Kreisliga AEs gibt drei Favoriten auf den Aufstieg im Fußballkreis Sieg
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Rhein-Sieg-Kreis – In der Kreisliga A ist die Vorfreunde auf den Saisonstart groß. Wir stellen in den nächsten Wochen die 16 Teilnehmer aus dem Siegkreis in Wort und Bild vor.
TSV Wolsdorf: Zwei Neue und kein einziger Abgang
A-Kreisligist TSV Wolsdorf (von links, oben): Ben Bohnau, Henrik Schyns, Philipp Rintelmann, Malick Toure, Patrick Bosbach, Lennart Schulte, Yannick Haas, Luis Dräger, Fabian Goller, Mitte: Geschäftsführer Jürgen Mohr, Sportlicher Leiter Helmut Küpper, 1. Vorsitzender Richard Preuhs, Marc Antoine, Tim Schellenbach, Scott Caspers, Jonas Nerowski, Jan-Niklas Hundenborn, Trainer Kosta Pentazidis. Unten: Max Uhr, Julian Fuhrmann, Philipp Herschel, Nick Woitke, Bastian Meyer, Nico Görsch, Leo Langer, Jan Ley.
Mit nahezu unverändertem Kader geht der Fußball-A-Ligist TSV Wolsdorf in die neue Saison. Trainer Kosta Pentazidis sah schlichtweg keine Veranlassung, der jüngsten Mannschaft der Liga einen neuen Anstrich zu verpassen. „Da wir keine Abgänge zu verzeichnen hatten, gab es auch keine Baustellen“, sagt der Coach.
Hinzu kommt, dass sich das Gros des Kaders schon seit der Jugend kennt. „Die meisten Jungs spielen schon seit den Bambini beim TSV. In den letzten Jahren haben sie sich stetig weiterentwickelt“, so der Cheftrainer.
Riesiges Potenzial
Mit einem Durchschnittsalter von 22 Jahren verfüge man über ein „riesiges Potenzial, welches noch längst nicht ausgeschöpft ist“. Immerhin zwei neue Akteure hat man für die Abteilung Attacke verpflichtet: Sowohl der bullige Stoßstürmer Fodé Malick Touré (22) als auch der flinke Offensivakteur Maruan Mustafa (22) sind vom Siegburger SV 04 II zum TSV gestoßen.
Der Kader
Zugänge: Fodé Malick Touré, Maruan Mustafa (beide Siegburg 04 II).
Tor: Bastian Meyer, Nick Roman Woitke.
Abwehr: Scott Caspers, Fabian Goller, Nico Görsch, Philipp Herschel, Lukas Himmrich, Daniel Kurenbach, Jonas Miro Nerowski, Robin Quadvlieg, Philipp Rintelmann, Lennart Schulte.
Mittelfeld/Angriff: Mario Barisic, Ben Bohnau, Markus Dresbach, Julian Fuhrmann, Leo-Sebastian Langer, Jan Ley, Maximilian Peters, Tim Schellenbach, Henrik Schyns, Marc Antoine, Patrick Bosbach, Yannick Haas, Jan-Niclas Hundenborn, Fodé Malick Touré, Maruan Mustafa.
Im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen hatte die lange Corona-Pause bei den Wolsdorfer Spielern keine negativen Auswirkungen auf Physis, Technik oder Spielverständnis. Das bewiesen bereits die ersten Testspiele gegen den TSV Merheim (6:0) und beim TuS Mondorf II (1:1). „Vielleicht liegt es daran, dass die Mannschaft so jung ist. Die Jungs waren zum offiziellen Vorbereitungsstart im Juli bereits in einer Topverfassung. So mussten wir nur noch am Feinschliff arbeiten“, so Pentazidis.
Auch dies scheint gelungen zu sein, denn die Generalprobe verlief verheißungsvoll: Nach einem 4:4 im Duell mit dem Bezirksligisten SV Niederbachem setzte man sich zuletzt mit 2:0 beim ambitionierten A-Ligisten TuS Asbach (Westerwald/Wied) durch. Neben Jan Ley traf auch Zugang Mustafa. Trotzdem übt sich Pentazidis vor dem Auftakt am Sonntag gegen Müllekoven in Zurückhaltung: „Natürlich ist der Klassenerhalt unser Ziel, aber über mehr machen wir uns gar keine Gedanken.“
FV Bad Honnef II: Lekos emotionale Rückkehr
A-Kreisligist FV Bad Honnef II (von links, oben): Teammanager Ibrahim Alibasic, Trainer Mario Leko, Jonas Kuhn, Pascal Kozauer, Christoph Göckeler, Lars Strotmann, Niklas Treusch, Joel-Jan Hoffmann, Teammanager Dennis Tozlukaya, Co-Trainer Manfred Pieck. Unten: Mustafa Karaloglu, Samir Bouchuari, Dennis Bolz, Dominik Schneider, Lukas Göckeler, Nabil Bouchuari, Pasqual-Enrico Iacona, Thomas Flegel, Niclas Usnar, Enar Rishad.
Mario Leko heißt der neue Mann an der Seitenlinie des Fußball-A-Ligisten FV Bad Honnef II. Der 55-Jährige beerbt Marco Lieberenz, der sein Engagement wie angekündigt nur zeitlich begrenzt ausgeübt hat. Leko war vor zehn Jahren zuletzt Trainer des SV Rheinbreitbach.
Trotz der langen Pause hat er die Lust am Fußball nicht verloren. Im Gegenteil: Die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte löste bei ihm Gänsehaut aus. „Als ich auf die Anlage an der Schmelztalstraße kam, musste ich sofort an die alten Zeiten vor 37 Jahren denken. Die A-Jugend-Spiele in der Verbandsliga auf der Asche gegen den 1. FC Köln, Alemannia Aachen und Bayer Leverkusen werde ich nie vergessen“, so Leko.
Da er auch als Senior für den HFV auflief, kennt er das Umfeld wie seine Westentasche. Unterstützt wird er vom spielenden Co-Trainer Mustafa Karaloglu sowie HFV-Urgestein Manni Pieck und Frank Hießl als Betreuer.
Der Kader
Zugänge: Lucas Göckeler, Jonas Kuhn (beide SV Rheinbreitbach), Nabil Bouchuari (TuS 05 Oberpleis), Vincent Kölle, Gorish Sadana (beide JFV Siebengebirge/U19), Niclas Usner (SC Altendorf), Gökdeniz Bayraktar (FC Blau-Weiß Friesdorf/U19).
Abgänge: Patrick Paul, Ivan Martinovic, Kevin Karp, Patrick Frembgen, Resat Samet Aydin (alle Pause).
Tor: Saverio Colombo, Lucas Göckeler, Philipp Waldmann.
Abwehr: Andres Dela Rosa, Christoph Glöckeler, Mustafa Karaloglu, Pascal Kozauer, Yannik Steil, José Nery Velis Rivera.
Mittelfeld/Angriff: Dennis Bolz, Nabil Bouchuari, Samir Bouchuari, Serdar Genc, Bayram César Hasir Fernandez, Ergun Ergun Hasir Fernandez, Oliver Karp, Vincent Kölle, Jonas Kuhn, Karim Müller, Enar Rishad, Dominik Schneider, Niclas Usner, Gökdeniz Bayraktar, Luigi Falsone, Joel-Jan Hoffmann, Ibrahim Memet, Gorish Sadana, Lars Strotmann, Niklas Treusch, Andreas Weinberg.
