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„Besondere Umstände“Ex-FC-Profi Helmes legt Traineramt nieder

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Patrick Helmes steht im Jahr 2017 auf dem Trainingsplatz am Geißbockheim. (Archivbild)

Köln/WienPatrick Helmes hat seinen Posten als Trainer der zweiten Mannschaft von Admira Wacker aufgegeben. „Aufgrund der besonderen Umstände“ habe man sich „auf eine vorzeitige Beendigung des Engagements geeinigt“, teilte der österreichische Klub am Donnerstag mit. Dies sei das „Resultat mehrerer Gespräche in den letzten Wochen“.

Für den 37-Jährigen waren private Gründe ausschlaggebend. „Persönlich und familiär waren die letzten Monate in der Pandemie für mich und vor allem meine Familie alleine an einem neuen Ort sehr schwierig“, sagte der ehemalige Profi des 1. FC Köln.

Patrick Helmes will in die Heimat zurückkehren

„Wir können Patrick absolut verstehen und ermöglichen ihm damit auch, seine weitere sportliche Zukunft zu gestalten und wieder in seine Heimat zurückzukehren“, sagte Thomas Drabek, Geschäftsführer Wirtschaft und Finanzen.

Sein letztes Spiel mit den „Juniors“ hatte Helmes am 30. Oktober 2020 absolviert, seitdem ruht der Spielbetrieb des Drittligisten. Helmes war bis Juli 2020 als Nachwuchstrainer bei Bayer Leverkusen aktiv, ehe er nach Österreich wechselte. Dort arbeitete er zunächst als Co-Trainer der Profis und als Coach der zweiten Mannschaft. Später fokussierte er sich nur noch auf die „Juniors“.

Der frühere Nationalspieler lief insgesamt 13 Mal für die DFB-Elf auf und erzielte dabei zwei Treffer. 1997 schloss er sich der Jugendabteilung des 1. FC Köln an, für die Kölner machte er auch sein Bundesliga-Debüt. Neben dem Geißbock-Trikot trug Helmes auch das Leibchen von Bayer Leverkusen und VfL Wolfsburg. Als Trainer sammelte er bei der 2. Mannschaft des FC, FC Rot-Weiß Erfurt und bei den Junioren von Bayer Leverkusen Erfahrung.

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Schlagzeilen machte Helmes im November 2020, als er mit seiner Familie die Terroranschläge in Wien live miterleben musste. Der ehemalige Stürmer besuchte damals mit seinem Betreuerteam sowie seiner Ehefrau und den beiden Kindern ein Restaurant am Schwedenplatz in der Wiener Innenstadt. Vier Menschen kamen dabei ums Leben. (mbr/sid)