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„Nicht den halben Kader auswechseln“FC-Sportchef Keller bestätigt Winter-Transfers und gibt Ausblick

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FC-Sportchef Christian Keller machte isch beim Test gegen den FC Groningen ein Bild von der Mannschaft. Im Winter will der 45-Jährige den Kölner Kader verstärken.

FC-Sportchef Christian Keller machte sich beim Test gegen den FC Groningen zuletzt ein Bild von der Mannschaft (1:1). Im Winter will der 45-Jährige den Kölner Kader verstärken.

Im Winter will der 45-Jährige den Kölner Kader endlich verstärken. Zur Zukunft von FC-Überflieger Tim Lemperle äußerte er sich nur vage.

Das Winter-Transferfenster ist nicht mehr fern, und der 1. FC Köln darf sich endlich wieder aktiv daran beteiligen. Dass sich der FC mindestens mit einem Rechtsverteidiger und einem Stürmer einem „klaren Neuner“– verstärken will, bestätigte Lizenzspieler-Leiter Thomas Kessler bereits im Oktober.

FC-Sportchef Christian Keller zeichnete nun ein etwas deutlicheres Bild über die Kölner Bemühungen auf dem schwierigen Spielermarkt im Zuge der Winterpause. Der 45-Jährige bestätigte Aktivitäten, die im Winter stattfinden würden, schloss einen großen personellen Umbruch aber aus.

„Es wird Kaderbewegungen geben. Welche und wie viele genau, ist jetzt verfrüht zu sagen“, sagte Keller im Interview mit dem „Geissblog“. Der Manager verwies auf die große Schwierigkeit, dass beispielsweise „kein Klub im Winter gerne seinen Top-Stürmer abgeben“ würde.

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FC-Sportchef Keller sucht nach „frischem Blut“ für den Kölner Kader

Nach Kellers Aussagen dürften vor allem punktuelle Verstärkungen angestrebt werden: „Wir sind in weiten Teilen mit der Leistung der Mannschaft einverstanden. Ich sehe keinen Grund, im Winter den halben Kader auszuwechseln. Ein bisschen frisches Blut schadet aber nicht.“

Zudem sei es der Plan, „jüngeren Spielern, die bislang nicht so auf ihre Einsatzzeiten kommen, über eine Leihe mehr Spielpraxis zu verschaffen.“ Größer werden solle der Kader nicht, aber auch „nicht deutlich kleiner“.

Auch zu den auslaufenden Verträgen der Leistungsträger Dejan Ljubicic (27), Linton Maina (25) und Tim Lemperle (22), äußerte sich Keller. Grundsätzlich teilte Keller in dem Interview zwar keinen neuen Stand mit, gab aber eine Einordnung. Maina und Ljubicic würden weiter abwarten wollen, wie sich die Saison in Köln entwickelt. „Die Vereinbarung ist, dass wir wieder sprechen, wenn besser absehbar ist, in welche Richtung es für uns gehen wird“, so Keller.

Für Tim Lemperle, der sich mit starken Werten (5 Tore, 4 Vorlagen) bislang in den Vordergrund gespielt hat, dürfte im Grunde das Gleiche gelten. „Mit ihm haben wir vor zwei Jahren verlängert. Die Leihe war für ihn ein guter Weg. Jetzt müssen wir schauen, wie es weitergeht“, ließ Keller die Verhandlungspositionen offen. Stand jetzt wäre Lemperle im kommenden Sommer ebenfalls ablösefrei zu haben.

Christian Keller: 1. FC Köln könnte weiteres Jahr in 2. Liga verkraften

Umso wichtiger wäre für den FC der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga. Dann hätte Keller eine sportlich ansprechende Perspektive zu bieten. Vom Aufstieg sieht er den 1. FC Köln allerdings derzeit noch „ein gutes Stück entfernt“. Vor dem 13. Spieltag steht Köln auf Rang sieben, hat aber lediglich vier Punkte Abstand zu Spitzenreiter Hannover 96, der am 14. Spieltag in Müngersdorf zu Gast sein wird.

Sollte der FC den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga im Sommer 2025 verpassen, sieht Keller den Verein dennoch bestens aufgestellt. Es könne auch im Jahr darauf eine aufstiegsfähige Mannschaft finanziert werden. Dafür sei der „FC mittlerweile wirtschaftlich stabil“. Und: „Zudem können wir ab jetzt wieder auf dem Transfermarkt reagieren, sollte es zu Abgängen kommen.“ (oke)