Seine Elf verfüge über einen gesunden Mix aus alten und jungen Spielern, betont Leko. Die Testspielergebnisse gegen den Bezirksligisten Flittard (1:6) und gegen die Bonner A-Ligisten BSV Roleber (2:4) sowie TuS Pützchen (0:7) will er nicht überbewerten: „Viele Spieler haben gefehlt, zum Teil wegen ihrer Schichtarbeit. Hinzu kommt, dass ich in jedem Vorbereitungsspiel allen Akteuren mindestens 45 Minuten Einsatzzeit gebe. Das ist natürlich nicht förderlich für den Spielfluss.“
Großen Handlungsbedarf sieht der Trainer noch in puncto Physis. „Viele Jungs haben einige Kilos zu viel auf den Rippen. Das muss sich ändern, denn in der Meisterschaft müssen wir möglichst lange hohes Tempo gehen.“ So soll am Ende mindestens der Klassenerhalt herausspringen und nach Möglichkeit ein Mittelfeldplatz.
ASV Sankt Augustin: Offensiver Spielstil, defensive Äußerungen
A-Kreisligist ASV Sankt Augustin (von links, oben):Husam Al Bayya, Atig Saeed, Charaf Ezzinbi, Leon Porr, Marc Guglielminetti, Elias Kadiri. Mitte: Mannschaftsarzt Sergej Belok, Louis Boulu, Denis Blum, Akin Gürbürz, Trainer Farbod Khosravani, Trainer Kaiss Ahmadi, Torwart-Trainer Ingo Scharnbacher. Unten: Walat Bakr, Tim Abdellah Brungs, André Blum, Christian Malter, Dominik Reichelt, Youssef Amkhaou, Nikolas Hoffmann.
Ein neues Trainer-Duo leitet künftig die Geschicke beim Fußball-A-Ligisten ASV Sankt Augustin. Als gleichberechtigtes Gespann agieren Kaiss Ahmadi und Farbod Khosravani an der Seitenlinie. Als solches waren sie zuletzt auch beim B-Ligisten FC Meindorf tätig.
„Wir haben früher zusammengespielt und auch gemeinsam die B-Lizenz gemacht. Zwischenzeitlich waren wir in unterschiedlichen Vereinen tätig, wollten aber immer mal etwas gemeinsam aufbauen. Dass wir jetzt in der A-Liga die Chance dazu bekommen, ist toll“, so Khosravani.
Der Start beim ASV verlief alles andere als reibungslos. „Einige Spieler wollten mit dem Fußball aufhören oder den Verein verlassen. Wir haben viel Überzeugungsarbeit geleistet. Gleichzeitig haben wir Spieler reaktiviert oder neu verpflichtet“, so Khosravani.
Mit dem Kader ist der 38-Jährige „sehr zufrieden. Wir fangen zwar bei Null an, aber die Jungs sind allesamt hochmotiviert.“ Der Fokus in der Vorbereitung lag auf der körperlichen Fitness. „Viele Spieler hatten nach der Corona-Pause großen Nachholbedarf“, so der Coach. Dabei setzten er und Ahmadi ausnahmslos auf Einheiten mit Ball.
Der Kader
Zugänge: Youssef Amkhaou (reaktiviert), Charaf Ezzinbi, Andre Blum, Tim Brungs, Fabian Hoffmann, Akin Gürbüz, Zakariae Bouhout (alle FC Meindorf), Atiq Saeed (U. Troisdorf II), Jetmir Idrizi (SF TroisdorfII), Abbas Dejgahipour (SV Dünstekoven), Walat Bakr (FC Hardtberg III).
Abgänge: Stefan Schmitt, Maximilian Jonas (beide SV Menden), Luis Teixeira, Samy Rashmawi, Gilbert Goussanou (alle RW Hütte).
Mittelfeld/Angriff: Batuhan Geben, Leon Porr, Mattis Römer, Atiq Saeed, Mohamed Lamin Soumare, Youssef Amkhaou, Andre Blum, Tim Brungs.
Großen Wert legen die Coaches auch auf den freundschaftlichen Umgang mit den Akteuren und einen Austausch auf Augenhöhe. Die Zeiten autoritärer Trainingsarbeit sind nach Khosravanis Ansicht „längst vorbei“. Das Trainer-Duo setzt zwar auf einen offensiven Spielstil, doch in puncto Saisonziel äußert man sich eher defensiv.
„Für uns geht es in erster Linie um den Klassenerhalt“, so Khosravani. Nicht zuletzt im Testspiel gegen den ambitionierten Bonner A-Ligisten VTA Bonn (2:2) deutete der ASV sein Potenzial an.
TuS Birk: Coach setzt auf "Jugend forscht"
A-Kreisligist TuS Birk (von links, oben): Sportlicher Leiter Daniel Breunig, Betreuer Dirk Reinartz, Fabian Rosenberg, Marius von Malottki, Florian Fischer, Kilian Krybus, Lucas Vierheilig, Daniel Löbbert, Ben Jan Oberscheid, Leander Hellwig, Betreuer Hans Hohn, Trainer Christian Bröhl. Unten: Hakan Araci, Matthias de Vries, Christoph de Vries, Justus Schlüter, Niklas Rosenstein, Joel Dassen, Finn Lukas Geiger, Leon Bartke, Samuel Hou, Timo Hohn.
Der Verjüngungsprozess des Fußball-A-Ligisten TuS Birk wird fortgesetzt. Trainer Christian Bröhl beorderte mit Justus Johann Schlüter, Samuel Patricio Hou, Finn Lukas Geiger und Leon Bartke gleich vier U-19-Spieler in den Kader der ersten Mannschaft. Darüber hinaus wurden Niklas Rosenstein, Leander Hellwig sowie Ben Jan Oberscheid allesamt zu Frühsenioren erklärt.
"Von diesem Trio können wir in den kommenden Jahren noch viel erwarten. Das Gleiche gilt aber auch für die anderen vier. Der Umbruch, den wir im Vorjahr eingeleitet haben, geht nun in die nächste Phase“, freut sich Bröhl.
Jüngste Mannschaft der Liga
Mit einem Altersdurchschnitt von 21,5 Jahren stellt der TuS in der kommenden Saison das jüngste Team im Kreisliga-Oberhaus. Das war wohl auch einer der Gründe für die guten Fitnesswerte zu Beginn der Vorbereitung Anfang Juli.
„Die Jungs kamen mit einer tollen Grundlage zum ersten Training, sodass unser Fitnesstrainer Christian Graff nur noch den Feinschliff vollziehen musste. Das hatte ich so nicht erwartet“, erklärt Bröhl.
Der Kader
Zugänge: Matthias de Vries (eigene zweite Mannschaft), Justus Johann Schlüter, Samuel Patricio Hou, Finn Lukas Geiger, Leon Bartke,Niklas Rosenstein, Leander Hellwig, Ben Jan Oberscheid (alle eigene U-19-Mannschaft).
Tor: Joel Dassen, Niklas Rosenstein, Florian Soika.
Abwehr: Christoph de Vries, Leander Hellwig, Phillip Ledschbor, Alex Limbach, Max Odenthal, Fabian Rosenberg, Justus Johann Schlüter, Marius Von Malottki.
Mittelfeld/Angriff: Matthias de Vries, Emirhan Demirci, Timo Hohn, Samuel Patricio Hou, Klilian Krybus, Daniel Löbbert, Ben Jan Oberscheid, Lucas Vierheilig, Hakan Araci, Leon Bartke, Jonah Beckstein, Florian Fischer, Finn Lukas Geiger, Levent Klein, Tom Bastian.
Mit dem 2:0-Erfolg im Kreispokal gegen den Bezirksligisten Wahlscheider SV zeigten die Blau-Weißen bereits ihr Potenzial. Der Coach zeigte sich äußerst zufrieden, zumal seine Elf drei Tage zuvor noch im Duell mit dem Bezirksligisten TuS Marialinden unter die Räder geraten war. „Das 1:9 war offensichtlich ein Weckruf“, sagt der Birker Coach. Er baut nicht zuletzt auf die Ausgeglichenheit seines Kaders: „Wir haben auf allen Positionen einen gesunden Mix aus Jung und Alt.“
Dieser soll nach Möglichkeit zu einem gesicherten Mittelfeldplatz verhelfen. „Wenn wir unsere spielerischen Möglichkeiten ausschöpfen, sollten wir mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben“, sagt Bröhl.
