Die FC-Talente Fayssal Harchaoui und Justin von der Hitz sind nach dem großen Erfolg in Indonesien ans Geißbockheim zurückgekehrt.
Nach U17-TriumphDie Weltmeister vom 1. FC Köln sind noch schwer begeistert
Natürlich war die neue, große Aufmerksamkeit für die Teenager noch ungewohnt, doch nach etwas schüchternem Beginn schwammen sich Fayssal Harchaoui und Justin von der Hitz, die U-17-Weltmeister des 1. FC Köln, immer mehr frei und meisterten den öffentlichen Auftritt am Freitag glänzend. Am Geißbockheim präsentierten sie sich und ihre Goldmedaille, sprachen über den Triumph in Indonesien, die Tage danach und die nahe Zukunft.
„So was erlebt man nur einmal. Es ist kaum in Worte zu fassen. Da sind viele Stimmungsschwankungen in einem, weil man es erst mit der Zeit richtig realisiert, was wir geschafft haben. Aber die Freude ist natürlich groß“, sagte Harchaoui. „Manche bezeichnen uns jetzt als Weltmeister. Ich fühle mich dann natürlich geehrt, auch wenn es manchmal auch ein bisschen unangenehm ist. Grundsätzlich ist alles wie vorher, nur dass ein paar mehr Leute einen jetzt kennen“, entgegnete von der Hitz.
Beide empfanden es als „Wahnsinn“, wie viele Fans, darunter auch Profis und Nationalspieler, dem Team während des Turniers die Daumen gedrückt hätten und am Ende begeistert gewesen wären. Zu weit nach vorne blicken, auch in Richtung des Profi-Teams des FC, wollten sie noch nicht. „Jetzt geht es erst einmal darum, in der U19 zu spielen und uns weiterzuentwickeln“, meinte Harchaoui.
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1. FC Köln: Nach dem WM-Trubel geht der Alltag schon am Sonntag weiter
Nach dem WM-Trubel geht für die beiden FC-Talente bereits am Sonntag der Alltag weiter. In der A-Junioren-Bundesliga West, Kölns U-17-Weltmeister sind beim Verein für die U19 aktiv, empfängt der FC im Rhein-Energie-Sportpark (Rasenplatz 7, 12 Uhr), den Wuppertaler SV. Während von der Hitz, in der DFB-Elf meist Joker, in der Startelf stehen wird, wird Trainer Stefan Ruthenbeck den WM-Dauerbrenner Harchaoui vermutlich schonen. „Wir schauen, was möglich ist.“ Beide seien jedenfalls in einem guten Zustand aus Asien zurückgekehrt.
Im Kampf um die Deutsche Meisterschaft hat sich der FC nach einer wechselhaften Hinrunde mit fünf Niederlagen mehr oder weniger verabschiedet. Bayer 04 Leverkusen (30 Punkte), Borussia Dortmund (27/drei Spiele weniger) und der Schalke 04 (27/ein Spiel weniger) sind dem FC (20) längst enteilt. Für die Teilnahme an der Endrunde um die nationalen Titelkämpfe qualifizieren sich aus der A-Junioren-Bundesliga West nur der Staffelsieger und der Westdeutsche Vize-Meister.
Weltmeister Paris Brunner steht derweil unmittelbar vor seinem Profidebüt bei Borussia Dortmund. Der vor wenigen Wochen beim BVB noch suspendierte Angreifer soll nach Angaben von Trainer Edin Terzic am Samstag (18.30 Uhr) gegen RB Leipzig im Kader stehen. So schnell kann es gehen. (gil, lw)