Während der Sanierung einer Bahnbrücke bei Quadrath-Ichendorf wird die RB 38 für zwei Wochen nicht fahren.
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Rhein-Erft-Kreis – Die Regionalbahn 38 soll nach dem Fahrplanwechsel im Dezember wieder durchgehend von Bedburg nach Köln fahren. Das sind die Pläne des Unternehmens Nahverkehr Rheinland (NVR), wie CDU und SPD übereinstimmend berichten. Anderthalb Jahre lang fahren die Bahnen nur bis Horrem, wo die Fahrgäste derzeit umsteigen müssen, um nach Köln zu kommen. Der Grund dafür sind Arbeiten an einer Brücke in Köln-Deutz.
„Endlich Licht am Horizont für die gebeutelten Pendlerinnen und Pendler“, kommentiert Dierk Timm (SPD), Vorsitzender des NVR-Aufsichtsrats, die Ankündigung, dass dieser Zustand im Winter enden soll. „Die nervige Streckentrennung in Horrem wird wieder aufgehoben. Ärgerlich ist aber, dass ein Großteil der Fahrten ab Köln nicht wie bisher ab Deutz starten, sondern erst ab Hauptbahnhof“, erläutert er.
RB 38: Bahn soll am Hauptbahnhof Köln wenden
Dies betreffe auch einige Verbindungen der RB 24 (Köln, Erftstadt, Euskirchen), bei denen der Startpunkt ebenfalls nicht wie gewohnt in Deutz liegen wird, sondern am Hauptbahnhof. „Solche Abweichungen sind natürlich nervig, im Zuge des großen Ausbaus des Schienenknotens Köln aber leider kaum zu vermeiden“, erklärt Timm.
Bergheims CDU-Vorsitzender Helmut Paul führt den Umstand, dass die Züge überwiegend nicht in Deutz, sondern am Hauptbahnhof starten, darauf zurück, „dass das Brückenbauwerk in Köln-Deutz offenbar doch nicht pünktlich fertiggestellt wird“.
Die Erftbahn (RB 38) soll in Horrem auf Gleis 10 halten. Am Sonntag (14. Juni) war dies nicht immer so.
Laut Timm werden die Pendler auf der RB 38 bald noch einmal besonders belastet werden: Wegen Brückenarbeiten in Quadrath-Ichendorf werde von 14. bis 27. September die Bahnstrecke zwischen Bergheim und Horrem gesperrt. Die Züge der Linie RB 38 fallen in diesem Zeitraum zwischen Köln und Bedburg aus. Zwischen Bergheim und Bedburg werden fast alle ausfallenden Züge der Linie RB 38 durch Fahrten der Linie RB 39 ersetzt. Zwischen Horrem und Bergheim verkehren Busse als Ersatzlösung.
Mehr als zwei Millionen Euro investiert die Deutsche Bahn in die Sanierung der Brücke an der Frenser Straße. Wie eine Bahnsprecherin erläutert, werde die Abdichtungsschicht der Brücke erneuert. Das heißt, zunächst müssen Schienen, Schwellen, Schotter und die Planumsschicht (eine lastenverteilende Tragschicht) abgebaut werden. Dann wird die Abdichtung der Brücke erneuert. Im Anschluss werden Bett und Schienen wieder darauf gebaut. Zuletzt verdichtet die Bahn den Schotter mit einer sogenannten Gleisstopfmaschine.