1. FC Niederkassel II: Ersehnte Rückkehr zum Teamgeist
A-Ligist 1. FC Niederkassel II: Can Prange (oben, von links), Oguzhan Sayan, Damir Tabakovic, Abdullah Özgür, Prince Yao, Driton Murseli, Emre Ayranci. MItte: Co-Spielertrainer Fatih Tuysuz, Co-Trainer Jörg Kumlehn, Trainer Bülent Basar, Deniz Durmus, Sedat Kaymak, Serkan Derindere, Yusef Meli, Kubilay Dogu. Unten: Cenk Aras, Resul Serin, Bedii Messaoud, Lars Bickhofe, Okan Polat, Hüseyin Kilit und Tamer Güven.
Disziplin, Ordnung und Teamgeist – darauf hatte man beim 1. FC Niederkassel II bereits im Vorjahr den Fokus gelegt. Die Arbeit von Coach Bülent Basar und Co-Trainer Fatih Tuysuz scheint gefruchtet zu haben, denn die vielen Disziplinlosigkeiten gehören beim Fußball-A-Ligisten mittlerweile der Vergangenheit an.
„Dass ein Spieler unentschuldigt beim Training fehlt, kommt gar nicht mehr vor“, sagt Tuysuz. „Die Trainingsbeteiligung ist perfekt. Auf dem Feld agieren wir endlich als Team und Einheit. Die Jungs haben einen richtig starken Charakter entwickelt.“ Auch der Teamgeist, der die Mannschaft im Aufstiegsjahr 2018 so ausgezeichnet hatte, ist nach Tuysuz' Ansicht „endlich wieder da“.
Der Kader
Zugänge: Lars Bickhofe (eigene U19), Adrian Ahmedi (eigene erste Mannschaft), Oguzhan Sayan (SC Köln-Kalk), Emre Ayranci (Preußen Bonn II).
Abgänge: Davor Matekalo (VfR Hangelar), Ibrahim Topcu, Enes Celik, Tolgahan Bagiran (alle Ziel unbekannt)
Tor: Lars Bickhofe, Rudolph Doci, Ali Habiboglu, Maximilian Johann Hilger.
Abwehr: Adrian Ahmedi, Kubilay Dogu, Tamer Güven, Almir Hajdarovic, Hüseyin Kilit, Bedii Messaoud, Driton Murseli, Okan Polat, Oguzhan Sayan, Resul Serin, Damir Tabakovic, Prince Yao.
Mittelfeld/Angriff: Cenk Aras, Emre Ayranci, Deniz Durmus, Reda El Kounach, Marcus Heinrich, Sedat Kaymak, Yusef Meli, Bediss Messaoud, Khalid Toptani, Fatih Tuysuz, Nils Zimmermann, Radenko Zubonja, Lindon Ahmedi, Serkan Derindere, Elvis Husic, Abdullah Özgür, Can Prange.
Nicht zuletzt aufgrund der Zugänge sieht der 33-Jährige seine Equipe sehr gut aufgestellt: „Wir haben viele junge Spieler hinzubekommen, die voll mitziehen. Wir haben an Qualität zugelegt und gleichzeitig den Umbruch, den wir 2020 eingeläutet haben, fortgesetzt.“
Die gesamte Vorbereitung hat Tuysuz, der insgesamt 38 Regionalliga-Einsätze für den TuS Erndtebrück, die SF Siegen und Fortuna Köln sowie 269 Oberliga-Partien vorzuweisen hat, hauptverantwortlich geleitet. „Aufgrund meiner Erfahrung habe ich viele neue Dinge ins Training einbringen können; die Spieler freuen sich über den Input. So schaffen wir es, jeden Akteur Stück für Stück besser zu machen“, sagt er.
Nicht zuletzt die Spiele gegen den Bonner A-Ligisten MSV Bonn (4:4) und den Kölner Bezirksligisten Poll (4:3) stimmen den spielenden Co-Trainer optimistisch: „Die A-Liga ist zwar kein Selbstläufer, aber wir streben einen Platz im oberen Tabellendrittel an.“
SV Umutspor Troisdorf: Hoffen auf eine ruhige Saison
A-Kreisligist SV Umutspor Troisdorf (von links, oben): Harun Gül, Selcuk Alagöz, Selimcan Taskin, Ömer Alagöz, Salem Khabza, Max Oeckerath, Kianoosh Khavari, Ron-Maurice Müller. Mitte: Trainer Ahmet Cansiz, Co-Trainer Edin Mujezinovic, Özgür Borlu, Ayman Bouskouchi, Lars Baum, Ferhat Parlayan, Betreuer Yassir El Hasnaoui, Vorstand Tahir Onatca. Unten: Bilal Zariouh, Mohamed Khabza, Kosta Karkalis, Ibrahim Al Kassar, Razvan Popa, Abderafie Khabza, Alan Hasso, Fahim Momand.
Das nennt man eine willkommene Verstärkung. Ahmet Cansiz (29), Chefcoach des Fußball-A-Ligisten Umutspor Troisdorf, darf in der kommenden Saison auf die Unterstützung von Edin Mujezinovic (32) bauen. Der frühere Goalgetter wurde als Co-Trainer installiert und ist ein echter Kenner des Kreisliga-Oberhauses. Mit seinem neuen Assistenten und einem vergrößerten Kader will Cansiz in der kommenden Saison wieder in ruhiges Fahrwasser gelangen.
„Der rasante Durchmarsch von der C-Klasse bis in die Bezirksliga und der direkte Wiederabstieg in die Kreisliga A 2019 haben Spuren hinterlassen im Verein“, sagt Cansiz. „Wenn man aufsteigt, muss sich ein Klub auch als Ganzes weiterentwickeln. Das ist bei uns aber leider nie passiert.“
Trainer hakt Aufstieg ab
Zumindest in sportlicher Hinsicht hat der Trainer nun die Weichen gestellt, wobei er großen Wert auf Charakterstärke legte. „Natürlich haben wir mit Selcuk Alagöz, Kianoosh Khavari und Ron-Maurice Müller auch Qualität hinzugewonnen“, sagt Cansiz. „Dennoch braucht es Zeit, bis die Mannschaft wieder zur alten Stärke findet.“ Allein mit Zugang Özgür Borlu (33) und Lars Baum (31), der nach seiner Wechselsperre wieder zum Einsatz kommen darf, verfügt man über jede Menge Erfahrung. „Es kommt aber in erster Linie auf Teamgeist und Loyalität an. Ich muss mich auf jeden einzelnen Spieler verlassen können. Bei Problemen müssen wir zusammenstehen. Nur so werden wir auch Rückschläge verkraften können“, betont Cansiz.
Der Kader
Zugänge: Selcuk Alagöz (SV Hohkeppel), Kianoosh Khavari (MSV Bonn), Ron-Maurice Müller (1. FC Spich), Özgür Borlu, Ayman Bouskouchi (beide RW Hütte), Salem Khabza (1. FC Spich/U19), Burak Serdaroglu (eigene U19), Ibrahim Al-Kassar (Siegburg 04 II), Firat Arslan (Inter Troisdorf/U19).
Abgang: Atiq Saeed (ASV Sankt Augustin).
Tor: Razvan Popa, Burak Serdaroglu, Ibrahim Al-Kassar.
Abwehr: Hasan Kabayel, Lars Baum, Ferhat Parlayan, Bilal Zariouh, Kosta Karkalis, Selimcan Taskin, Max Oeckerath, Fahim Momand.
Mittelfeld und Angriff: Selcuk Alagöz, Ömer Alagöz, Özgür Borlu, Alan Hasso, Ayman Bouskouchi, Ibrahim Onatca, Harun Gül, Kianoosh Khavari, Abderafie Khabza, Mohamed Khabza, Ron-Maurice Müller, Firat Arslan, Salem Khabza, Marek Kalkan.
