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Gesundheitscampus EitorfAltlasten und Gefahr vor Überschwemmung erschweren Planung

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Auf dem Gebiet  Gauhes Wiese zwischen Bahn und Sieg könnte ein Gesundheitscampus entstehen.

Eitorf – Das Projekt „Gesundheitscampus Gauhes Wiese“ soll weiter verfolgt werden, zugleich soll ein zweiter Workshop unter dem Thema „Innovations- und Dienstleitungscampus“ durchgeführt werden. Das beschloss der Ausschuss für Wirtschaftsförderung einstimmig. Zuvor lehnte er mit Mehrheit den Vorschlag der Verwaltung ab, auf den zweiten Workshop zu verzichten.

In der Sitzung berichtete der externe Moderator Wolfgang Isenberg über den Workshop zum erwogenen Gesundheitscampus und die Beratungen in der Arbeitsgruppe. Dabei sei deutlich geworden, dass ein Campus für die Kommune auf diesem Areal mit seinen großen Schwierigkeiten eine Herausforderung darstelle.

Isenberg spielte damit auf die zahlreichen Probleme der Gauhes Wiese an. Das Gebiet liegt nicht nur im Überschwemmungsgebiet der Sieg, dort befindet sich auch eine Gemengelage von industrieller Nutzung und Gewerbenutzung sowie Altlasten.

Gauhes Wiese zählt zu den wenigen in Frage kommenden Gebieten

Beigeordneter Karl Heinz Sterzenbach stellte denn auch scherzhaft fest: „Das einzige, was dort noch an Problemen fehlt, ist ein stillgelegtes Atomkraftwerk.“ Die Gemeinde hatte 1967 in einem Bebauungsplan ein Nebeneinander von Industrie- und Gewerbeflächen sowie allgemeinem Wohngebiet akzeptiert. Inzwischen muss die Kommune aber nach einem Gerichtsurteil diesen Plan überarbeiten und auch städtebauliche Aspekte berücksichtigen.

Laut Isenberg ist Gauhes Wiese noch eines der wenigen Gebiete im Ort, die verändert werden können. Zu der Möglichkeit eines Gesundheitscampus wurden laut Isenberg viele Gespräche mit Krankenhaus und Ärztenetz geführt.

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Dabei sei noch einmal klar geworden, dass sich das Ärzte-Angebot mittel- bis langfristig weiter verändern werde. Es bestehe schon jetzt Bedarf für Orthopädie, Gynäkologie, Geburtshilfe und Vorsorge. Zudem engagiere sich das Krankenhaus in der Ausbildung für Krankenpflege.

Im südlichen Nordrhein-Westfalen fehlten außerdem noch Angebote für Demenzkranke. Sowohl Bürgermeister Rainer Viehof als auch Isenberg bezeichneten deshalb eine Orientierung zum Gesundheitswesen im Augenblick als sinnvoll.