Der ehemalige Kölner Angreifer hat den FC-Fans in der Halbzeitpause gegen Union Berlin Hoffnung - und behielt Recht.
„Es ist noch alles offen“Stimmen zum Sieg – Warum Helmes in der Pause ans FC-Comeback glaubte
Dank einer unfassbaren Aufholjagd bewahrt der 1. FC Köln die Chance auf den Klassenerhalt. Die Geißböcke drehten dank eines späten Treffers von FC-Eigengewächs Damion Downs einen 0:2-Rückstand gegen Union Berlin und dürfen von einer weiteren Saison in der ersten Fußball-Bundesliga träumen. Die Stimmen zum Kölner Comeback.
Patrick Helmes in der Halbzeitpause über den FC: „Es ist noch alles offen“
Schon in der Halbzeit, beim Stand von 1:2, hatte sich der ehemalige FC-Stürmer und TV-Experte Patrick Helmes trotz einer nicht „bundesligareifen Mannschaft“ der Kölner optimistisch gezeigt. „Es ist noch alles offen“, sagte Helmes am „Sky“-Mikrofon. Er sollte Recht behalten.
Kurz zuvor hatte eine „Ringeinlage“ von Unions Rani Khedira den Rheinländern beim Stand von 0:2 einen Elfmeter beschert und den FC aus dem Nichts wieder ins Spiel geholt. „Damit haben sich sich keinen Gefallen getan , das war unnötig“, befand Helmes. „So ist nochmal alles möglich“.
Alles zum Thema Fußball-Bundesliga
- Verpasste Chancen und Effektivität Boniface und Schick im Fokus der Kritik bei Bayer 04
- FC auf Stürmersuche Konkurrenz für Damion Downs: 1. FC Köln hat Union-Profi im Blick
- Frauenfußball Bei Bayer 04 Leverkusen gibt es kaum noch Zweifel am Erfolg
- Frauenfußball Jacqueline Dünker soll beim 1. FC Köln nach Entlassung von Daniel Weber mentale Blockade lösen
- Doppelspieltag in der Zweiten Liga BayerVolleys Leverkusen wollen sich in der Tabelle vorarbeiten
- Nach FC St. Pauli Nächster Bundesligist verlässt Musks Plattform X
- Frauenfußball Fans des 1. FC Köln fordern nach 1:4 gegen Bremen Rauswurf von Trainer Daniel Weber
Auch Defizite sah Helmes beim Kölner Team. „Die Hauptproblematik ist die Offensive“, erklärte er am Mikrofon des Pay-TV-Senders. Besonders die „vernichtende Bilanz“ von nur 13 Toren in Liga-Heimspielen, sei schlichtweg nicht genug, fügte er hinzu.
FC-Abwehrspieler Timo Hübers: „Wild, was da abgeht“
Timo Hübers war die Erleichterung nach der Partie deutlich anzumerken. Für den FC-Innenverteidiger waren die Ereignisse so kurz nach dem Spiel noch nicht greifbar. „Wir waren schon abgestiegen. Wir sind körperlich und mental am Ende. Wild, was da abgeht“, kommentierte der 27-Jährige und lobte den Charakter seines Teams. Auf die Frage, ob er nach dem Gegentreffer zum 0:2 an einem Sieg der Geißböcke gezweifelt habe, beantwortete Hübers mit einem klaren „Ja!“.
Anders dagegen Christian Keller: Beim Kölner Sport-Geschäftsführer kamen laut eigener Aussage zu keinem Zeitpunkt Zweifel an einem FC-Sieg auf. Positiv hob Keller den Zusammenhalt der Mannschaft hervor. Das überschaubare spielerische Niveau blieb dem FC-Verantwortlichen allerdings nicht verborgen. „Das war kein Leckerbissen“, merkte er an.
Ähnlich schätze Kölns Kapitän Florian Kainz den Verlauf des Samstagnachmittags ein. Das war ein „Kampfspiel“, sagte der sichtlich erschöpfte Österreicher nach der Partie. „Fußballerisch ist nicht immer alles gut, aber man sieht, dass wir glauben, wollen und probieren“. Das Team habe „die Woche richtig Gas gegeben“ und sich mit einem Sieg im „Endspiel fürs nächste Endspiel“ belohnt, lobte Kainz.