- Der 1. FC Köln hat den SC Paderborn verdient mit 3:0 geschlagen.
- Der Sieg war mit Blick auf die Konkurrenz dringend vonnöten. Der FC hat eine ordentlicher Form gefunden – und ist jetzt in Lage, nachzulegen, kommentiert Lars Werner.
Köln – Vieles könne man für sich regeln, hatte FC-Trainer Achim Beierlorzer vor diesem Spieltag gesagt. Und der 1. FC Köln hat für sich einiges geregelt, gewann erstmals seit Ende März im eigenen Stadion und spielte erstmals in dieser Saison zu Null.
Es war ein verdienter Erfolg einer seriös und diszipliniert auftretenden Kölner Mannschaft. Beierlorzer bewies, was Aufstellung und Taktik anging, ein gutes Händchen und vertraute erstmals in dieser Saison derselben Startelf wie am vorherigen Spieltag, als der FC bereits beim 1:1 bei Schalke 04 ansteigende Form bewiesen hatte. Der Plan des Coaches ging auf.
Der 3:0-Erfolg war aber auch ein Pflichtsieg gegen einen überforderten Gegner, der in dieser Verfassung und Besetzung die Klasse nicht halten wird. Der FC ist personell deutlich besser besetzt als der Mitaufsteiger, und man darf erwarten, dass er dies gegen den Angstgegner der vorherigen Saison zeigt.
Keller-Konkurrenz gewinnt reihenweise
Der Sieg war auch deshalb dringend vonnöten, denn vermeintliche Konkurrenten im Keller wie Düsseldorf, Union Berlin und Augsburg hatten zuvor gewonnen oder überraschend gepunktet. Der Erfolg nimmt etwas den Druck.
Der FC muss seine ordentliche Form konservieren, denn nach dem schwierigen Auftaktprogramm kommen in den nächsten drei Spielen Gegner auf Augenhöhe. In Mainz, in Düsseldorf und gegen Hoffenheim kann der FC nachlegen. In der Lage dazu ist er jedenfalls.
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Auch wenn Achim Beierlorzer vieles richtig machte, so hat er doch eine Aufgabe vor sich, die er klug moderieren muss: Für Anthony Modeste und Jhon Córdoba war erneut kein Platz in der Startelf, Starstürmer Modeste wurde nicht mal eingewechselt. Auch für den im Sommer noch so hoch gehandelten Verteidiger Jorge Meré, der am Sonntag gesperrt war, ist vorerst kein Platz.
Kein Grund für Änderungen
Alle dürften nicht begeistert sein, doch wenn ihnen der Erfolg der Mannschaft am wichtigsten ist, müssen sie derzeit ihr eigenes Ego hinten anstellen. Simon Terodde macht es im Sturmzentrum sehr ordentlich und beweist, dass er auch in der Ersten Liga treffen kann.
Louis Schaub, dem sein Tor zusätzlichen Auftrieb geben sollte, Florian Kainz und Kingsley Schindler haben sich zudem festgespielt. Für den jungen Noah Katterbach, Rafael Czichos und Sebastiaan Bornauw gilt in der Defensive dasselbe. Es gibt keinen Grund für den Trainer, am Freitag in Mainz etwas zu ändern.