Sankt Augustin – Es scheint, dass sich das Land NRW und der Kinder-Klinikbetreiber Asklepios langsam annähern. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat nun in einem Schreiben an die Kreistagsfraktionen von CDU und Grünen bestätigt, dass die Kinderklinik erhalten werden soll.
Auf Nachfrage der Redaktion teilte die Presseabteilung des Ministerium im Namen des Ministers mit: „Seitens des Landes bestehen keine Schließungsabsichten mit Blick auf die Asklepios Klinik in Sankt Augustin. Im Gegenteil: Der Standort ist wichtig für die Region. Ich würde mir wünschen, dass sich der Träger klar zur Zukunft der Klinik positioniert und nicht durch unklare Positionen für Unsicherheit bei Beschäftigten und Patienten sorgt.“
Dem Minister fehlt allerdings eine klare Linie des Betreibers. Zum einem hätte Asklepios einen Förderantrag beim Land zum Bau einer Isolierstation gestellt, zum anderen den Antrag auf Schließung des Kinderkrankenhauses, um dann Fördermittel dafür zu bekommen. Zudem seien noch „mehrere Klagen von Asklepios gegen das Land NRW anhängig unter anderem wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens.“
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Gemeint ist damit der Wechsel von rund 90 Fachkräften aus dem Deutschen Kinderherzzentrum in Sankt Augustin zum Eltern-Kind-Zentrum der Uniklinik Bonn. Asklepios spricht von „Abwerbung“. Unter anderen seien extra zwei außerordentliche Professorenstellen in Bonn geschaffen worden, um „Chefärzte anzulocken“, wie es Asklepios-Pressesprecher Rune Hoffmann beschreibt.
Neuer Krankenhausplan
Minister Laumann teilte mit, dass er mit einem neuen Krankenhausplan „ab dem Frühjahr die Voraussetzungen dafür geschaffen hat, in allen Regionen Planungsverfahren für eine starke Versorgung, gerade auch in der Kinder- und Jugendmedizin, zu beginnen.“ Alle Krankenhausträger seien herzlich eingeladen, sich konstruktiv im Sinne der Patientinnen und Patienten einzubringen.
Das hört Asklepios in Hamburg gerne. „Wir nehmen den Minister gerne beim Wort. Wenn der Minister damit die Bedarfsnotwendigkeit der Klinik anerkennt und uns einen Termin nennt, kommen wir sofort nach Düsseldorf, um alles weitere zu besprechen“, so Hoffmann. „Wir sind uns sicher, wenn beide Seiten wirklich wollen, dann finden wir einen Weg, die Klinik nachhaltig fit für die Zukunft zu machen.“
Treffen jederzeit möglich
Das hört Asklepios in Hamburg gerne. „Wir nehmen den Minister gerne beim Wort. Wenn der Minister damit die Bedarfsnotwendigkeit der Klinik anerkennt und uns einen Termin nennt, kommen wir sofort nach Düsseldorf, um alles weitere zu besprechen“, so Hoffmann. „Wir sind uns sicher, wenn beide Seiten wirklich wollen, dann finden wir einen Weg, die Klinik nachhaltig fit für die Zukunft zu machen.“