Viktoria Köln in der EinzelkritikElvin Jashari ist die Entdeckung des Endspiels
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Köln – Viktoria-Trainer Olaf Janßen musste aufgrund einer Grippewelle wenige Tage vor dem Endspiel im Fußball-Mittelrhein-Pokal gegen Fortuna Köln bei seiner Aufstellung kreativ sein. Doch seine Spieler wussten beim 2:0-Finalsieg trotz aller Probleme zu überzeugen.
Moritz Nicolas 2,5
In seinem letzten Spiel für die Viktoria strahlte der Keeper viel Ruhe aus, lenkte nach der Pause einen Kopfball von Lanius über die Querlatte und verhinderte somit ein Comeback der Fortuna.
Jamil Siebert 3Die Leihgabe aus Düsseldorf brachte viel Mentalität auf das Feld. Die Viktoria sollte sich unbedingt um eine Weiterverpflichtung des 20-jährigen Abwehrspielers bemühen.
Christoph Greger 2Im Zweikampf kaum zu bezwingen ohne erkennbaren Fehler. War in der Schlussphase gegen die aufgerückten Fortuna-Hünen Löhden und Lanius Turm in der Schlacht.
Jeremias Lorch 2,5Viktorias neue Entdeckung auf der Innenverteidiger-Position. Kühl und abgeklärt im Eins gegen Eins, sicher im Aufbauspiel.
Daniel Buballa 3Hatte zu Beginn viel Mühe mit Najar, steigerte sich aber und bereitete die Führung mit einer starken Balleroberung vor.
Florian Heister (bis 59.) 3,5Leistete sich den ein oder anderen Ballverlust, schlug aber eine präzise Flanke vor Amyns 2:0.
Niklas May (ab 59.) 3Brachte viel Tempo auf die linke Außenbahn.
Patrick Sontheimer (bis 59.) 2,5Beim defensiven Mittelfeldspieler weiß man in der Regel, was man bekommt: Viele Balleroberungen, hohe Laufbereitschaft und unzählige Kilometer.
Benjamin Hemcke (ab 59.) 3Viktorias neuer U-19-Nationalspieler war sich für keinen Weg zu schade, sorgte für Entlastung in der Schlussphase.
Moritz Fritz 3Reichlich temperamentvoll im Spiel, nervte seine Gegenspieler mit Verbal-Attacken und war offenbar für den Trashtalk vorgesehen. Hätte sich eine Verwarnung redlich verdient.
Simon Handle (bis 46.) 3Der Ersatz-Kapitän lag bis Freitag grippegeschwächt flach und konnte erst einen Tag vor dem Finale leicht trainieren. Bereitete die Führung von Jashari mit vor, musste zur Pause entkräftet aufgeben.
Youssef Amyn (ab 46., bis 73.) 2,5Stand gerade einmal 27 Minuten auf dem Platz, köpfte Viktoria aber ins Glück. Musste mit Adduktorenproblemen rasch wieder ausgewechselt werden.
Federico Palacios 2,5Tiefe Läufe, sehr fleißig als „Falsche Neun“ und eigentlich der letzte verbliebene Fußballer im Kader, der sich ohne Reue Angreifer nennen darf. Hätte einen Treffer verdient gehabt.
Elvin Jashari 2Die Entdeckung des Endspiels: Traf gleich im ersten Profi-Einsatz, und das überaus niveauvoll ins rechte Eck. Hatte am Mittwoch noch 115 Minuten im U-19-Finale gegen den FC abgespult und konnte am Ende kaum noch laufen.