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Initiativen präsentieren IdeenSo lief der erste Klimatag vor dem Hennefer Rathaus

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Felle oder Kiefernzapfen konnten die Kinder beim Forstamt ertasten wie hier Moritz (6), Julia (10) und Finn (6).

Hennef – Wie muss man leben, um sich klimaneutral zu verhalten? Diese Frage konnten sich die Besucher beim ersten Hennefer Klimatag selbst beantworten. Anhand von 32 Fragen, die von der Agenda 21 gestellt wurden, konnte jeder seinen persönlichen CO2-Fußabdruck ermitteln. Das war nur eines der Angebote auf der für diesen Tag gesperrten Frankfurter Straße.

Sie alle stellten Möglichkeiten vor, den Alltag klimafreundlicher zu gestalten.So wurde auf dem Fragebogen der Agenda 21 nach dem Verzehr von Milchprodukten, Fleisch und Biolebensmitteln gefragt, ob Plastik benutzt wird und wie man in den Urlaub kommt: mit dem Auto? Oder sogar auf einer Kreuzfahrt oder im Flugzeug?

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Mit Plakaten demonstrierten die Oldies for Future, die sonst jeden Freitag auf dem Marktplatz sind.

„Die Flüge sind die klimaschädlichsten Faktoren“, betonte Simone Löffel von der Agenda. Für alle negativen Antworten gab es Minuspunkte.Zwischen 40 und 70 Minuspunkten hatten die meisten – ein Ergebnis, bei dem mehr als zwei oder drei Erden notwendig wären, wenn alle Menschen sich so verhalten würden. Und wer auf 100 Punkte kam, erfuhr, dass die Welt schon kollabiert wäre, wenn alle Menschen so leben würden.

Klimatag Hennef: "Oldies for Future" stellten ihre Arbeit vor

Wie man diese Minuspunkte vielleicht doch vermeiden kann, zeigten weitere Stände des Klimatags. So wurde am Stand des Hanfer Hofs der solidarischen Landwirtschaft Hofgemüse angeboten, daneben zeigte die Initiative „Hennef handelt“, wie sie versucht, Gewerbetreibende für mehr Nachhaltigkeit zu motivieren.

Die „Oldies for Future“, die sonst jeden Freitag auf dem Marktplatz anzutreffen sind, stellten ihre Arbeit vor. Bei der Energie-Agentur beriet Andreas Goor die Besucher, wie sie bei Einfamilienhäusern Energie sparen können.

ADFC war mit einem besonders großen Team in Hennef vor Ort

Die neue Initiative „Bürgerenergie“, in der sich schon acht Kommunen engagieren, stellt in vielen Orten Carsharing mit Elektroautos bereit. „Bereits an elf Anlagen speist sie Strom von Photovoltaikanlagen in Ladestationen ein“, berichtete Thomas Schmitz von der Initiative. Den neuesten Plan mit Station und Auto gibt es für Windeck-Schladern.

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Mit einem besonders großen Team war der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club präsent, der nicht nur Fahrräder codierte, sondern auch kleine Reparaturen durchführte. Am Stand des Forstamtes Rhein-Sieg-Erft mit Jörg Fillmann konnten Kinder und Jugendliche bei einem Quiz mit Blättern und Nadeln konnte ein Puzzle zusammenfügen oder Tiere und ihre Spuren zusammensetzen. Besonders spannend war das Tasten und Erraten für Kinder, bei dem Kiefernzapfen, Felle oder Rehbockgehörne in den Öffnungen einer Tafel versteckt waren.