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DFB-PokalAls vor 33 Jahren eine Durststrecke für den 1. FC Köln endete

Lesezeit 3 Minuten
Zwei Fußballspieler kämpfen um den Ball.

Eines der seltenen Erfolgserlebnisse auf dem Betzenberg für den 1. FC Köln im November 1990: Hier kämpfen Bjarne Goldbaek (Kaiserslautern, li.) gegen Olaf Janßen (Köln).

Nicht zum ersten Mal reist der 1. FC Köln im DFB-Pokal nach Kaiserslautern. Bislang mit mäßigem Erfolg.

Ohne Zweifel gehören Duelle mit dem 1. FC Kaiserslautern nicht zu den Lieblingsspielen des 1. FC Köln. Die Bilanz liest sich ähnlich schlecht, wie die gegen den Erzrivalen vom Niederrhein. Damit lässt sich dann vermutlich die Abneigung vieler FC-Fans gegenüber dem Traditionsverein aus der Pfalz erklären.

Wer jemals den Spießrutenlauf als Anhänger der Gastmannschaft den Betzenberg hinauf zum Fritz-Walter-Stadion hinter sich gebracht hat, wird dem FCK und seinem Publikum gleichwohl keine Sympathiepunkte gutschreiben.

1. FC Köln: Nur eines der letzten drei Spiel verloren

Die gute Nachricht ist, dass der 1. FC Köln sein letztes Gastspiel bei den Roten Teufeln nicht verloren hat. Von den letzten drei Begegnungen in Kaiserslautern ging sogar nur eine verloren. Einer der seltenen Siege gelang am 5. Februar 2012. Odise Roshi sicherte mit dem einzigen Tor des Tages drei Punkte für den FC. Zugleich war es das letzte Aufeinandertreffen beider Vereine in der Bundesliga.

Im DFB-Pokal trafen der FC und der FCK bislang insgesamt viermal aufeinander. Bemerkenswert, dass jedes Mal Heimrecht für die Pfälzer gelost wurde. Vor beinahe 70 Jahren mussten die Kölner erstmals zu einem Pokalspiel auf den Betzenberg reisen. Vor nur 6.300 Zuschauern zerlegte Kaiserslautern, angeführt vom frisch gebackenen Weltmeister Fritz Walter, den FC am 21. September 1954 nach allen Regeln der Fußball-Kunst. Am Ende hieß es 7:0.

Thomas Allofs trifft für Kaiserslautern

Es dauerte 31 Jahre, ehe es die beiden Vereine wieder im Pokalwettbewerb miteinander zu tun bekamen. Am 19. Oktober 1985 schaffte es der FC immerhin in die Verlängerung. Die Lauterer Führung durch Thomas Allofs hatte Ralf Geilenkirchen ausgeglichen. Nach weiteren Treffern von Wolfgang Wolf, Axel Roos und Andreas Brehme setzten sich die Südwestdeutschen mit 4:1 durch.

Am 9. November 1989 scheiterte der 1. FC Köln auch im dritten Anlauf, in Kaiserslautern in die nächste Pokalrunde einzuziehen. Im Achtelfinale unterlag der FC mit 1:2. Kurioserweise erzielte Stefan Kuntz für jede Mannschaft ein Tor. In der 11. Minute hatte er Kaiserslautern in Führung geschossen. In der Nachspielzeit unterlief ihm dann ein Eigentor zum Anschlusstreffer für die Kölner.

Vor 33 Jahren gewann der 1. FC Köln

Fast auf den Tag genau vor 33 Jahren konnte der 1. FC Köln den Bann auf dem Betzenberg in der zweiten Runde des DFB-Pokals schließlich brechen. Vor dem Anpfiff wurde Fritz Walter ausgiebig zu seinem 70. Geburtstag gratuliert. Nach 22 Spielminuten erzielte Frank Greiner mit einem sehenswerten Treffer von der rechten Strafraumkante das 1:0 für die Gäste.

In der Folge drückten die Roten Teufel auf den Ausgleich. Nachdem beste Möglichkeiten ungenutzt geblieben waren, gelang Marco Haber kurz vor der Halbzeit der Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel bliebt der 1. FC Kaiserslautern die tonangebende Mannschaft. Bodo Illgner musste ein ums andere Mal retteten.

Maurice Banach entscheidet ein enges Spiel

Doch wie so oft, wenn die überlegene Mannschaft ihre Chancen nicht nutzen kann, hat am Ende der Gegner das bessere Ende für sich. In diesem Fall eben der 1. FC Köln. Zwar traf Franz Ordenewitz ebenfalls nur die Latte, doch kurz vor dem Abpfiff nutzt Maurice Banach eine seiner wenigen Gelegenheiten.

Nach Flanke von Greiner köpfte er völlig frei stehend zum Siegtreffer ein. Danach musste Karsten Baumann noch für den bereits geschlagenen Illgner retten, aber kurz darauf war es vollbracht. Der 1. FC Köln kann also im Pokal auf dem Betzenberg gewinnen.