo Sascha Solbach, Kandidat von SPD und Freier Wählergemeinschaft, knapp 73 Prozent der Stimmen einfuhr.
Bedburg ist die einzige Kommune im Kreis, in der die Sozialdemokraten noch die stärkste Fraktion stellen. Der Hürther Amtsinhaber Dirk Breuer (CDU) schaffte sogar gegen vier Konkurrenten einen klaren Sieg mit rund 55 Prozent. In Elsdorf setzte sich CDU-Mann Andreas Heller durch, in Wesseling der SPD-Amtsinhaber Erwin Esser, der die Mitbewerberin Monika Engels-Welter (CDU/Grüne) deutlich überflügelte.
Hart gebeutelt wurden die Genossen in Erftstadt: Sie stellen keinen einzigen Ortsbürgermeister mehr. Ihre Bürgermeisterkandidatin, die parteilose Monika Hallstein, liegt deutlich hinter der CDU-Bewerberin Carolin Weitzel, tritt aber in 14 Tagen in der Stichwahl gegen sie an. In Erftstadt kandidierten fünf Frauen.
Der Brühler Bürgermeister Dieter Freytag ist ganz knapp daran vorbeigeschrammt, seinen Posten im ersten Durchgang zu verteidigen. Nur etwa zwei Prozent haben ihm am Ende des Abends zur absoluten Mehrheit gefehlt. Weniger deutlich war der Zuspruch für den Pulheimer Bürgermeister Frank Keppeler, der bei 41,8 Prozent landete.
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In vielen Kommunen sind die Räte bunter geworden, Die Linke und die Piratenpartei haben in einigen Städten ebenso den Sprung geschafft wie die AfD.
Die Wahlbeteiligung lag in fast allen Kommunen deutlich über 50 Prozent. Bis Redaktionsschluss waren noch nicht überall alle Stimmen ausgezählt.