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Gefahr durch StarkregenRhein-Sieg-Kreis will Überschwemmungen möglichst verhindern

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Der Auelsbach in Lohmar beim Hochwasser im Sommer 2021. (Archivbild)

Lohmar – Wie den Gefahren durch Starkregen und Hochwasser begegnen? Das beschäftigte Lohmar schon weit vor den verheerenden Überschwemmungen im vergangenen Juni. Der Rhein-Sieg-Kreis möchte nun Prävention betreiben und ein so genanntes Starkregenrisikomanagement für alle Kommunen aufstellen und bezahlen.

Früher Antrag verzögert wegen Hochwassers

Damit wäre ein Vorstoß von Lohmar, Much und Ruppichteroth aus dem März 2021 überflüssig. Die drei bergischen Orte hatten bei der Bezirksregierung Köln die finanzielle Förderung eines solchen Instruments beantragt. Lohmar hätte einen Eigenanteil von 40.000 Euro tragen müssen, die andere Hälfte hätte das Land bezahlt.

Die Bearbeitung sei stark verzögert worden, teilte die Verwaltung im Haupt- und Finanzausschuss mit; unter anderem wegen Corona, aber auch – pikanterweise – wegen des Hochwassers und der wichtigeren NRW-Starkregengefahren-Hinweis-Karte.

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Die Antragstellung durch den Kreis bedeute zwar wiederum eine Verzögerung, kritisierte Grünen-Chef Horst Becker. Der Ausschuss folgte aber einstimmig der Empfehlung der Verwaltung, das Angebot anzunehmen.

Den Eigenanteil von 50 Prozent übernehme der Kreis für alle Kommunen. Das wäre bei Fortsetzung des interkommunalen Antrags, dem sich später auch Windeck angeschlossen hatte, nicht der Fall gewesen. Auch der zeitliche Vorteil sei vermutlich sehr gering, da laut Bezirksregierung die Bearbeitung solange liegen bliebe, bis der Kreis seinen Antrag einreicht.