Wesseling/Bornheim – Nach langer Wartezeit werden die Haltestellen der Stadtbahnlinie 16 zwischen Urfeld und Hersel barrierefrei. 2022 beginnen die Bauarbeiten in Urfeld sowie in Bornheim Widdig, Uedorf und Hersel.
Das haben die Städte Wesseling und Bornheim sowie die Häfen und Güterverkehr Köln GmbH in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekanntgegeben.
Das Einsteigen mit Rollstuhl oder Rollator wird erleichtert
Schon seit einigen Jahren fordern Bürgerinnen und Bürger der beiden Städte den barrierefreien Ausbau der Haltestellen, denn die Bahnsteige an den vier Bahnstopps liegen noch zu tief. Personen im Rollstuhl oder Menschen mit Kinderwagen und Rollator haben so große Probleme, in die Bahn einzusteigen.
Das soll sich nun ändern. Um die Barrierefreiheit zu gewährleisten, sollen Hochbahnsteige mit breiten Rampen gebaut werden, die den Menschen das Ein- und Aussteigen in die Straßenbahnen und den Zugang zu den Bahnsteigen erleichtern sollen. Außerdem entsteht ein Leitsystem für blinde und sehbehinderte Personen.
Umbau schon seit Jahren in Planung
„Nur ein attraktiver ÖPNV lockt die Menschen aus den Autos auf die Schiene,“ sagt Gunnar Ohrndorf, Erster Beigeordneter der Stadt Wesseling. Auch Bornheims Bürgermeister Christoph Becker freue sich, dass nach langer Zeit endlich Schwung in das Projekt komme, vor allem für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen, denn „mobil zu sein und zu bleiben, ist ganz entscheidend für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben“.
Die Städte Bornheim und Wesseling hatten sich bereits 2017 mit der HGK darauf geeinigt, dass die Bahnhaltestellen an der Linie 16 barrierefrei werden sollen und darüber einen Vertrag geschlossen. Die Baumaßnahmen für das Projekt fördert der Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR), die Gemeinden Bornheim und Wesseling beteiligen sich ebenfalls an den Kosten.
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Die HGK hatte den Umbau ursprünglich bereits für 2020 angekündigt, jedoch habe sich das Projekt verzögert, weil sich das Genehmigungsverfahren länger hingezogen habe. „Geplant ist, dass im Frühjahr 2022 die Baumaßnahmen beginnen“, sagte Christian Lorenz, Pressesprecher der HGK. Der Umbau werde voraussichtlich anderthalb bis zwei Jahre dauern. Während der Bauarbeiten solle der Zugang zu den Stadtbahngleisen mit Behelfsbahnsteigen gesichert werden.