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Deutlich höhere KostenBürgermeisteramt-Sanierung verzögert sich

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Bürgermeisteramt Sankt Augustin VILLINGER 041219

Später als erwartet wird der Um- und Ausbau des Jugendzentrums an der Bonner Straße fertig.

Sankt Augustin – Auf der Baustelle des Jugendzentrums an der Bonner Straße herrscht Dauerbetrieb. Im alten Bürgermeisteramt sind die Fundamente für dass neue Treppenhaus bereits gegossen. Die Kellerdecke für den Anbau wird eingeschalt. Trotzdem wird sich die Fertigstellung verzögern. „Den ursprünglichen Termin im Sommer 2020 werden wir nicht halten können“, sagt Beigeordneter Rainer Gleß. Man müsse davon ausgehen, dass es bis zum Jahresende dauern könne. Bei der Sanierung seien einige Überraschungen aufgetaucht.

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Damit hatten die Fachleute auch gerechnet. Allerdings nicht in diesem Ausmaß. Vorbereitend wurden im Juli 2018 eine gläserne Eingangshalle und der dahinter liegende Gebäudekomplex aus den 60er Jahren abgerissen. Das ehemalige Bürgermeisteramt Menden wurde dann entkernt. Dabei stellte sich heraus, dass Mauern aus unterschiedlichem Material bestanden. „Zum Teil haben wir einfach eine solide Betonwand danebengestellt, um so die nötige Statik zu bekommen.“

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Alte Bodenplatte in Sankt Augustin erweist sich als problematisch

Die alte Bodenplatte erwies sich ebenfalls als problematisch. Auch dort musste nachgebessert werden.Dadurch konnte der ursprüngliche Kostenplan nicht mehr gehalten werden. „Wir gehen davon aus, dass sich die Bausumme um deutlich mehr als 100 000  Euro erhöhen wird“, schätzt Gleß. Genaue Zahlen könne er zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorlegen. Der Neubau sei jedoch im Kostenplan.

Investitionen von insgesamt 7,3 Millionen Euro sind für das Ensemble veranschlagt; 4,4 Millionen Euro davon sind ein Zuschuss des Landes. Wichtig war bei den Planungen, dass das alte Bürgermeisteramt Menden „als historisches Gebäude erhalten werden soll“, so Gleß. Das zukünftige Jugendzentrum soll für alle Generationen eine Anlaufstelle bieten. Im sanierten Altbau wird die Volkshochschule Integrationskurse anbieten, im Neubau soll es ein Seniorencafé und Mehrgenerationenarbeit geben. Und auch die Pfarrstelle für Behindertenarbeit wird die Räume nutzen können.