Mit seinem Wunschkader, in dem dank der vielen Zugänge neue Reizpunkte gesetzt wurden, ging es Ende Juni in die Vorbereitung. „Nur ganz wenige Spieler hatten etwas Corona-Speck angesetzt; alle anderen waren topfit“, sagt der Coach. Die ersten Testspiele verliefen wenig zufriedenstellend – zumindest gemessen an den Ergebnissen: „Es ging aber primär darum, sich wieder an den Ball, den Platz und den Wettkampf zu gewöhnen. Entscheidend wird sein, dass wir am ersten Spieltag gegen Lohmar bereit sind.“
Beim Thema Saisonziel übt man sich im Troisdorfer Lager derweil in Bescheidenheit. Ein Quartett sieht der Coach nämlich außer Reichweite. „Den Aufstieg werden die Sportfreunde Troisdorf, Lohmar, Allner-Bödingen und Müllekoven unter sich ausmachen“, erklärt Cansiz. „Wir stehen hingegen vor einem Übergangsjahr. Mit dem Aufstieg wollen und werden wir auch nichts zu tun haben.“
SV Lohmar: Bockraths Ziel heißt Aufstieg
A-Kreisligist SV Lohmar (von links, oben): Trainer Sven Bockrath, Constantin Halpaus, Dustin Zimmermann, Jens Peter Herberg, Mark Wirz, Connor Kaiser, Paul Orfgen. Unten: Daniel Rennen, Christian Banz, Johannes Buschhüter, Thomas Schneider, Philipp Breuer, Denny Koller, Arlind Surdulli, Jonas Timmer.
Der SV Lohmar geht als einer der ganz großen Aufstiegsfavoriten in die neue Saison. Diese von seinen Trainerkollegen innerhalb der Kreisliga A verliehene Würde, nimmt Lohmars Trainer Sven Bockrath auch tatsächlich an: „ Ein anderes Ziel kann es für uns nicht geben. Bei der Qualität unseres Spielermaterials würden wir uns ansonsten unglaubwürdig machen.“
Einen Selbstläufer erwartet er aber nicht: „Es wird garantiert ein hartes Stück Arbeit. Mit den SF Troisdorf, Umutspor und Allner-Bödingen haben wir ganz starke Konkurrenz. Es wird aber nicht entscheidend sein, gegen diese Vereine zu gewinnen, sondern wir dürfen uns gegen die vermeintlich schwächeren Mannschaften keinen Ausrutscher erlauben.“
Die von Bockrath angesprochene Qualität des Kaders hat gegenüber der Vorsaison einige Einbußen hinnehmen müssen. Mit David Schröer und Denis Derevjanko stehen zwei erfahrene Defensivakteure nicht mehr zur Verfügung: „Diese beiden Abgänge schmerzen. Sie waren wichtige Säulen in der Abwehr“, so Bockrath.
Der Kader
Abgänge: David Schröer, Mauro Filipe Dias Senica (beide Fußballpause), Nils Herkenrath (Casa Espana Köln), Denis Derevjanko (SF Troisdorf 05).
Tor: Philipp Johannes Breuer, Julius Höhle, Thomas Schneider.
Abwehr: Christian Banz, Johannes Buschhüter, Jan Peter Herberg, Denny Koller, Arlind Surdulli, Mark Wirz.
Mittelfeld und Angriff: Leon Dagge, Janik Derenbach, Paul Orfgen, Lukas Raschke, Daniel Rennen, Florian Schmitz, Jonas Timmer, Constantin Halpaus, Amin Imer, Connor Kaiser, Henning Pauls, Dustin Zimmermann.
Dennoch blickt der 37-Jährige optimistisch nach vorne: „Alle Spieler kamen topfit zur Vorbereitung. Da wir für die Vorbereitung nur sechs Wochen zur Verfügung haben, arbeitet die Mannschaft sehr intensiv. Es ist wohl die härteste Vorbereitung, seit ich Trainer in Lohmar bin.“
In den ersten beiden Testspielen gegen die Bezirksligisten FSV Neunkirchen-Seelscheid (2:8) und TuS Marialinden (1:6) kassierte der SVL zwar herbe Niederlagen, allerdings will Bockrath die Ergebnisse nicht überbewerten: „Nach acht Monaten Spielpause hakt es noch an vielen Dingen. Die Ergebnisse interessieren mich nicht, sondern die Art und Weise wie meine Jungs aufgetreten sind. Also bin ich mit unserem derzeitigen Leistungsvermögen zufrieden.“
SV Menden: Schürger hängt noch eine Saison dran
A-Kreisligist SV Menden (von links, oben): Severin Kopatz, Nino Martella, Joshua Meyer, Niklas Becker, Nikolai Lamberty, Julian Siebertz, Maximilian Jonas, Julian Rüppel, Tim Mais. Mitte: Trainer Falk Bernard, Betreuer Felix Klöhn, Bastian Kluxen, Kevin Contempree, Thorben Wildermuth, Rene Markowis, Betreuer Marvin Rühle, Co-Trainer Fidel Heist. Unten: Sascha Liebig, Amin El Kholy, Kjell Fabricius, Guido Schürger, Morice Zumhoff, Sinan Abay, Noah Kronester, Yassine Challaoui.
Mit einem neuen Sportlichen Leiter geht der A-Kreisligist SV Menden in die kommende Spielzeit 2021/2022. Maximilian Esch tauschte seine Fußballschuhe und seinen Trainingsanzug, die er jahrelang für die Blau-Weißen trug, gegen Funktionärskleidung aus.
„Aufgrund meiner Anfälligkeit für Verletzungen muss irgendwann auch mal die Vernunft siegen. Da bei uns die Stelle des Sportlichen Leiters vakant war, habe ich diese Aufgabe im Februar gerne angenommen“, so der 27-Jährige. Ihm zur Seite steht weiterhin der 34-jährige Coach Falk Bernhard.
In einer ihrer ersten gemeinsamen Amtshandlung gelang es dem sportlichen Leitungsduo, den 43-jährigen Torhüter Guido Schürger zu einer weiteren Saison im Mendener Kasten zu überreden. „Er hat immer noch eine extreme Qualität und wenn seine Knie halten, wird er auch für uns eine herausragende Stütze sein“, so der neue sportlich Verantwortliche.
Groß überreden musste er seinen Methusalem zwischen den Pfosten nicht: „Nach so einer langen und beispiellosen Karriere wollte Guido sich nicht durch Corona aus dem Kasten verdrängen lassen. Wir alle und er insbesondere hoffen sehr, dass wir die kommende Spielzeit komplett durchspielen können.“
Alle Wünsche erfüllt
Mit fünf Zugängen wurden die Wünsche des Trainers allesamt erfüllt. „Falk legt bei uns fest, wie der Kader aussehen soll und meine Aufgabe ist es dann, ihm diese Spieler auch zur Verfügung zu stellen“, so Esch.
Der Kader
Zugänge: Stefan Schmitt, Maximilian Jonas (ASV Sankt Augustin), Yassime Challaoui (SV Kriegsdorf), Kjell Fabricius (A-Jugend SC Uckerath), Kevin Magold (Siegburger SV 04 II).
Abgänge: Maximilian Esch (Sportlicher Leiter), Tobias Hoff (Ziel unbekannt).
Tor: Laurin Meyer, Guido Schürger, Oliver Winkler, Morice Zumhoff.
Abwehr: Sinan Abay, Niklas Becker, Kjell Fabricius, Maximilian Jonas, Basti Kluxen, Noah Kronester, Kevin Magold, Marvin Rühle, Julian Siebertz, Thorben Wildermuth.
