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Hangsicherung und SerpentinenPolitik beschließt Lückenschluss des Siegtalradwegs

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Bei Radfahrern und Wanderern ist der Siegtalradweg gleichermaßen beliebt. 

Windeck – Bürgermeisterin Alexandra Gauß und ihr Beigeordneter Thomas Becher können die Pläne für einen Lückenschluss beim Siegtalradweg zwischen Dreisel und Schladern weiter verfolgen. Der Haupt- und Finanzausschuss stellte sich in dieser Woche einstimmig hinter das Projekt. Im anschließenden Gemeinderat votierte Peter Inden von den Ökopiraten als einziger dagegen.

Wie berichtet, hat die Kölner Bezirksregierung vorgeschlagen, die 40 Prozent der bestehenden Trasse, die dem Land gehören, den Kommunen zu übertragen. Mit dem Kreis soll ein Paket geschnürt werden, mit Bundesmitteln soll der Radweg saniert werden.

Serpentinen zwischen Dreisel und Schladern – Hangsicherung zwischen Dattenfeld und Dreisel

Außerdem soll ein Stück des Radweges zwischen Dreisel und Schladern mit fünf Prozent Steigung in Serpentinen neu gebaut werden. Auch die Sicherung des rutschgefährdeten Hanges zwischen Dattenfeld und Dreisel gehört dazu. Entsprechende Anträge hat der Kreis bereits fristgerecht Anfang des Monats nach Berlin geschickt.

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Dass die Windecker Koalition aus CDU, Grünen und FDP die Pläne Anfang des Monats öffentlich gemacht habe, sei so nicht abgesprochen gewesen, zeigte sich SPD-Sprecher Dirk Bube verschnupft. Vielmehr sei im Ältestenrat ein gemeinsames Vorgehen abgesprochen gewesen. „Mein Verständnis von partnerschaftlicher Zusammenarbeit widerspricht dem“, sagte er.

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Der Siegtalradweg

Bube erinnerte an eine Fülle von SPD-Anträgen zum Radweg. Auch gebe es in Windeck eine Mehrheit für die inzwischen verworfene Radbrücke zwischen Dreisel und Schladern. Die sei „noch immer anzustreben“. Für die jetzt vorgelegte Variante sei eine „qualifizierte Vorplanung nötig“. Die SPD stimme dem Vorhaben zu.

Sprecher von CDU, Grünen und FDP räumten Fehler bei der Veröffentlichung der Pläne ein und zeigten Verständnis für Bubes Verärgerung.

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Peter Inden von den Ökopiraten sieht in der Übergabe des Radweges an die Gemeinde ein „trojanisches Pferd“. Dem Radweg als Ganzes fehle die Betriebsgenehmigung. Bei Umwidmungen und Veränderungen seien naturschutzrechtliche Prüfungen erforderlich, die den Radweg womöglich scheitern lassen könnten. Es bringe womöglich mehr Vorteile, es bei dem vorhandenen Siegunterhaltungsweg zu belassen und diesen zur Erholung zu nutzen.

Als für Alltagsradfahrer zu lang kritisiert Johannes Zimmermann vom ADFC Bonn die nun angestrebte Streckenvariante. Die geplante Trasse sei zwar bedingt familienfreundlich. Alltagsradfahrer würden sie aber nicht akzeptieren, weil sie zu lang sei. Zimmermann spricht sich nach wie vor für eine Brücke aus, zumal dann womöglich nicht mehr Fläche versiegelt werde als bei der Serpentinen-Variante. Er regt an, „die Verhandlungen über die Brückenlösung neu zu starten“.