Der FC will sein Torhüter-Ensemble im Sommer überdenken. Mit einem Verkauf von Marvin Schwäbe könnten die Kölner gut verdienen.
Torwart des 1. FC KölnGreift Steffen Baumgart im Sommer nach Marvin Schwäbe?
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Ex-FC-Trainer Steffen Baumgart machte Marvin Schwäbe in Köln zur Nummer 1.
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Erst kürzlich hat der 1. FC Köln den Vertrag mit seinem Torhüter-Routinier Philipp Pentke verlängert und sich damit Spielraum für eine mögliche Neuaufstellung im Sommer verschafft. Denn Torhüter-Talent Jonas Urbig, der sich bei Greuther Fürth zum besten Keeper der 2. Liga hervorgespielt hat, wird nach dieser Saison ebenfalls am Geißbockheim zurück erwartet – hat dort noch einen Vertrag bis 2026.
Damit stellt sich die Frage, ob Marvin Schwäbe, möglicherweise ein Kandidat ist, mit dem der FC gutes Geld verdienen könnte. Schließlich wären Urbig und Schwäbe eine sportliche Luxus-Variante im Kampf um das Kölner Tor, die sich der Verein womöglich nicht leisten möchte. Schwäbes Vertrag in Köln ist sogar bis 2027 datiert.
Steffen Baumgart machte Marvin Schwäbe in Köln zur Nummer 1
Dazu passt ein erstes Gerücht, welches den Hamburger SV ins Spiel bringt. Die „Sport Bild“ berichtet, der 28-Jährige könnte den FC bei einem möglichen Abstieg in die 2. Liga vorzeitig verlassen. Der HSV soll großes Interesse an einer Verpflichtung haben, sollte den Norddeutschen ihrerseits der Aufstieg ins Bundesliga-Oberhaus gelingen. Nur dann könnten sich die Hamburger die Ablöse für Schwäbe leisten, heißt es. Auf Transfermarkt.de wird die aktuelle Nummer 1 des 1. FC Köln auf einen Wert von 5,5 Millionen Euro geschätzt.
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Mit ihm würden die Hamburger einen erfahrenen Bundesliga-Keeper verpflichten, der in seinen mittlerweile 84 Ligaspiele konstant starke Leistungen für den FC vorweisen kann. Steffen Baumgart kennt Schwäbe aus seiner Zeit in Köln bestens. Beim FC machte der 52-Jährige Schwäbe zur Nummer 1 und entschied auf eine Ablösung von Timo Horn im Kölner Tor. Allerdings könnten Schwäbes Qualitäten auch noch weitere Interessenten auf den Plan rufen. Insofern ist es möglich, dass der FC auch im Falle des Klassenerhalts über einen Verkauf nachdenken muss.
Christian Keller über Jonas Urbig und Marvin Schwäbe: „Ob wir den Konkurrenzkampf ausrufen, gucken wir im Sommer“
Urbigs Marktwert wird unterdessen bereits auf stolze 4 Millionen Euro geschätzt. Der junge Torhüter gehört außerdem zum U21-Torwart-Trio beim DFB, beeindruckt auch dort mit starken Reflexen und einer extrem außergewöhnlichen Beidfüßigkeit.
Beim Talk von „Kölner Stadt-Anzeiger“ und „Express“ im Gaffel am Dom sagte Sportchef Christian Keller in der vergangenen Woche, er traue Urbig zu, „ein guter Bundesligaspieler“ zu werden: „Dafür muss er aber bei uns im Zweifel in den Konkurrenzkampf mit Marvin Schwäbe gehen. Ob wir den ausrufen, gucken wir im Sommer. Jonas bringt alles dafür mit, eine Nummer eins zu sein, und er hat den Anspruch.“
Auch der Ex-Torwart Thomas Kessler, Bereichsleiter Lizenzfußball, wollte auf der FC-Pressekonferenz vor dem Siel gegen Darmstadt noch keine Prognose über Urbigs Zukunft beim 1. FC Köln abgeben: „Er wird wie jeder Leihspieler erstmal zurückkommen. Das freut uns sehr. Er hat eine gute Entwicklung genommen. Aber wie es dann ausgeht, das werden wir sehen.“ (oke)