Mittelfeld und Angriff: Samuel Barth, Marc Dührkop, Amin El Kholy, Severin Kopatz, Nico Lamberty, Sascha Liebig, Rene Markowis, Joshua Meyer, Julian Müller, Leon Rosenbach, Julian Rüppel, Yassime Challaoui, Kevin Contepmreé, Noah Kronester, Nikolai Lamberty, Tim Mais, Nino Martella, Stefan Schmitt.
Wie einige andere Vereine auch will der Sportverein mit einem etwas größeren Kader in die neue Spielzeit gehen. „Wir sehen ja, dass Spieler bei uns oder auch in anderen Vereinen sehr verletzungsanfällig sind. Insbesondere im muskulären Bereich entstehen viele Blessuren. Daher ist es ganz wichtig möglichst jede Position doppelt besetzt zu haben“, erläutert Esch.
Beim Thema Saisonziel zuckt er allerdings etwas ratlos mit den Schultern: „Wir haben kein konkretes Saisonziel. Einzig der Klassenerhalt sollte es am Ende sein. Alles andere ist für jede Mannschaft in der Liga eine Wundertüte. Es hängt natürlich viel vom Saisonstart ab. Wenn man gleich zu Beginn die Kracher Lohmar, SF Troisdorf und Allner bekommt, wird es richtig schwer.“
SSV Kaldauen: Kontinuität auf und neben dem Platz
A-Kreisligist SSV Kaldauen (von links, oben): Thomas Gleim, Labinot Krasniqi, Erik Rausch, Cumali Karabulut, Jonas Klingelhöfer, Max Böck , Mojo Meik. Mitte: Co-Trainer Tim Fernholz, Dominik Kanz, Guilano Gärtner, Flo Seher, Tim Zimmermann, Philipp Höhner, Trainer Dominik Hinrichsen. Unten: Niklas Probst, Luca Brors, Fabian Noack, Faton Sejdija, Marco Ages, Daniel Rings, Andy Dellert.
Bereits in seine 14. Saison geht Dominik Hinrichsen (36) als Trainer des SSV Kaldauen. Erneut setzt der Coach des Fußball-A-Ligisten auf Kontinuität, Talent und Offensivfußball. Der dienstälteste Coach der Liga verpflichtete lediglich vier externe Zugänge. Mit Luca Brors (SF Troisdorf 05), Titus Quantius und Giuliano Gärtner (Siegburg 04) konnte er drei U-19-Akteure zum SSV lotsen.
„Sie sind jung, unbekümmert und sollen sich frei bei uns entwickeln“, so Hinrichsen. „Darauf sind wir in Kaldauen stolz. Seit Jahren schaffen wir es, Nachwuchsspieler in die erste Mannschaft zu integrieren und im Kreisliga-Oberhaus konkurrenzfähig zu sein. Mehr ist mit unseren bescheidenen Mitteln auch gar nicht möglich.“
Kader deutlich verjüngert
Mit Marco Ages (32) konnte zudem ein routinierter Torhüter verpflichtet werden. Das Mitglied des kölschen Büttenredner-Duos „Woosch un Wööschje“ soll den Abgang von Dominik Behring kompensieren. Zusätzlich übernimmt er im Jugendbereich die Aufgabe des Torwarttrainers.
Der Kader
Zugänge: Marco Ages (Lindenthal-Hohenlind), Luca Brors (A-Jugend SF Troisdorf 05), Titus Quantius, Giuliano Gärtner (beide A-Jugend Siegburg 04).
Abgänge: Jens van Grembergen (TuS Pützchen), Fernando Sanchez Cortes, Dominik Behring (beide Karriereende), Egemen Genc (SF Troisdorf).
Tor: Fabian Noack, Marco Ages.
Abwehr: Philipp Höhner, Andy Dellert, Florian Seher, Labinot Krasniqi, Mojo Meik, Simon Hardt, Daniel Rings, Marvin Janke.
Mittelfeld und Angriff: Cuma Ali Karabulut, Jonas Klingelhöfer, Thomas Gleim, Titus Quantius, Luca Brors, Dominik Kanz, Max Böck, Jan Kinnert, Eric Rausch, Ahmet Ince, Faton Sejdija, Tim Zimmermann, Giuliano Gärtner.
Die vier Abgänge Jens van Grembergen, Fernando Sanchez Cortes, Behring und Egemen Genc sorgen für eine erhebliche Verjüngung des Kaders. „Mit ihnen geht jede Menge Erfahrung verloren, aber das werden andere Routiniers kompensieren“, so der Coach.
An der sehr offensiven Spielweise will er derweil festhalten: „Wir können gar nicht anders. Trotzdem müssen wir die Anzahl der Gegentore deutlich reduzieren.“ Wie in den Jahren zuvor geben die Vereinsverantwortlichen keine konkrete Platzierung als Saisonziel aus: „Unser Fokus liegt darauf, dass die jungen Spieler den nächsten Schritt machen. Sollte dabei der Klassenerhalt herausspringen, nehmen wir das natürlich gerne mit.“
SF Aegidienberg: Neuer Trainer bringt neuen Schwung
A-Kreisligist SF Aegidienberg (von links, oben): Betreuer Alex Bautz, Joseph Ismay, Leon Dachs, Patryk Wasilewski, Edgar Debus, Alexander Hoss, Finn Hennerkes, Timo Reinartz, Justus Baden, Trainer Bernd Hennerkes. Unten: Max Mockenhaupt, Luciano Russo, Niklas Braun, Maximilian Kloft, Gordon Schramm, Michael Alexander Schülgen, Dennis Connee, Julian Kloft.
Will man die SF Aegidienberg mit einem Club im bezahlten Fußball vergleichen, würde man an diesem Versuch scheitern. Selbst ein Vergleich mit den Bundesligaunderdogs aus Freiburg, Mainz oder Fürth würde nicht in Betracht kommen, denn die Sportfreunde aus Aegidienberg gehen mit den bescheidensten aller möglichen Mittel in die vierte Saison in der Kreisliga A hintereinander.
Dreimal Training in der Woche
Zur Unzeit kam im Januar noch hinzu, dass Trainer Dirk Junior nach achteinhalb Jahren seinen Trainerstuhl für Bernd Hennerkes freimachen musste. „Ich hatte aus beruflichen Gründen leider einfach keine Zeit mehr für den Trainerjob. Die Mannschaft befindet sich aber bei Bernd in sehr guten Händen“, so der ehemalige Coach der SFA.
Der 58-jährige neue Trainer ging auch umgehend voller Tatendrang zu Werke: „Wir haben durchgehend in kleinen Gruppen trainiert. Die Jungs sind physisch in einem sehr guten Zustand. Deshalb können wir uns in der Vorbereitung auf das Taktische konzentrieren.“
Mit seiner Art der Trainingsgestaltung und einer neuen Flexibilität im spieltaktischen Bereich sorgte Hennerkes für eine Aufbruchstimmung. „Meine Jungs haben meine Art sehr schnell angenommen und sie haben auch ohne zu murren akzeptiert, dass wir dreimal pro Woche trainieren. Sonst hätte ich den Job auch nicht angenommen“, sagt Hennerkes.
Der Kader
Zugänge: Luciano Russo (SV Rheinbreitbach), Timo Reinartz, Finn Hennerkes (beide SV Windhagen).
Abgänge: Paul Mockenhaupt, Peter Weitz (beide Ende der Karriere).
Tor: Maximilian Kloft, Gordon Schramm, Jan Cedric Unger.
Abwehr: Justus Baden, Leon Dachs, Kai Honscheid, Alex Hoss, Felix Hülder, Joseph Ismay, Andre Krewinkel, Tonias Krewinkel, Arndt Wiese.
Mittelfeld und Angriff: Niklas Braun, Lars Guilleaume, Finn Hennerkes, Julian Kloft, Ken Korten, Christoph Minkus, Benedikt Nowka, Timo Reinartz, Michael Alexander Schülgen, Dennis Conee, Edgar Debus, Max Mockenhaupt, Luciano Russo, Nils Schülgen, Patryk Wasilewski.
