Siegburg/Lohmar – Ein Konzept für eine Radpendler-Route von der Sieg bis zum Bahnhof Honrath hat der Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) vorgelegt. Das Papier soll jetzt in den politischen Gremien der Städte Siegburg und Lohmar beraten werden; die vorgeschlagene Route könnte, so die Autoren, das „Alltagsradeln von Lohmar nach Siegburg optimieren“.
Eine solche Route könnte eine direkte Verlängerung der Radpendler-Strecke entlang der Stadtbahn in Sankt Augustin sein, erläuterte Peter Lorscheid, verkehrspolitischer Sprecher des ADFC. Dort arbeite die Stadtverwaltung aufgrund einer Initiative des Vereins bereits an der Verwirklichung.
Wege an vielen Stellen schon vorhanden
Von der Sieg würde die nun vorgeschlagene Strecke durch den Stadtteil Zange führen, danach über Bahnhofstraße und Humperdinckstraße westlich an der Siegburger Innenstadt vorbei, um nördlich der Kaiserstraße auf die schon bestehende Route auf der ehemaligen Bahntrasse führen.
Eine Alternative, deutlich weiter, führt östlich des Michaelsbergs vorbei zum gleichen Etappenziel. Von dort führt die vorgeschlagene Strecke bis vor Lohmar, danach zwischen Autobahn und Agger.
An vielen Stellen seien schon Wege vorhanden, erläuterte Peter Lorscheid den Vorschlag. Die gelte es zu verbinden und so weit auszubauen, dass eine auch im Berufsverkehr zügig zu befahrende Route entstehe. Dazu müsste beispielsweise der sehr schadhafte Radweg entlang der B 484 saniert und auch verbreitert werden.
Fahrbahnmarkierungen, Umbauten, Drängelgitter
Das Konzept stellt aber nicht nur die Streckenführung vor, sondern nennt auch detailliert, wo welche Schritte notwendig wären: Aufbringen von Fahrbahnmarkierungen, die Entfernung von Drängelgittern werden genannt, aber auch aufwendigere Projekte wie ein Umbau der Unterführung Bonner Straße in Siegburg.
Die Fraktionen von CDU und FDP im Siegburger Stadtrat wollen das Thema im Planungsausschuss am 24. September beraten. Die Verwaltung, so ihr Antrag, soll einen Vorschlag für das weitere Vorgehen unterbreiten. Man schließe damit an die Unterstützung für den Siegburger Abschnitt der Radpendlerroute Siegburg–Beuel an, erklärten die Kommunalpolitiker.