Köln – Der 1. FC Köln muss vorerst weiter auf seinen Wunschspieler warten. Dimitrios Limnios, 22-jähriger griechischer Nationalspieler, wurde am Montag nach seiner Rückkehr mit der griechischen Nationalmannschaft vom Länderspiel im Kosovo positiv auf das Coronavirus getestet. Eigentlich hatte der Angreifer am Dienstag nach Köln reisen sollen, um den medizinischen Check zu absolvieren und anschließend einen Vertrag beim FC zu unterschreiben. Doch daraus wird nun vorerst nichts. Ein zweiter Test soll klären, ob Limnios tatsächlich positiv ist.
Die Abreise nach Köln wird sich in jedem Fall verzögern, hinzu kommt, dass der Spieler im Fall einer Erkrankung auf unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung stünde. Streli Mamba war in der vergangenen Woche in Köln durch die Untersuchung gefallen, da er wegen einer Muskelverletzung nicht sofort zur Verfügung gestanden hätte. Wie die Kölner auf eine Covid-Erkrankung reagieren würden, ist offen.
Sonntag in Pristina
Limnios spielte noch am Sonntag in Pristina mit der griechischen Nationalmannschaft gegen die Auswahl des Kosovo. In der 2. Minute gelang ihm beim 2:1-Sieg das 1:0. Der Sohn einer Brasilianerin und eines Griechen spielte bislang für Paok Saloniki; in 112 Spielen gelangen ihm zehn Tore und 14 Vorlagen. Zudem spielte er zwölfmal für die griechische U-21-Auswahl.
Mann für die Flügel des 1. FC Köln
Limnios spielt auf beiden Flügeln, sein Profil entspricht damit dem des derzeit verletzten Österreichers Florian Kainz, der nach einer Knie-Operation lange ausfallen wird.
Im Vergleich zu Mamba ist Limnios die teurere Alternative, die Rede ist von einer Ablöse um drei Millionen Euro. Zudem habe sich Saloniki 15 Prozent des Transfer-Erlöses für den Fall eines Weiterverkaufs des Angreifers zusichern lassen.
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Die Kölner wären allerdings auch im Fall einer Verpflichtung Limnios' auf der Suche nach einem Mittelstürmer. Anthony Modeste hat wegen Knieproblemen die Vorbereitung verpasst, Simon Terodde ist nach Hamburg gewechselt. Neben Jhon Córdoba, der bei Vereinen in Spanien und England hoch im Kurs steht, steht momentan kein zentraler Angreifer im Kölner Kader.