Den Kader konnte der neue Coach mit den Zugängen Luciano Russo, Timo Reinartz und seinem Sohn Finn, der beim FV Bad Honnef zu Landesliga- sowie beim Ahrweiler BC zu einigen Rheinlandliga-Einsätzen kam, qualitativ aufwerten. Dies bekam der Bezirksligist Bröltaler SC in der ersten Runde des Kreispokals zu spüren. Trotz einer 1:3-Niederlage agierten die Sportfreunde über weite Strecken auf Augenhöhe.
„Wir brauchen bestimmt fünf bis sechs Pflichtspiele, um auf das Niveau zu kommen, welches ich mir vorstelle. Dann sollten wir aber in der Lage sein mitzuhalten“, so Hennerkes. Das Saisonziel definiert sich für den aus Oelde stammenden Übungsleiter von selbst: „Ich kenne die Liga noch nicht. Wir wollen so schnell wie möglich den Klassenerhalt in trockenen Tüchern haben. Danach wird man sehen, wo die Reise hingeht.“
RW Hütte: Wenn man aus den eigenen Fehlern lernt
A-Kreisligist RW Hütte (von links, oben): Betreuer Claus Braun, Besmir Simnica, Lindit Gashi, Ali Secen, Dennis Birkenkamp, Emre Eyvaz, Gökhan Altunay, Betreuer Michael Jolitz. Mitte: Trainer Burkhard Zimmermann, Burak Kir, Yusuf Ari, Stephan Sterzenbach, Abnor Istrefi, Jonas von Pückler, Gilbert Goussanou, Samy Rashmawi, Betreuer Sascha Heller, Obmann Walter Meinhardt. Unten: Metin Lal, Fahad Shah Momand, Fidan Gerguri, Sascha Birkenkamp, David Tim Apfelbaum, Mohammed Al Khalkali, Fillo Papadopoulos, Luis Miguel Teixeira, Khanh Vo.
Beim Fußball-A-Ligisten RW Hütte hat man sich auch während der Corona-Pandemie nie aus den Augen verloren. Entweder wurde in Kleingruppen trainiert oder Coach Burkhard Zimmermann schickte den Spielern Trainingsvideos nach Hause.
Entsprechend zufrieden zeigt sich der Übungsleiter: „Dass wir uns durchgehend zwei- bis dreimal pro Woche gesehen haben, ist ein Riesenvorteil. Die Stimmung ist herausragend. Es fühlt sich alles so an wie vor der Corona-Pause.“
Vier Zugänge aus dem Verein
Nur drei Akteure haben die Rot-Weißen verlassen. Beim Thema Neuzugänge ging man in Hütte derweil neue Wege. „Wir haben aus unseren Fehlern der Vergangenheit gelernt und diesmal den Fokus auf Charakter, Teamfähigkeit und Mentalität gelegt“, so der 57-jährige Übungsleiter.
Der Kader
Zugänge: Jonas von Pückler, Metin Lal (beide eigene A-Jugend), Dennis und Sascha Birkenkamp (beide eigene Reserve), Luis Teixeira, Samy Rashmawi, Gilbert Goussanou (alle ASV Sankt Augustin), Romello Ahr (A-Jugend FC Hennef 05).
Abwehr: Mohammed Al Khalkali, Malik Azahaf, Burak Kir, Arbnor Istrefi, Samy Rashmawi, Stephan Sterzenbach, Dennis Birkenkamp, Luis Teixeira, Jonas von Pückler.
Mittelfeld: Gilbert Goussanou, Triantafilos Papadopoulos, Sascha Birkenkamp, Emre Eyvaz, Lindit Gashi, Fidan Gerguri, Metin Lal, Shah Momand, Adam Sciborski, Ali Secen, Besmir Simnica, Khanh Vo.
Angriff: Yusuf Ari, Gökhan Altunay, Romello Ahr, Kristjan Schlich.
Mit Jonas Botho-Constantin von Pückler, Metin Lal (beide eigene U 19), Dennis sowie Sascha Birkenkamp (beide eigene Reserve) rückt ein Quartett aus dem eigenen Stall nach oben auf. Vom Ligarivalen ASV Sankt Augustin wechselten Luis Teixeira, Samy Rashmawi und Gilbert Goussanou auf die Hütte. „Mit ihnen haben wir nicht nur spielerische Qualität hinzugewonnen, sondern auch Teamspirit“, so das Hütter Urgestein.
Das Saisonziel ist derweil klar gesteckt: „Wir spielen seit einer gefühlten Ewigkeit oben mit. Das wollen wir erneut tun.“ Vorfreude weckt auch die neue Zuschauertribüne entlang der Seitenlinie, die in Eigenleistung verlängert und überdacht wurde. „Unsere Hütte ist mittlerweile ein richtiges Schmuckstück“, so Zimmermann.
Fortuna Müllekoven: Duo hängt Schuhe an den Nagel
A-Kreisligist SV Fortuna Müllekoven (von links, oben): Marc Büttgen, Tim Neuss, Simon Rott, Dennis Gemünd, Nikolas Klemm, Sebastian Lülsdorf, Max Frost, Güney Karaman. Mitte: Trainer Mustafa Bouzardaoui, Torwart-Trainer Carsten Suhr, Christoph Meurer, Jasper Minor, Florian Mondorf, Johannes Knipp, Vladislav Zekiyev, Betreuer Thomas Grommes. Unten: Stefan Richter, Thoufik Zakari, Maurice Wittich, Jan Kremer, Dominik Wiegand, Marco Nolden, Florian Kircheis.
Die Corona-Pandemie ist auch am Fußball-A-Ligisten SV Müllekoven nicht spurlos vorbeigegangen. Nach dem Abbruch der Saison 2020/21 musste Trainer Mustafa Bouzardaoui eine weitere Hiobsbotschaft hinnehmen. Denn seine Leistungsträger Vincent Schulte-Kellinghaus (25) und David Trenkel (25) haben ihre Schuhe vorerst an den Nagel gehängt.
Beide stellten während der langen Spielpause fest, dass sie am Wochenende lieber anderweitig unterwegs sind als auf dem Fußballplatz. „Das ist für uns ein schwerer Schlag“, sagt der Coach. „Dass man in so jungen Jahren die Lust am Fußball verlieren kann, ist mir schleierhaft.“
Immerhin erklärten die bisherigen Stammkräfte, dass sie im Notfall zur Verfügung stünden. „Ich habe die vage Hoffnung, dass es sie doch wieder in den Füßen juckt, wenn sie mal beim Training vorbeischauen“, so der 43-Jährige.
Abgänge: Vincent Schulte-Kellinhaus, David Trenkel (beide Stand-by), Badr Yakine (Germania Windeck).
Tor: Marco Krauthäuser, Jan Schenatzky, Dominik Wiegand.
Abwehr: Niklas Borosch, Yannik Bröhl, Florian Kirscheis, Nikolas Klemm, Matthias Knipp, Christoph Meurer, Jasper Minor, Johannes Schäfer.
Mittelfeld und Angriff: Claudio Cardollo, Alexander Dohrau, Dennis Gemünd, Johannes Knipp. Jan Kremer, Liron Landau, Lennart Menn, Marco Nolden, Roman Reitemeyer, Stefan Richter, Simon Rott, Hüsseyin Türker, Thaoufik Zakari, Saad Barouag, Sebastian Lülsdorf, Florian Mondorf, Lucas Thelen, Vladislav Zakiyev.
Mit Torhüter Badr Yakine (Germania Windeck) verlässt ein weiterer Leistungsträger den Verein. Nach Bouzardaouis Ansicht konnte die Lücke aber mit Rückkehrer Dominik Wiegand geschlossen werden: „Er kennt Mannschaft und Verein und ist ein absoluter Führungsspieler.“ Mit Thaoufik Zakari (20) kommt zudem ein Rohdiamant von den SF Troisdorf II.
