Der LVR hat einen Zuschuss über 200.000 Euro für den Ankauf der Dauerleihgabe im Bilderbuchmuseum Burg Wissem in Aussicht gestellt.
Hoffnung auf FörderungJanosch könnte für immer im Troisdorfer Bilderbuchmuseum bleiben

Eine Janosch-Illustration aus „Bärenzirkus Zampano“, 1975 zum ersten Mal erschienen
Copyright: Archivfoto: Krantz
Seit 2005 ist das „Janosch-Konvolut“ als Dauerleihgabe im Bilderbuchmuseum Burg Wissem in Troisdorf: 2720 Werke des inzwischen 92 Jahre alten Künstlers, der mit Büchern wie „Oh wie schön ist Panama“ oder „Komm, wir finden einen Schatz“ seine größten Erfolge feierte. Hinzu kommen Fotos, die den Illustrator selbst zeigen.
Landschaftsversammlung hat das letzte Wort im Dezember
Nun könnten die jahrelangen Bemühungen von Museum und Stadtverwaltung um einen Ankauf der Sammlung zu einem erfolgreichen Abschluss kommen: Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat eine Förderung mit 200.000 Euro, verteilt auf zwei Jahre, in Aussicht gestellt.
Der LVR-Kulturausschuss hat die Förderung empfohlen, abschließend entscheidet die Landschaftsversammlung in ihrer Sitzung am 7. Dezember.
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Kulturamt und Museum arbeiten schon lange daran.
„Kulturamt und Museum arbeiten schon lange daran“, sagte Kulturamtsleiter Rainer Land auf Anfrage. Auch in der mittelfristigen Finanzplanung der Stadt tauchte das Projekt schon einmal auf. Einstimmig hatten zudem im vergangenen Jahr die städtischen Gremien dafür gestimmt, der „Janosch film & medien GmbH“ die Sammlung abzukaufen.
Ungeachtet der nun in Aussicht gestellten Förderung durch den LVR werde sich die Stadt um weitere Fördermittel für den Ankauf bemühen, sagte Rainer Land. Sicher werde sich auch der städtische Kulturausschuss in seiner Januarsitzung mit dem Thema befassen.
Insgesamt hat, wie der Landschaftsverband mitteilte, der Kulturausschuss der Landschaftsversammlung die Bezuschussung von sieben Projekten aus dem Kreisgebiet mit insgesamt 306.000 Euro empfohlen.
Förderung für sechs weitere Projekte im Rhein-Sieg-Kreis
Zu den Begünstigten einer LVR-Förderung werden demnach auch der Austausch- und Begegnungsort „Haus für os Sproch“ in Swisttal-Ollheim, die Ausstellung „Die Opfer des NS-Regimes im Siebengebirge“ in Königswinter, das Open-Air-Festival „R(h)einspaziert“ in Bad Honnef gehören.
Außerdem dürfen der Aufbau der Dachmarke „OrgelKultur im Rhein-Sieg-Kreis 2024“, die Schaffung eines neuen Archivmagazins für das Stadtarchiv Bornheim und die Einrichtung eines Stadtarchives bei der Stadtverwaltung Bad Honnef mit Unterstützung rechnen.