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DFB-Pokal-AuslosungViktoria-Sportchef: „Egal, wo wir gegen die Bayern gewinnen“

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PokalDFB

In diesem Jahr gewann RB Leipzig den DFB-Pokal. 

Köln – Es war gleich die erste Paarung, die am Sonntagabend gezogen wurde, und es war ein besonderes Los: Der 1. FC Köln trifft in der ersten Runde des DFB-Pokals auf den SSV Jahn Regensburg. Das ergab die Auslosung, die Weltmeister Kevin Großkreutz in der ARD-Sportschau vornahm. Christian Keller, seit April der für den Sport verantwortliche Geschäftsführer bei den Kölnern, war von 2013 bis 2021 Chef der Regensburger, die den 1. FC Köln im Februar 2021 im Achtelfinale des Pokals im Elfmeterschießen bezwungen hatten.

Regensburg im Amateurtopf

Die vier Letzten der vergangenen Zweitligasaison waren dem Amateurtopf zugeordnet, Regensburg war damit der schwierigste Gegner, auf den Erstligist 1. FC Köln überhaupt hätte treffen können. Um den kleinen Klubs in der ersten Runde attraktive bescheren zu können, sind die Profiklubs gesetzt. Weil aber in der ersten Runde 32 Partien stattfinden, werden neben den 18 Bundesligisten nur 14 von 18 Zweitligisten gesetzt, die übrigen vier Klubs aus dem Unterhaus landen im Amateurtopf. „Es gibt grundsätzlich leichtere Pokalaufgaben als in der ersten Runde bei einem Zweitligisten anzutreten", sagte Christian Keller: „Dass es dann noch der SSV Jahn wird, ist eine dieser Geschichten, die nur der Fußball schreibt. Persönlich freue ich mich auf ein Wiedersehen mit meinen alten Wegbegleitern, sportlich wollen wir die Aufgabe in Regensburg aber zugunsten des 1. FC Köln meistern.“

FC-Cheftrainer Steffen Baumgart sagte: „Ein schwierigeres Los hätten wir fast nicht kriegen können – auswärts bei einem Zweitligisten ist ein großes Stück Arbeit. Für Christian Keller wird es sicher ganz besonders. Für uns zählt allerdings nur das Weiterkommen in die nächste Runde.“

Viktoria jubelt

Das große Los zog Viktoria Köln: Der Drittligist aus Höhenberg empfängt Rekordmeister FC Bayern München. Möglicherweise ziehen die Rechtsrheinischen für die Begegnung ins Rhein-Energie-Stadion um. „Wir werden darüber nachdenken. Aber es ist für uns letztlich egal, ob wie sie in Höhenberg besiegen oder in Müngersdorf“, sagte Viktorias Sportvorstand Franz Wunderlich. Allerdings müssen die Höhenberger noch einen Termin finden, denn am Pokalwochenende sind die Bayern verhindert, da sie im Supercup gegen Pokalsieger RB Leipzig antreten.

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Die erste Pokalrunde beginnt in der neuen Saison am 29. Juli, eine Woche später nimmt die Bundesliga den Spielbetrieb auf. Die Zweite Liga startet bereits am 15. Juli, Regensburg wird also bereits im Wettkampf stehen, schlechte Nachrichten für den 1. FC Köln. Das Pokalfinale findet am 3. Juni 2023 im Berliner Olympiastadion statt.

In der vergangenen Saison war der 1. FC Köln im Achtelfinale im eigenen Stadion am Zweitligisten Hamburger SV gescheitert, ein 4:5 nach Elfmeterschießen bedeutete das Aus für Steffen Baumgarts Mannschaft, der auch in der neuen Saison den Pokalsieg als eines der Saisonziele ausgeben wird.

Bayer 04 Leverkusen reist in der ersten Runde zu Drittliga-Aufsteiger SV Elversberg ins Saarland.

Titelverteidiger RB Leipzig

RB Leipzig ist Titelverteidiger, die Sachsen setzten sich im Finale gegen den SC Freiburg mit 4:2 im Elfmeterschießen durch und gewannen erstmals einen Titel. (ksta)