Ansonsten bleibt der Kader unverändert. „Wir verfügen über ein Team, das nach wie vor viel Qualität hat und das in der abgebrochenen Vorsaison um den Aufstieg gespielt hätte“, so der Trainer. „Ohne Vincent und David wird es aber wohl nicht für den ganz großen Wurf reichen.“ Vor den „klaren Aufstiegsfavoriten“ SF Troisdorf und SV Lohmar wolle er aber „nicht vorzeitig kapitulieren. Wir wollen oben mitspielen. Ich fahre nicht drei Mal pro Woche den weiten Weg von Oberpleis nach Müllekoven, um um die goldene Ananas zu spielen.“
SF Troisdorf 05: Nächster Anlauf zum Aufstieg
A-Kreisligist SF Troisdorf 05 (von links, oben): Cem Gökpinar, Luan Qestai, Denis Derevjanko, Tobias Opiela, Özgün Günal, Christopher Gallego Costa, Enes Yilmaz, Eren Cubukcu. Mitte: Trainer Fatih Gül, Taylan Kiziler, Jan Kaminski, Nexhbedin Qestaj, Eric Haag, Okan Güney, Emre Altintas, Teammanager Josef Wienholz. Unten: Egemen Genc, Yusuf Apak, Soner Yalcin, Mert Ates, Marcel Löwen, Ümit Keskin, Kerem Sahin, Kerem Dogan.
Die Sportfreunde Troisdorf 05 waren im Vorjahr nicht zum ersten Mal großer Verlierer einer vorzeitig abgebrochenen Spielzeit. Mit 17 Punkten aus sieben Partien lagen sie im Spätherbst 2020 an der Spitze der Fußball-Kreisliga A. Der Aufstieg schien möglich, doch dann machte die Pandemie alle Hoffnungen zunichte.
Auch zum Zeitpunkt des Abbruchs der Spielzeit 2019/20 hatte man aussichtsreich im Rennen gelegen. Anstatt jedoch mit dem Schicksal zu hadern, gehen die SFT mit viel Elan in die nächste Runde. „Wir sind jetzt erst recht motiviert. Jeder einzelne Spieler gibt Gas und will um den Aufstieg mitspielen“, sagt Trainer Fatih Gül.
Die lange Corona-Pause habe in puncto Teamgeist „keinerlei Auswirkungen gehabt“. Anders als in den Vorjahren gehen die 05er mit einem kaum veränderten Kader in die neue Saison. Mit Marcel Wiemer und Sebastian Rausch stehen lediglich zwei Akteure nicht mehr im Aufgebot, wobei letzterer immerhin noch als Stand-by-Spieler zur Verfügung steht.
Abgänge: Marcel Wiemer (VfL Sindorf), Sebastian Rausch (Stand-by).
Tor: Mert Ates, Marcel Löwen, Timo Prodöhl.
Abwehr: Eren Cubukcu, Denis Derevjanko, Cem Gökpinar, Eric Haag, Soner Halis Kaya, Tobias Opiela, Taylan Kiziler.
Mittelfeld und Angriff: Emre Altintas, Christopher Gallego Costa, Muhammed Jusufi, Nexhbedin Qestaj, Kerem Sahin, Taylan Turhan, Olcay Yildirim, Enes Yilmaz, Yusuf Apak, Kerem Dogan, Özgün Günal, Okan Güney, Ümit Keskin.
Mit Enes Yilmaz, Denis Derevjanko sowie Taylan Turhan wurde der Kader punktuell verstärkt. Auch der fast zwei Jahre lang gesperrte Routinier Olcay Yildirim zählt quasi als Zugang. „Olcay und Denis Derevjanko haben schon angedeutet, dass sie Schlüsselfiguren sein können“, betont Gül.
Das erste Testspiel gegen den Kölner Bezirksligisten SV Westhoven-Ensen (1:4) deckte jedoch schonungslos die Defizite auf. „Alle Gegentore sind durch unsere eigenen Fehler entstanden“, sagt Gül. „An der Physis, am Spielfluss und Stellungsspiel müssen wir noch feilen. Es liegt noch viel Basisarbeit vor uns.“
Das Saisonziel ist klar gesteckt: „Die Mannschaft will unbedingt aufsteigen. Die Enttäuschung über zwei abgebrochene Spielzeiten hat uns noch hungriger gemacht.“ Zu den ärgsten Rivalen zählt der Troisdorfer Coach den SV Lohmar und den SV Allner-Bödingen.
SV Allner-Bödingen: Neue Saison, altbewährtes Personal
A-Kreisligist SV Allner-Bödingen (von links, oben): Jan Kostorz, Julian Rupprath, Luis Wick, Markus Hühnerberg, Wichard Sieling, Jonas Stoffer, Benni Müller, Cornel Werner. Mitte: Co-Trainer Paul Müller, Trainer Sascha Harnischmacher, Spielertrainer Jannick Schade, Daniel Lerch, Fabian Koch, Jens Fußhöller, Kilian Sieling, Max Narjes, Athletiktrainer Chris Stobbe. Unten: Jörg Zaigler, Yannick Krings, Florian Börsch, Jona Kläsener, Michael Müller, Marcel Fox, Henri Hauser.
Neue Spielzeit, neuer Co-Trainer – zumindest neben dem Platz hat sich etwas getan beim Fußball-A-Ligisten SV Allner-Bödingen. Paul Müller kommt vom Ligarivalen TSV Wolsdorf und soll neben dem bewährten Trainer-Duo Sascha Harnischmacher/Yannick Schade für frische Impulse sorgen.
„Wir standen mit Paul schön länger in Verbindung und freuen uns sehr, dass er unser Team bereichert. Er hat bereits neue Ideen eingebracht“, so Harnischmacher. Auf dem Rasen gab es indes keinerlei Veränderungen. „Wir haben weder Zu- noch Abgänge zu verzeichnen“, bestätigt der Coach.
Toller Teamgeist
„Es gab schlichtweg keine Notwendigkeit dafür. Unser Kader ist in der Breite und Spitze nach wie vor stark aufgestellt und die Mannschaft harmoniert blendend.“ Die ausgebliebene Fluktuation bewertet der 27-Jährige als „großen Vorteil. Die Jungs sind untereinander sehr eng befreundet. Daher werden wir trotz der langen Corona-Pause von unserem Teamgeist profitieren. Die Stimmung in der Mannschaft ist unverändert herausragend – wir haben einfach durch die Bank weg richtig Bock auf Fußball.“
Einen erneuten Saisonabbruch hielte aber auch Harnischmacher für „problematisch. Sich dann ein drittes Mal nach einer unvollendeten Spielzeit wieder aufzuraffen, dürfte schwierig werden. Daher hoffen wir alle, dass die Saison 2021/22 diesmal durchgespielt werden kann.“
Anfang Juli läutete das Trainer-Trio Harnischmacher, Schade und Müller die offizielle Vorbereitung ein. „Vorher haben wir auf freiwilliger Basis trainiert und einige Lauf-Challenges absolviert“, erläutert Harnischmacher. Beim Thema Saisonziel gibt er sich gewohnt zurückhaltend: „Auch wenn uns bereits 2019 der Sprung ins Kreisliga-Oberhaus gelungen ist, sind wir gefühlt immer noch ein Aufsteiger. Wir haben seitdem noch keine A-Liga-Saison annähernd zu Ende gespielt.“
Der Kader
Tor: Florian Borsch, Jona Kläsener, Michael Müller.
Abwehr: Marcel Fox, Jens Fußhöller, Maximilian Gnacke, Henri Hauser, Daniel Lerch, Julian Rupprath, Jannick Schade, Christian Scheel, Jonas Stoffer, Luis Wick.
