Köln – Pal Dardai wird nicht Trainer des 1. FC Köln. Das erfuhr der „Kölner Stadt-Anzeiger“ aus Vereinskreisen.

Der Ungar teilte dem FC am Wochenende mit, nicht für ein Engagement zur Verfügung zu stehen. Geschäftsführer Alexander Wehrle und Frank Aehlig, der Leiter der Kölner Lizenzspieler-Abteilung, hatten Dardai in der vergangenen Woche in Berlin getroffen und ihm die Möglichkeiten als Kölner Trainer erläutert. Dardai ist mit seiner Familie allerdings an Berlin gebunden, außerdem hat er noch einen unbefristeten Vertrag in der Jugendabteilung bei Hertha BSC, der im kommenden Sommer wieder aktiv wird. Dardai hatte bis zum Ende der vergangenen Saison die Profis von Hertha BSC in der Bundesliga trainiert. Nach viereinhalb Jahren hatte Ante Covic vom 43-Jährigen übernommen, der aber offenbar plant, nach seinem Sabbatjahr wieder beim FC einzusteigen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Dardai-Gespräche stocken

Aehlig will nicht dauerhaft in der ersten Reihe stehen

Von

Christian Löer

Merken

Präsident Wolf über die Krise beim FC

„Natürlich haben wir uns das anders vorgestellt“

Von

Christian Löer

Merken

Auch Heldt nicht mehr gebunden

Beierlorzers Vertrag mit dem 1. FC Köln aufgelöst

Merken

Die Suche der Kölner nach einem neuen Trainer dauert damit an, und die Zahl verfügbarer Kandidaten ist überschaubar. Tayfun Korkut, in Stuttgart geborener ehemaliger türkischer Nationalspieler, hat schon einmal einen Aufsteiger in ähnlicher Situation wie die Kölner gerettet: Im Januar 2018 übernahm er den VfB Stuttgart, der damals nach 20 Spielen 20 Punkte hatte. In den verbleibenden 14 Partien holte er 31 Zähler und erreichte beinahe noch die Europa League. Doch soll der 45-Jährige beim FC kein Thema sein. Die Idee, Markus Weinzierl (44) zu verpflichten, den Trainer der Bundesligasaison 2013/14, soll im Verein ebenfalls nicht überzeugt haben.

Das für 15 Uhr angesetzte Training der Kölner am Montag werden nun wohl André Pawlak und Manfred Schmid leiten, Beierlorzers ehemalige Assistenten.