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Heute spielt er am anderen Ende EuropasWas macht eigentlich...? Birger Verstraete

Lesezeit 3 Minuten
Birger Verstraete während seiner Zeit beim 1. FC Köln

Birger Verstraete während seiner Zeit beim 1. FC Köln

Birger Verstraete kam im 2019 vom KAA Gent zum 1. FC Köln. Nach nur einem Jahr war er wieder weg. Heute kickt er am anderen Ende Europas.

Als Birger Verstraete im Sommer 2019 von Gent nach Köln wechselt, hat er ein starkes Jahr hinter sich. Stammspieler bei KAA Gent, zudem gab er sein Debüt für die belgische Nationalmannschaft. Der 1. FC Köln hat große Hoffnungen in seinen neuen Mittelfeldmann.

Diese werden jedoch schnell gedämpft. Zwar steht Verstraete in den ersten vier Saisonspielen immer in der Startelf, zieht sich dann aber eine Verletzung am Meniskus zu und muss erstmal pausieren. Danach kommt Verstraete nicht mehr wirklich zum Zug.

Unter Markus Gisdol, der ab dem zwölften Spieltag für Achim Beierlorzer übernimmt, steht Verstraete nur noch viermal auf dem Platz, der letzte Einsatz ist am 17. Spieltag. In der Corona-Pandemie macht er noch einmal auf sich aufmerksam, allerdings durch ein unautorisiertes Interview im belgischen Fernsehen, in dem er den Umgang des 1. FC Köln mit positiven Corona-Fällen kritisiert. Im Sommer zieht es den Belgier dann zu Royal Antwerpen.

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Probleme mit Mark van Bommel

Nach Antwerpen wechselt Verstraete zuerst auf Leihbasis, später dann fest. Dort verbringt der Mittelfeldspieler zwei volle Saisons, bei denen er insgesamt 81-mal auf dem Feld steht und neun Scorerpunkte beiträgt. In einem Spiel gegen Union Saint-Gilloise führt er seine Mannschaft sogar als Kapitän aufs Feld. Doch mit Amtsantritt von Mark van Bommel im Sommer 2022 reduzieren sich Verstraetes Einsatzzeiten drastisch.

Er kommt in den ersten vier Saisonspielen auf kummuliert 24 Minuten Spielzeit und wechselt dann auf Leihbasis zum KV Mechelen. Durch diese 24 Minuten Einsatzzeit darf sich Verstraete am Saisonende dann aber belgischer Doublesieger nennen, Royal gewinnt nämlich die Meisterschaft und den Pokal.

Pokalfinal-Niederlage mit KV Mechelen

Bei KV Mechelen kommt Verstraete in Liga und Pokal zusammen 25-mal zum Einsatz und trifft zweimal. Während sie in der Liga die Saison im gesicherten Tabellenmittelfeld abschließen, geht es im Pokal bis ins Finale. Dort wartet ausgerechnet Royal Antwerpen. Teil der Leihvereinbarung ist, dass der Sechser nicht gegen seinen Stammverein spielen darf, schon am 28. Spieltag in der Liga steht Verstraete deshalb nicht auf dem Feld - und im Pokalfinale ebenso.

Mechelen verliert das Finale mit 0:2. Am Saisonende geht es dann wieder zurück zu Royal Antwerpen, wo es aber keine Verwendung mehr für den jetzt 29-Jährigen gibt. Es folgt das zweite Auslandsabenteuer.

Neustart bei Aris Thessaloniki

Diesmal geht es aber nicht ins Nachbarland, sondern einmal quer durch Europa zu Aris Thessaloniki nach Griechenland. Beim Vorjahresfünften ist Verstraete auf Anhieb Stammspieler, verpasst nur das Spiel gegen AEK Athen aufgrund einer Gelbsperre. Insgesamt kommt er bis jetzt auf neun Einsätze für die Griechen und steht mit ihnen auf Tabellenplatz fünf.