Mittelfeld und Angriff: Dustin Ernst, Jan Kostorz, Yannick Krings, Max Moser, Benjamin Müller, Kevin Müllerke, Max Narjes, Lennart Reschke, Max Rigauer, Kilian Sieling, Gabriel Stöcker, Markus Hühnerberg, Robin Rieger, Wichard Sieling, Lucas Studt, Cornel Werner, Jörg Zaigler.
Mit einem Augenzwinkern fügt er hinzu: „Wir fühlen uns ziemlich wohl als Außenseiter.“ Denn natürlich hat man auch im Lager des SVA zur Kenntnis genommen, dass zahlreiche Trainerkollegen den Klub aus Hennef längst zu einem Mitfavoriten um den Bezirksliga-Aufstieg erklärt haben. Schließlich mischte der SVA auch schon zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs 2019/20 (5.) und 2020/21 (6.) jeweils vorne mit.
„Wir spüren überhaupt keinen Druck und sind uns einig, dass andere Vereine den Aufstieg unter sich ausmachen werden“, sagt Harnischmacher – und meint damit nicht zuletzt den SV Lohmar und die SF Troisdorf 05. Letztlich fingen allerdings alle Mannschaften wieder bei Null an: „Man muss abwarten, welche Teams nach dieser langen Fußball-Pause am besten aus den Startlöchern kommen.
SpVg Hurst-Rosbach: Trio sorgt für die notwendige Verjüngung
Die Verjüngungskur hat begonnen. Mit Michel Wember, Justin Rene Stötzel und Mika Oliver Sauerland stoßen drei Talente aus der eigenen U 19 in den Kader des Fußball-A-Ligisten SpVgg Hurst-Rosbach. „Wir haben zwölf Spieler im Kader, die schon 29 Jahre oder älter sind“, erklärt Trainer Uwe Schyns. „Daher mussten wir in diesem Jahr unbedingt einen Umbruch einleiten, der sich aber noch über zwei bis drei Spielzeiten hinwegziehen wird.“
Der besagte Umbruch birgt seiner Ansicht nach ein gewisses Risiko: „Unsere Leistungen werden zwangsläufig größeren Schwankungen unterliegen. Ob wir auch in den nächsten Jahren in der A-Klasse bestehen können, muss man sehen. Es wird auf jeden Fall nicht leicht.“
Die Vorbereitung begann für die SpVgg bereits Mitte Juni. Um die Motivation seiner Kicker musste sich Schyns keine Sorgen machen: „Alle waren topmotiviert und hatten richtig Bock auf Fußball.“ Allerdings zeigte sich zu Beginn der Vorbereitung, dass es im Bereich der Fitness noch einiges aufzuholen gab: „Es gab große Unterschiede: Die einen waren richtig fit, die anderen überhaupt nicht. So mancher Akteur hatte ein paar Kilogramm zu viel auf den Rippen.“ Mittlerweile sieht der Coach seine Elf aber auf einem „guten Level. Die Jungs haben Blut geleckt. Zwar haben wir mit ein paar Verletzungen zu kämpfen, aber das wirft uns nicht zurück.“
Der Kader
Zugänge: Michel Wember, Justin Rene Stötzel, Mika Oliver Sauerland (alle eigene U19).
Tor: Lukas Hörster, Patrick Schirrholz.
Abwehr: Jens Ginsberg, Marc Hermes, Marcus Klein, Philipp Read, Justin Rene Stötzel, Steven Weber, Manuel Wolfen, Jan Zerbin.
Mittelfeld und Angriff: Kevin Blome, Jörn Hartkopf, Yannik Heiden, Andre Hermes, Fabian Pohle, Sebastian Römer, Dominik Schulte, Tobias Schulte, Leonardo Suljevic, Hannes Urban, Michel Wember, Daniel Alupoaie, Christian Haeberle, Jakob Lindner, Marcel Römer, Mika Oliver Sauerland, Marcel Solbach.
Um die Belastung im Rahmen zu halten, entschloss sich der Klub gegen eine Teilnahme am Kreispokal. „Die Terminplanung ist eine Katastrophe“, sagt Schyns. „Durch den Cup-Wettbewerb und Englische Wochen in der Meisterschaft hätten wir bis zu acht Partien in drei Wochen absolvieren müssen. Das ist viel zu viel und nicht zuletzt auch gefährlich.“ Das Saisonziel umschreibt der Coach kurz und bündig: „Für uns geht es nur um den Klassenerhalt. Alles andere wäre zu optimistisch gedacht.“
Hellas Troisdorf: Beckers Appell zu mehr Disziplin
Großes Stühlerücken war im Sommer beim Fußball-A-Ligisten SV Hellas Troisdorf angesagt. Sowohl im Kader als auch in der sportlichen Führungsetage. Der bisherige Trainer Evangelos Sotiriou übernahm den Posten des Sportlichen Leiters. Ihm zur Seite steht künftig David Becker, der auch als Pressesprecher fungieren wird. Als neues Trainer-Duo wurden Mladen Drmonjic (43) und Christian Brendel (41) präsentiert. Ersterer war zuletzt für die U 19 des FC Zündorf verantwortlich, Brendel arbeitete als Co-Trainer beim Kölner Bezirksligisten SV Westhoven.
„Ich hatte keine Zeit mehr für den Trainerjob“, so Sotiriou. „Aber ich wollte dem Verein erhalten bleiben.“ Mit zehn Zu- und acht Abgängen wurde dem Kader ein neuer Anstrich verpasst. „Wir wollten uns breiter aufstellen und an Qualität zulegen. Beides ist uns geglückt“, ergänzt er.
Der Kader
Zugänge: Petros Sianoglou (GKSC Hürth), Efekan Cubukcu, Omar Saleh (beide Meindorf), Robin Lehmann (Ford Niehl), Eren Aydogan (DSK Köln), Murat Keskin (Ayyildiz Troisdorf), Antonio Zarbo (SV Lohmar), Niklas Stange (ASV Augustin), Emmanouil Apostolakis (Griechenland), Cele Tamfutu (VfL Leverkusen).
Abgänge: Oleksiy Shmatov (V. Hamburg), Jan Piontek (SC Holweide), Marcel Bautz (SV Lohmar), Dimitrios Coci (Griechenland), Anastasios Tsopoulidis (H. Colonia), Nauzad Abd Ali, Marc Gersbeck, Alawi Abd Ali (alle Wahn-Grengel).
Tor: Alex Röß.
Abwehr: Emre Molla, Georgios Parasyris, Felix Tamme, Sascha Hönicke, Murat Keskin, Dhrgam Alshebani, Stefanos Getimis, Antonio Zarbo, Cele Tamfutu.
Mittelfeld/Angriff: Petros Sianoglou, Emmanouil Apostolakis, Eren Aydogan, Korhan Bas, Samet Cetin, David Knauf, Sarnti Sinani, Kyriakos Mourikas, Robin Lehmann, Elefterios Dimitriadis, Omar Saleh, Niklas Stange, Efekan Cubukcu, Ali Alshebani, Kyriakos Tsopouridis, Ilias Leka.
Dem 6:2-Erfolg im Testspiel beim Bezirksligisten SV Leuscheid folgte eine bittere 2:11-Pleite gegen den 1. FC Niederkassel (Bezirksliga). Becker sagt trotzdem: „Wir wollen an den oberen sechs Plätzen kratzen.“
Voraussetzung dafür sei jedoch, dass die Spieler „ihr Temperament in positive Bahnen lenken. Die Zeiten, in denen wir uns durch Platzverweise selbst schaden, müssen vorbei sein.“ Entsprechend viel Wert lege das Trainer-Duo auf Disziplin. „Sie setzen auch auf den Teamgeist und führen die gute Arbeit von Evangelos nahtlos fort“, so Becker. „Auf dem Feld erkennt man bereits eine klare Handschrift.